Windkraft Geldanlage – Alle Möglichkeiten für ein Investment im Überblick!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 19.10.2020


Investitionen in Windkraft sind eine gute Möglichkeit, Nachhaltigkeit und Rendite miteinander zu kombinieren. Schließlich erzeugen Windkrafträder grüne Energie, die aus einer rein erneuerbaren Quelle gewonnen wird: dem Wind. Anleger haben verschiedene Möglichkeiten, in diesen Sektor zu investieren, wobei Direktbeteiligungen und Anleihen am beliebtesten sind. Hierbei profitiert der Anleger in Form fester Zinseinnahmen von den Erträgen der mit dem Geld vieler Investoren finanzierten Windkraftanlage. Wie hoch die Rendite ausfällt und auf welchen Wegen Anlegern noch in Windkraft investieren können, zeigt der folgende Ratgeber über die Windkraft Geldanlage.

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Geld in Windkraft anlegen – die Möglichkeiten im Überblick

Genau wie auf dem herkömmlichen Kapitalmarkt auch, können gründe Investments auf vielfältigen Wegen erfolgen. Die gängigsten Varianten für Windkraft sollen im Folgenden kur näher erläutert werden:

Investitionsmöglichkeit Beschreibung
Geschlossene Fonds Über eine Kommanditgesellschaft werden Anleger an den Gewinnen der Windkrafträder beteiligt. Zuvor können sie während eines festgelegten Zeitfensters aktiv in die geschlossenen Fonds investieren, die das Geld anschließend weiterleiten.
Genussrechte Auch wenn Genussrechte erworben werden, profitieren Anleger direkt vom Reingewinn der Windräder.
Anleihen Wird das Investment hingegen über Anleihen abgewickelt, so erhalten die Anleger einen festen Zinsertrag, der jedes Jahr vom Betreiber der Anlage überweisen wird. Zusätzlich besteht das Recht auf Rückzahlung des Kapitals – nach einer vereinbarten Laufzeit.
Crowdinvestment Beim Crowdinvestment können verschiedene Finanzierungsformen zum Einsatz kommen, die für den Anleger meist sehr kostengünstig sind. Am häufigsten werden sogenannte Nachrangdarlehen an die Betreiber von Windkraft-Anlagen vergeben, die hohe Zinserträge versprechen, dabei aber auch ein nicht unerhebliches Verlustrisiko aufweisen.
Direktbeteiligung Alternativ zu den bisher vorgestellten Möglichkeiten kann auch ein direktes Investment in die Windkrafträder erfolgen. Das kann insbesondere aus steuerlicher Sicht interessant sein, das Investments ist aber auf mindestens 10 Jahre hin ausgerichtet.

Investiert werden kann in die meisten Projekte schon ab Beträgen von 1.000 bis 3.000 Euro, so dass auch Kleinanleger durchaus eine Möglichkeit haben, von den attraktiven Renditen zu profitieren. Meist verbleibt das Kapital aber mindestens für 3 bis 10 Jahre in den jeweiligen Projekten, weil sich Windkrafträder erst auf mittlere bis lange Sicht rentieren.

Fazit: In der Praxis bieten sich Anlegern insgesamt fünf verschiedene Möglichkeiten, um in Windkraft zu investieren. Jede der Möglichkeiten weißt dabei individuelle Vor- und Nachteile auf, die im Folgenden näher erläutert werden sollen.

Wie viel Rendite erwirtschaftet Windkraft?

Pauschal lässt sich diese Frage natürlich nicht beantworten. Wie hoch die Gewinne ausfallen, hängt maßgeblich von der gewählten Investmentform, dem Anlage-Betreiber und den geografischen Gegebenheiten ab. Zudem sorgt derzeit auch der Staat für einen Teil der Rendite, indem er Windkraft subventioniert. Sollte der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix in Zukunft steigen, könnte die EEG-Umlage wieder zurückgefahren werden – was eine Reduktion der Gewinne aus dem Investment zur unmittelbaren Folge hätte.

Aber: Grobe Richtwerte für die Verzinsung des investieren Kapital sind rund 5 bis 9 Prozent pro Jahr. Anleger sollten ihr Kapital allerdings nach Möglichkeit diversifizieren und somit auf verschiedene Investments aufteilen. Nur so ist es möglich, unvorhergesehenen Ereignissen – beispielsweise der Pleite eines Windkraftanlage-Betreibers durch schlichtes Missmanagement – vorzubeugen.

Fazit: Wie hoch die Rendite für Investitionen in Windkraft letztlich ausfällt, muss immer im Einzelfall evaluiert werden. Als Faustregel können durchaus Werte zwischen 5 und 9 Prozent genutzt werden, die aber individuell variieren.

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Direkte Investition in Windkraft

Über spezielle Investmentplattformen ist es möglich, direkt in bestimmte Windkraftanlagen zu investieren. Der Vorteil: Der Anleger wird direkter Teilhaber einer solchen Anlage und kann das Investment unter Umständen von der Steuer absetzen. Zudem wird der Investor direkt an den Gewinnen beteiligt und erhält keinen fixen Zins – was sowohl negativ als auch positiv sein kann. Fallen die Gewinne höher aus, als zuvor erwartet wurde, bringt die Direktinvestition mehr Rendite als beispielsweise das Investment über eine Anleihe.

Aber: Wer direkt in Windkraft investieren möchte, muss über relativ viel freies Kapital verfügen. Möglich sind solche Investments teilweise erst ab 100.000 Euro und somit für Kleinanleger nicht wirklich zugänglich. Lediglich über Gruppen-Beteiligungen etwa an Windparks in unmittelbarer Nähe zum eigenen Grundstück ist es möglich, mit deutlich weniger Geld in die Windkraft einzusteigen. In jedem Fall muss aber beachtet werden, dass das Kapital für rund 10 Jahre lang in der Anlage verbleibt, vorher lohnt sich das Investment kaum.

Fazit: Direkte Investments in Windkraft sind durchaus lukrativ, allerdings in der Regel wohlhabenden Anlegern vorbehalten. Denn die Mindest-Beträge für die Kapitalanlage liegen schnell im hohen fünf- oder gar sechsstelligen Bereich. Zudem beläuft sich die Investitionsdauer auf mehr als 10 Jahre, was vor allem kurzfristig orientierte Anleger abschrecken dürfte.

Geschlossene Fonds als Alternative für Kleinanleger

Insbesondere im Zuge der Finanzkrise 2008 sind geschlossene Fonds in Verruf geraten – was allerdings eher an den Fondsgesellschaften und Anlageberatern denn der Investmentform an sich lag. Das Prinzip eines solchen Fonds:

  1. Für einen bestimmten Zeitraum ist der Fonds geöffnet und sammelt Geld von Anlegern.
  2. Ist eine Mindestsumme erreicht oder die Zeit vorbei, wird der Fonds geschlossen. Dann sind weder weitere Investitionen noch Verkäufe der Anteile möglich.
  3. Der geschlossene Fonds legt das Geld jetzt im vorher klar definierten Investmentobjekt an – in diesem Fall in spezifischen Windkraftanlagen oder Betreibern der Anlagen.
  4. Bis zum Ende der Laufzeit der Fonds verbleibt das Geld der Anleger hierin und erwirtschaftet Rendite.
  5. Nach 10 bis 20 Jahren wird der Fonds dann wieder geöffnet und die Anleger erhalten ihr investiertes Geld inklusive der Rendite ausbezahlt.

Die Rendite an sich ergibt sich sowohl durch einen möglichen Verkauf der Windkraftanlage als auch deren vorherigen Betrieb. Schließlich wird der erzeugte Strom verkauft, wofür die Anteilseigner Geld erhalten. Auch die EEG-Umlage sorgt beim Investment in Windkraft für attraktive Renditen.

Fazit: Auch Investitionen in geschlossene Fonds zielen auf eine äußerst lange Zeitspanne hin ab, können aber sehr lukrativ sein. Bis zu 9 Prozent Rendite versprechen einige Anbieter, wobei die Investments nicht frei von jedem Risiko sind. Im Gegenteil, das Geld kann theoretisch auch komplett verloren werden, was derzeit aufgrund der Zukunftsaussichten der Branche allerdings unwahrscheinlich ist.

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Geldanlage in Windkraft über Crowdinvestment

Etwas weniger gebunden sind Anleger, wenn sie ihr Geld über Crowdinvest-Plattformen in Windkraft anlegen. Zudem kann deutlich besser gesteuert werden, wohin das Kapital letztlich fließt. Das Prinzip der innovativen Plattformen:

  • Betreiber von Windparks können sich bei der Plattform bewerben. Detailliert prüfen die Mitarbeiter die jeweilige Investitionsmöglichkeit auf Herz und Nieren, um maximale Sicherheit für die Anleger zu schaffen.
  • Sofern die Prüfung des Gesuchs erfolgreich ist, wird das Projekt auf die Plattform gestellt.
  • Anleger können jetzt in die Anlagen investieren, wobei dies meist schon ab einem Betrag von rund 100 bis 500 Euro möglich ist.
  • Konkret wird dann ein Nachrangdarlehen vergeben, das vom Betreiber der Anlage inklusive Zinsen über die Laufzeit des Investments hinweg getilgt wird.

Vorteilhaft ist diese Form der Investition auch insofern, als dass sie für den Anleger keinerlei Kosten verursacht. Allerdings sind solche nachrangigen Darlehen durchaus mit einem gewissen Risiko verbunden. Sollte es zur Insolvenz des Betreibers kommen, würden zunächst die Ansprüche der herkömmlichen Fremdkapitalgeber bedient. Erst danach würde noch Kapital aus der Insolvenzmasse an die Anleger fließen – wenn dann noch Geld übrig ist.

Fazit: Investitionen über Crowdinvest-Plattformen ermöglichen es Anlegern, ihr Geld zielgerichtet in bestimmte Projekte fließen zu lassen. Sie erhalten für das überlassene Kapital einen fixen Zins, der über die Laufzeit hinweg bezahlt wird. Allerdings werden auf diesem Wege meist nachrangige Darlehen vergeben, die im Falle der Insolvenz des Betreibers des Projekts zu hohen Verlusten für den Investor führen würden.

Staffelanleihen verteilen den Gewinn

Wer nicht nur in einzelne Analgen oder Betreiber investieren möchte, kann auf sogenannte Staffelanleihen bestimmter Emittenten setzen. Das so gesammelte Geld einer Fondsgesellschaft fließt dann meist nicht nur in Windenenergie, sondern beispielsweise auch in andere erneuerbare Energien. So kann das Kapital stark diversifiziert werden, was das Risiko der Investition senkt. Sollte eines der Projekte scheitern, fangen die erfolgreichen Investitionen dieses verlorene Geld wieder auf.
Konzipiert sind solche Anleihen meist als Staffelanleihen:

  • Anleger erhalten jedes Jahr eine fixe Zinszahlung.
  • Diese Zahlung steigt aber von Jahr zu Jahr an, weil sich Investitionen in erneuerbare Energien meist auf längere Sicht lohnen.
  • Am Ende der Laufzeit erhält der Anleger sein investiertes Kapital zurück.

Solche Anleihen bieten Renditen zwischen 4 und 8 Prozent, was durchaus als lukrativ bezeichnet werden kann. Zumal die Gefahr eines Kapitalverlusts zwar auf dem Papier besteht, in der Praxis aber doch relativ gering ist.

Fazit: Auch Staffelanleihen sind eine durchaus lukrative Möglichkeit, um mit Windkraft Rendite zu erwirtschaften. Zwischen 4 und 8 Prozent gibt es meistens für die Anleger, zudem besteht ein Recht auf vollständige Rückzahlung des Kapitals – was in der Praxis auch meistens gewährleistet ist.

Fazit Windkraft Geldanlage: Renditestarke und nachhaltige Investments in Windkraft

Wenn Anleger Kapital in Windkraft investieren, können sie Nachhaltigkeit und Rendite miteinander verbinden. Schließlich produzieren Windkrafträder absolut „saubere Energie“. Die Investments selbst werfen dann Erträge zwischen 4 und 10 Prozent ab, wobei der genaue Wert auch immer von der Art des Investments abhängt. Auch die Laufzeit der Investitionen fallen unterschiedlich aus, vor allem geschlossene Fonds und direkte Beteiligungen laufen aber meist über mehr als 10 Jahre. Weniger strikt sind hier Anleihen oder Crowdinvestments, in die zudem schon ab wenigen hundert Euro investiert werden kann.

Bilderquelle: shutterstock.com