STP Broker – Infos für Forex, Aktien und CFD Trader im Glossar

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 28.09.2020


Der Handel mit Finanzprodukten hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Sehr starken Einfluss hat dabei – wie sollte es anders sein – das Internet ausgeübt. Jeder Trader kann sich heute mit nur einem Klick Echtzeitkurse direkt nach Hause holen. Alles was es dazu braucht, ist eine Internetverbindung und ein Provider, der die Kurse zur Verfügung stellt.

Beides reicht aber nicht, um Devisen oder Differenzkontrakte zu handeln. Was es hier braucht, ist den richtigen Broker. Am Markt haben sich inzwischen verschiedene Anbieter etabliert – wie:

  • Market Maker/Retail Broker
  • ECN/STP Broker.

Was unterscheidet die Broker voneinander? Eins sehr wichtiger Punkt betrifft die Art und Weise, wie Kurse entstehen.

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STP Broker: Was macht die Besonderheit aus?

Der Begriff STP steht für Straight Through Processing. Ein Begriff, der eigentlich nicht exklusiv für die Anlagebranche belegt ist. Eigentlich stammt STP aus der Informatik sprich Datenverarbeitung. Grundsätzlich geht es darum, Daten direkt durchzuleiten. Beim Trading ist das Kernelement die Order des Kunden. Sprich: Der STP Broker reicht jede Order direkt an den Liquiditätsprovider durch. Dabei kann es sich um einen Handelsplatz oder den Interbankenmarkt handeln.

Market Maker (gibt es bei CFD und Forex Brokern) funktionieren nach einem ganz anderen Prinzip. Sie bieten ihren Kunden Ankaufs- und Verkaufskurse (Briefkurs sowie Buchkurs) an – sie „machen den Markt“. Das Geschäftsmodell der Market Maker ist einfach zu verstehen: Hinter der Handelsoberfläche werden Kauf- und Verkaufsaufträge der Kunden gegeneinander ausgeführt. Dies heißt nicht, dass Market Maker komplett losgelöst vom „realen“ Markt agieren.

Hintergrund: Market Maker – auch als Retail Broker bezeichnet – sichern ihre Geschäfte am Markt ab. Es wird für die Position des Traders eine Gegenposition eingegangen. Dieses Hedging ist für den Broker ein Risiko – besonders, wenn Trader häufiger Erfolg haben. Mitunter greifen Broker zu Re-Quotes, um solche Situationen auszuhebeln.

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Welche Unterschiede gibt es noch?

STP Broker sind – anders als Market Maker – sehr stark von den Rahmenbedingungen des  Liquiditätsproviders abhängig. Heißt: die Kosten beim Market Maker sehen anders aus als bei einem STP Broker aus.

Wie sehen die Vorteile von Forex und CFD Trading bei einem STP Broker aus? Ein sehr wichtiger Punkt betrifft die Tatsache, dass STP Broker die Kurse vor der Orderausführung nicht prüfen müssen – und am Ende ein Re-Quote anbieten. Die direkte Weiterleitung der Order direkt zu den Liquiditätsprovidern hat einen weiteren Vorteil. Market Maker verdienen am Ende nur Geld, wenn die Positionen der Trader entgegen den Erwartungen laufen.

STP Brokern ist es schlicht egal, ob ein Anleger mit seiner Prognose den Markt richtig hat einschätzen können oder nicht. Er verdient Geld durch den Spread. Auf diese Weise entsteht beim Trading über einen STP Broker kein Interessenkonflikt.

Dieser ist beim Market Maker ein ernstzunehmendes Problem. Letztere verdienen nicht nur über den Spread ihr Geld. Jeder Euro, den der Trader als Verlust verbuchen muss, ist ein Gewinn für den Broker. Heißt: Market Maker haben durchaus ein Motiv, nicht die besten Kurse zur Verfügung zu stellen.

Übrigens: STP Broker leiten die Order ihrer Kunden in der Regel nicht nur an einen Liquiditätsprovider weiter. Das Ganze wird einem Pool zur Verfügung gestellt, in dem die verschiedenen Provider um die Order konkurrieren. Wer das beste Angebot macht, bekommt den Zuschlag. Bedeutet aber auch, dass die Spreads nicht fix sind. Es wird mit einem variablen Spread gehandelt.

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STP Broker auf jeden Fall testen

Broker, die nach dem STP Modell arbeiten, haben immer einen großen Vorteil: Selbst Anbieter mit schlechten Konditionen wetten nicht gegen Trader. Trotzdem ist es auf jeden Fall sinnvoll, den Broker zu testen. Wie geht das Ganze? Auch ECN/STP Broker bieten oft Demokonten an. Dank dieser kann nicht nur der Forex und CFD Handel ausprobiert werden. Trader haben so die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Broker und dem STP Modell auseinanderzusetzen.

Über das Testkonto wird außerdem sehr schnell klar, ob sich die Mindesteinlage wirklich lohnt. Market Maker legen die Messlatte in diesem Bereich oft etwas niedriger. STP Broker arbeiten dagegen nicht selten mit einer höheren Mindesteinlage. Der eine oder andere Trader wird aus diesem Grund anfangs einen Bogen um Angebote nach dem STP Modell machen.

Grundsätzlich ist es anzuraten, verfügbare Anbieter im STP Broker Vergleich auf Herz und Nieren zu prüfen. Sehr wichtig ist – gerade, wenn es um CFDs geht – die Auswahl der Assets. Zu den Kriterien der Bewertung muss auch gehören, welche Plattformen verfügbar sind. MetaTrader ist eine beliebte Softwarelösung. Einige STP Broker gehen hier noch deutlich weiter – und stellen professionelle Handelsplattformen.

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Expertentipp: STP/ECN Broker und Market Maker sind für einen Einsteiger nicht sofort zu erkennen. Ein Hinweis kann die Höhe der Mindesteinlage sein – wie bereits weiter oben festgehalten. Ein weiteres Indiz können hohe Boni sein, die vom Anbieter versprochen werden. Letztere kosten Geld.

Warum sollte der Broker soviel Mühe und Kapital in die Gewinnung von Neukunden investieren. Und es gibt noch einen Aspekt, den es im Auge zu behalten gilt: Die Erfahrungen anderer Trader. Sprechen Erfahrungsberichte oft davon, dass nach einer sehr erfolgreichen Anfangsphase die Positionen plötzlich immer mit Verlust schließen, kann der Re-Quote schuld sein – was für einen Broker nach dem Market Maker-Modell spricht.

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