Staatsanleihen: Zur Zeit nicht besonders hoch im Kurs

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 15.02.2021


Staatsanleihen gelten Anlegern vor allem in den westlichen Industriestaaten als krisenfeste Anlage. Seit Jahrzehnten finden sie sich daher in fast jedem breit aufgestellten Depot. Aber inzwischen erodiert die Vorstellung von der sicheren Investition und der stabilisierenden Wirkung von Anleihen. Denn wo der Staat als Schuldner agiert, ist in leistungsstarken Volkswirtschaften wie Deutschland das Risiko, angelegtes Kapital zu verlieren, praktisch nicht vorhanden.

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Wie funktionieren Anleihen?

Mit Anleihen haben Emittenten die Möglichkeit, Kapital aufzunehmen. In Form von Unternehmensanleihen sind sie eine mögliche Alternative zu Aktien. Die Qualität und das Risiko der Wertpapiere richtet sich in diesem Fall nach der Bonität des Unternehmens. Je höher das Risiko, umso attraktiver die Verzinsung, die über eine feste Laufzeit hinweg ausgezahlt wird. Allerdings können sich Unternehmen vorbehalten, vorzeitig auszusteigen aus der Kreditvereinbarung mit den Anlegern. In diesem Fall erhält man das eingesetzte Geld zurück, kann sich aber von den erhofften Zinsen für die Restlaufzeit verabschieden. Auch was mögliche Insolvenz des Emittenten betrifft, gehen Anleger ein Risiko ein.

Sicher ist es, wenn der Staat Anleihen herausgibt – am besten mit langer Laufzeit und einigermaßen lohnender Verzinsung. Kein Wunder, dass deutsche Sparer früher gern zugriffen bei Bundesanleihen, vor allem solchen mit zehnjähriger Laufzeit. Ebenfalls beliebte Werte im Depot waren die US-amerikanischen T-Bonds. Staatsanleihen wurden erworben und einfach bis zur Fälligkeit gehalten. Auch als Anker gegen Verwerfungen an den Aktienmärkten waren sie über Jahrzehnte beliebt. Doch die früher so sichere Strategie lohnt sich nicht mehr. Denn die Renditen sind inzwischen nicht mehr der Rede wert, auch Kursgewinne beim vorzeitigen Verkauf dürfen sich Halter von Staatsanleihen nicht mehr erhoffen.

Staatsanleihen

Welche Aussichten auf Besserung gibt es?

Zur Zeit taugen Staatsanleihen allerhöchstens zur Absicherung des Depots, denn mit einem Absturz der Anleihen rechnet niemand. Auch bekannte Fondsmanager greifen daher weiter gern zu Anleihen als Stabilisatoren. Veränderungen bei Zinsausschüttung und Anleihekursen hingegen erwartet angesichts der Aussichten auf anhaltende Niedrigzinsen allerdings auch niemand. Solange die Corona-Pandemie anhält, werden auch die Kurse der Wertpapiere nicht wesentlich anziehen – und zur Zeit sind sie schon sehr nahe am Allzeit-Tief. Keine guten Aussichten für Anleger, die vorhaben, mit zehnjähriger Laufzeit noch einzusteigen. Mit der Bundesanleihe müssen sie sich auf jährliche Verluste von über einem halben Prozent gefasst machen.

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Aktien als Alternative zur Staatsanleihe

Sollte man nun verstärkt zu Aktien greifen? Und wenn ja, zu welchen? Zweifellos zeichnet sich bereits jetzt ab, dass einige Branchen zu den Gewinnern der Krise gehören. Dazu gehört die Telekommunikationsbranche, aber auch der Online-Handel und große Lieferdienste. Unternehmen aus dem Bereich der Pharmazie, Biotechnologie, wie zum Beispiel Qiagen, und Medizintechnik verdienen ebenfalls an der Pandemie. Hier ist noch Luft nach oben. Und natürlich sind die Werte bekannter Konzerne aufgrund der Umsatzeinbußen zur Zeit nicht selten deutlich unter Wert zu haben. Wer sich eine eingehende Fundamentalanalyse und fundierte Bewertungen zutraut, kann möglicherweise noch Schnäppchen machen, auch wenn die Märkte sich während des Sommers bereits wieder erholt haben.

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Langfristige Anlagestrategien als Herausforderung

Wer in Anleihen oder Aktien investiert, stellt sich in der Regel auf einen langfristigen Anlagehorizont ein. Die erzielten Renditen akkumulieren sich, vor allem wenn einige Dividendenperlen im Portfolio liegen, über Jahre und Jahrzehnte. Dabei sollte die Anlage so breit aufgestellt sein, dass über Branchen, Länder und Kontinente hinweg investiert wird, in Industrie- und Schwellenländer gleichermaßen. Bei einem derartigen Vorgehen lassen sich einzelne Ausfälle, zur Not auch die Krise einer Branche oder einer einzelnen Volkswirtschaft, auffangen und gelegentliche Kursschwankungen einfach aussitzen.

Doch in Zeiten von Corona funktioniert das nicht mehr. Das Virus trifft gesamtwirtschaftlich und überaus demokratisch kleine und große Unternehmen, Konzerne mit hundertjähriger Erfolgsgeschichte ebenso wie Startups. Hinzu kommen immer neue Risikofaktoren in einer globalen Wirtschaft, die durch Konflikte und Handelskriege von allen Seiten belagert wird. Nicht jeder Anleger möchte angesichts dieser Aussichten zu einer Langzeit-Investition in Aktien oder Anleihen greifen. Dennoch gibt es Möglichkeiten, von den Kursentwicklungen der Märkte zu profitieren. Einige von ihnen können sogar mit beschränktem Kapital und sehr kurzfristigen Strategien genutzt werden und stehen auch privaten Anlegern offen.

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CFDs auf Anleihen, Aktien oder Indizes handeln

Zu den immer beliebteren Finanzprodukten gehören sogenannte Contracts for Difference. Differenzkontrakte, kurz CFDs genannt, ermöglichen dem Halter die Spekulation auf den Kursverlauf eines Wertes, auf den sich das CFD bezieht. Dieser Basiswert muss allerdings dazu nicht tatsächlich gekauft werden. Wie lange der Halter des CFD dem Kursverlauf folgt, ist dem jeweiligen Trader überlassen. In der Praxis werden jedoch geringe Kursschwankungen über kurze Zeiträume ausgenutzt.

Das lohnt sich aus zwei Gründen: Mit CFDs kann auch auf fallende Kurse spekuliert werden, so dass Gewinne auch dann möglich sind, wenn Aktionäre bereits Verluste machen. Und dank der sogenannten Hebel lässt sich ein begrenztes Handelsvolumen vervielfachen. Die Hebel, die privaten Anlegern möglich sind, reichen von 1:2 bei CFDs auf Kryptowährungen bis zu 1:30 auf die Kurse sehr liquider Forex Hauptwerte. Tatsächlich ist der Hebel eine Kreditlinie des Forex- und CFD-Brokers, der den Handel ermöglicht.

Für Trader bedeutet dies, dass auch mit überschaubaren Summen lohnende Renditen erzielt werden können – und das über wenige Stunden während eines Handelstages, denn länger werden CFDs selten gehalten. Anders als Aktionäre sind Trader also nicht auf Gedeih und Verderb auf Erfolge und Gewinne der investierten Unternehmen angewiesen. Auch auf Anleihen oder ganze Indizes können CFDs long oder short lohnend gehandelt werden, wenn sich die Direktinvestition in die Werte längst nicht mehr empfiehlt.

Staatsanleihen Ratgeber

Lukrative Derivate, aber nicht ohne Risiken

CFDs können also mit einigen überzeugenden Vorteilen punkten. Das schnelle Geld winkt Tradern dennoch nicht, denn die Produkte gelten als volatil, entwickelt sich ein Trade nicht wie erwartet, kommen die Hebel auch bei Verlusten zur Anwendung. Immerhin verhindern bei CFD-Brokern innerhalb der EU die Vorgaben der MiFID, dass sich Kunden erheblich verschulden können. Dafür sorgt der „Schutz vor negativen Kontoständen“, der für Anbieter innerhalb der Europäischen Union verbindlich ist. Dennoch empfehlen Fachleute, sich auf den Handel mit Differenzkontrakten oder anderen Derivaten eingehend vorzubereiten.

Wer sich mit den Eigenheiten der Finanzinstrumente vertraut macht und graduell ihre Handhabung erlernt, kann im Laufe der Zeit immer erfolgreicher traden. Die lizenzierten CFD-Broker, die online um die Aufmerksamkeit von Neukunden werben, tragen dem Informationsbedürfnis selbst Rechnung. Viele von ihnen weisen nicht nur auf die Risiken des Tradings hin, sondern geben ihren Tradern ein komplettes Instrumentarium an die Hand, um den Handel zu erlernen. Die besten Schulungsangebote erlauben Neulingen, sich von Grund auf das Finanzwissen, Risikomanagement und erste Strategien anzueignen, die für das Trading so wichtig sind.

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Was bieten CFD-Broker an?

Auf der Suche nach einsteigerfreundlichen Anbietern können Anfänger bei einem Forex- und CFD-Broker mit gutem Bildungsangebot besonders erfolgreich den Handel aufnehmen. Regelrechte Akademien sind auf Anfänger und fortgeschrittene Nutzer eingestellt. Neben Wirtschaftsglossaren und Marktnachrichten werden regelmäßige, aktuelle Analysen angeboten, Online-Kurse für die Grundlagen des Tradings und Schulungsvideos, die die Handhabung der Software demonstrieren. Nicht selten gehören umfangreiche, informative eBooks zum Angebot und auch Webinare, in denen sich die Teilnehmer mit dem Vortragenden austauschen können, sind begehrt.

Eine weitere Möglichkeit, die eigene Lernkurve zu beschleunigen, ist das innovative Konzept des Social Trading. Hier kommen soziale Medien und Trading zusammen und ergänzen sich. Im Stil sozialer Netzwerke können Trader erfolgreichen Vorbildern folgen, ihre Strategien kopieren und auf diese Weise schneller mit Gewinn handeln. Hinzu kommt der Austausch in der Social Trading Community und mit den Signalgebern, der das Verständnis der Strategien erleichtert. Mit eigenen Social Trading Plattformen oder der Möglichkeit, derartige Angebote einzubinden, können ebenfalls eine ganze Reihe von Brokern dienen.

Für erste praktische Schritte sollte auf jeden Fall ein Übungskonto bereit stehen. Ein kostenloses, unverbindliches CFD Demokonto, am besten zeitlich unbefristet, erlaubt den Einstieg ins Trading und die Umsetzung des Gelernten, aber ohne jedes Risiko. Die Demo bietet echtes Handelsfeeling und die vollumfängliche Nutzung der Software, gibt Zugriff auf alle handelbaren Werte, ist dabei aber mit „Spielgeld“ kapitalisiert – die typischen Anfängerfehler kosten auf diese Weise nicht viel Lehrgeld.

Staatsanleihen

Einen seriöse Broker finden – mit dem Anbietervergleich

Doch wie gelingt es Anfängern, den bestmöglichen, lizenzierten Broker zu finden? Die Versprechen der zahlreichen Anbieter, die sich online um Kunden bemühen, klingen allesamt gut, Einsteiger können meist noch nicht recht abschätzen, wie es mit dem Wahrheitsgehalt steht. Doch auch hier gibt es Hilfe. Ein Anbietervergleich auf vertrauenswürdigen Portalen verkürzt das Auswahlverfahren deutlich.

Hier werden verschiedene, genau festgelegte Kriterien geprüft, die Aufschluss über Seriosität und Qualität des Brokers geben. Dazu gehört die Lizenzierung und Regulierung, natürlich auch der Schutz der Kundeneinlagen und die Sicherheit. Darüber hinaus werden Handelsangebot, Kosten und Gebühren eingehend bewertet. Die zur Verfügung gestellte Handelsplattform und mobilen Apps, Zusatzangebote im Bereich der Fortbildung und die Handelskonten nehmen die Redakteure ebenfalls genau in den Blick. Und die für Anfänger so wichtige Betreuung durch den Kundensupport wird evaluiert und in das Ranking mit einbezogen.

Dank des Brokervergleichs finden Einsteiger schneller ans Ziel. Die Auswahl einiger Anbieter, die in die engere Wahl kommen könnten, fällt leichter, und mithilfe von weiter führenden Testberichten können im Anschluss detailliertere Informationen zu den einzelnen Brokern zusammengetragen werden. So haben Interessenten, die den CFD-Handel aufnehmen wollen, aber auch erfahrene Trader, die den Broker wechseln möchten, die Möglichkeit, sich schnell und gründlich ein Bild von den besten Brokern zu machen und gezielt denjenigen auszuwählen, der ihren Wünschen optimal entgegenkommt.

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