CFD Trading – Verschiedene Gebührenmodelle und Brokermodelle unter der Lupe!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.02.2024


Sie möchten ebenfalls vom lukrativen CFD Trading profitieren? Um die Handelsgeschäfte abzuwickeln, benötigen Sie zunächst den passenden CFD Broker. Dabei gibt es unterschiedliche Broker-Arten und Gebührenmodelle zu berücksichtigen, welche wir Ihnen in unserem Ratgeber vorstellen möchten. Zusammen mit unserem großen Broker Vergleich fällt es Ihnen dann leichter, den richtigen Anbieter zu finden.

 

Allgemeine Infos zur Broker-Suche

Wie unser großer CFD Broker Vergleich zeigt, gibt es mittlerweile eine staatliche Anzahl von CFD Brokern. Für das CFD Trading kommt es nun darauf an, den für den persönlichen Handelsstil passenden Anbieter zu finden. Um diese Frage zu beantworten kommt es vor allem auf die Auswahl von Basiswerten an. Hier gibt es mitunter deutliche Unterschiede. So nützt beispielsweise ein günstiger Forex Broker nur wenig, wenn Sie mit Aktien handeln möchten.

Auf der Suche nach dem besten CFD Broker lohnt sich ein Blick auf die Details. Hierzu gehört unter anderem die Frage, zu welcher Broker-Art die verschiedenen Anbieter gehören. Hierzu erhalten Sie in unserem Ratgeber wichtige Hinweise. Es gibt zudem noch weitere wichtige Faktoren wie eine zuverlässige Finanzmarktaufsicht, ein gut erreichbarer Support oder die Höhe der Einlagensicherung.

Positiv am dynamischen CFD Markt ist die große Konkurrenz unter den zahlreichen Brokern. Hiervon profitieren Trader insbesondere durch günstige Konditionen beim Trading, schnellen Order-Ausführungen sowie einem guten Service.

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Echter CFD Broker vs. Vermittler

Zunächst einmal gilt es zu unterscheiden ob es sich bei einem Anbieter um einen „echten“ Broker oder einem sogenannten „Introducing Broker“ handelt. Letztere treten beim CFD Trading ausschließlich als Vermittler für andere, zumeist größere Broker auf. Die Orders werden dann nur weitergeleitet und im Hintergrund durch einen echten Broker weiterverarbeitet. Der Vermittler erhält hierfür eine gewisse Produktion. Für Trader ist es nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen, ob ein Broker die Aufträge selbst abwickelt oder weiterleitet. Im Zweifel lohnt es sich, vor der Kontoeröffnung beim Support des Brokers nachzufragen.

Introducing Broker sind für das CFD Trading zwar nicht generell schlechter, allerdings verläuft die Abwicklung der Geschäfte bei einem echten Broker zumeist transparenter. Aufgrund hoher Kundenzahlen können einige Introducing Broker mit günstigen Konditionen sowie einem guten Service aufwarten. Es gibt jedoch auch Introducing Broker, die teurer als der angeschlossene Broker sind. Ein klares Urteil über besser oder schlechter kann demzufolge nicht getroffen werden. Nichtsdestotrotz sollten Sie Bescheid wissen, zu welcher der beiden Typen Ihr Broker gehört, da dies unter Umständen auch Dinge wie etwa die Einlagensicherung betrifft.

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Market Maker (MM) vs. Direct Market Access (DMA)

Das Kennzeichen von Market Makern ist, dass sie An- und Verkaufskurse selbst stellen. Diese müssen nicht unbedingt mit dem tatsächlichen Kurs des Basiswerts am Referenzmarkt übereinstimmen. In vielen Fällen werden die Spreads des Originalmarktes etwas erweitert. Bei Direct Market Access Broker finden Trader dagegen immer den Kurs des betreffenden Referenzmarktes.

Hierzu ein kleines Beispiel:

Eine Aktie notiert am Referenzmarkt Xetra zuletzt bei einem Wert von 100 Euro. Der aktuelle Geldkurs beträgt dort 99,98 Euro und der aktuelle Briefkurs 100,03 Euro. Bei einem Blick auf drei verschiedene Market Maker finden wir beispielsweise beim ersten Kurse von 99,96 zu 100,05 Euro, beim zweiten 99,98 zu 100,04 Euro und beim dritten 99,95 zu 100,05 Euro.

Der DMA Broker leitet die Order des Kunden einfach durch, sodass diese im Orderbuch des Referenzmarktes ersichtlich sind. Dagegen sichert der Market Maker die Kundenorder seinerseits am Markt ab, um den Gewinn oder Verlust der Position abzubilden und gegenüber dem Trader garantieren zu können. Möglich ist zudem, dass er die Position auf eigenes Risiko nimmt. In diesem Fall kann es passieren, dass der Trader quasi gegen den Broker handelt. Dies bedeutet zwangsläufig einen Interessenskonflikt und stellt für den Kunden keine befriedigende Situation dar.

In der Praxis relativiert sich das Ganze jedoch, da es sich kein Broker auf Dauer leisten kann schlechte Kurse zur Verfügung zu stellen. Dazu kommt dass Market Maker als Gegenleistung auf die Berechnung von Kommissionen verzichten. Schließlich gibt es auch Broker, die beide Modelle anbieten. In jedem Fall sollten Sie genau wissen, welches Modell bei Ihrem Broker zum Einsatz kommt und wie die Konditionen aussehen.

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Welcher Broker ist für das CFD Trading besser geeignet?

Das CFD Trading hat ursprünglich mit Market Makern begonnen. In der Praxis bieten diese durchaus auch einige Vorteile. So können MM beispielsweise Basiswerte als CFD anbieten, die über einen DMA nur sehr schwierig oder gar nicht zugänglich sind. Für Trader kann es lohnenswert sein sowohl bei einem DMA Broker wie auch einem Market Maker ein Handelskonto zu betreiben.

Professionelle Trader, die ausschließlich mit Aktien handeln, bevorzugen in der Regel einen DMA Broker. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Fokus auf einem kurzfristigen Trading (Scalping) liegt. Im besten Fall kann ein CFD-Trader im DMA-Modell sogar innerhalb des Spreads handeln, da er im tatsächlichen Orderbuch des Referenzmarktes agiert. In der Praxis ist dieser Ansatz allerdings aufgrund der anfallenden Gebühren nicht Erfolg versprechend – es sei denn, man nutzt diese Taktik lediglich zur Optimierung des Einstiegs oder Ausstiegs.

STP und ECN Broker

DMA Broker werden in der Praxis werden auch als No Dealing Desk Broker (NDD) bezeichnet. In Bezug auf den Währungshandel gibt es zudem Unterschiede zwischen STP (Straight Through Processing; direkte Weiterleitung der Order an Liquiditätsanbieter) und ECN (Electronic Communication Network; Nutzen der besten Kurse eines Netzwerks von Liquiditätsanbietern) unterschieden.

Für den Kunden ist es wichtig, dass der Broker einen möglichst großen Pool an Liquiditätsanbietern zur Verfügung stellt. Für professionelle Forex Trader sind ECN Broker empfehlenswert, wobei diese oftmals hohe Mindesteinlagen und Mindesthandelsgrößen fordern. Sind beim STP-Modell lediglich ein oder zwei Liquiditätsanbieter vorhanden gibt es kaum Vorteile zu einem Market Maker. Entscheidend ist also immer die Größe des Liquiditätspools.

Bietet ein Broker fixe Spreads an handelt es sich immer um einen Market Maker. Beim Trading mit den Originalkursen des Interbankenmarktes sind die Spreads immer marktabhängig variabel.

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Die verschiedenen Gebührenmodelle

Wie bereits erwähnt unterscheiden sich MM und DMA auch, was die Gebührenmodelle betrifft. DMA Broker verlangen für die Weiterleitung der Aufträge eine volumenabhängige Kommission. Dagegen verdienen Market Maker ihr Geld mit den etwas breiteren Spreads. Auf eine Kommission wird in der Regel verzichtet. STP Broker bewegen sich zwischen diesen beiden Varianten.

Welches Modell für den Trader günstiger ist hängt immer vom persönlichen Trading-Verhalten ab. Hier spielen insbesondere Handelsfrequenz, durchschnittliche Ordergröße, Ausführungsgeschwindigkeit sowie die Qualität der Kursstellung eine wichtige Rolle. Ein weiterer Faktor sind die Finanzierungskosten für Positionen, die über Nacht gehalten werden. Hierfür wird in der Regel ein kurzfristiger Referenz-Zinssatz berechnet. Dies kann beispielsweise der EONIA (Euro Over Night Index Average) oder der EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) sein. Hierauf wird je nach Broker und Handelsrichtung ein Aufschlag von etwa zwei Prozent vorgenommen.

 

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