Spread – Die Differenz Kosten bei Forex und CFD Brokern unter der Lupe!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 04.11.2022


Spread – einfach erklärt:

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Spread ist ein Begriff aus dem Trading, den Einsteiger bisher wahrscheinlich noch nicht gehört haben. Allerdings handelt es sich hierbei um einen wichtigen Punkt, um im Brokervergleich die einzelnen Anbieter zu sortieren. Was bedeutet der Spread? Um die Spread Definition zu liefern (und verstehen zu können), muss klar sein, wie der Handel mit Differenzkontrakten (CFDs) und Devisen (Forex) in der Praxis funktioniert.

Forex Trading und CFD Handel haben sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt. Speziell Onlinebroker bieten inzwischen breiten Zielgruppen einen Zugang zu Märkten, die lange institutionellen Anlegern vorbehalten waren. Durch das spekulative Element beider Handelsarten ermögliche sie hohe Gewinne.

Diese entstehen durch den Hebel. Letzterer wird eingesetzt, um mit niedrigen Kapitalsummen hohe Beträge zu bewegen. Einfaches Beispiel: Ein Hebel von 1:10 bedeutet, dass mit 1 Euro Anlegerkapital 10 Euro am Markt bewegt werden. Möglich wird dies durch einen Kredit des Brokers. Warum ist dieser Punkt so wichtig?

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Spread Forex: Geringe Differenz – großer Unterschied

Ein Aspekt betrifft das Forex Trading. Hier wird bereits über minimale Bewegungen ein Gewinn oder Verlust erzielt. Hintergrund: Am Devisenmarkt ist die vierte Nachkommastelle bereits entscheidend. Bezeichnet als Pip, kann eine Veränderung von 0,0010 Währungseinheiten deutlich zu spüren sein. Was hat das Ganze mit dem Spread zu tun?

Der Spread ist der Unterschied zwischen dem Brief- und Buchkurs. Hierbei handelt es sich um den Einkaufspreis und Verkaufspreis. Dabei repräsentiert der Briefkurs den Verkaufspreis und der Buchkurs den Einkaufspreis.

Achtung: Immer wieder ist vom Begriff Spread Börse zu lesen. Hierbei handelt es sich um keine Spread Börse, welche die Differenz handelt. Spread Börse wird einfach als Synonym für den Spread benutzt.
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Spread Definition: Wie funktioniert das Ganze?

Warum ist dieser Differenzbetrag so wichtig? Broker erheben im Aktien- oder Anleihehandel Gebühren. Provisionen werden nach unterschiedlichen Modellen berechnet, richten sich aber im Regelfall nach dem Handelsvolumen der Transaktion. Neben dem inzwischen beliebt gewordenen Flatrate-Modell wird nach wie vor mit einer anteiligen Kommission in Prozent gearbeitet.
CFD– und Forex-Broker haben dieses Gebührenmodell nicht. Trotzdem müssen sie natürlich auch Geld verdienen. Einerseits ist hier das Erheben einer Kontoführungsgebühr denkbar. Auf der anderen Seite suchen viele Trader gezielt nach Angeboten, welche ohne solche Gebühren auskommen. Ein Dilemma, oder?

Der Spread ist die Gebühr, welche Trader für Transaktionen bezahlen. Angenommen, ein Broker verkauft an einen Anleger eine Position zum Kurs X. Gleichzeitig kauft der Broker von einem anderen Trader die identische Position zurück. Allerdings bezahlt der Broker nicht den Kurs X. Der Ankaufskurs ist niedriger, sagen wir um X – 23 (Pip). Diese Differenz ist am Ende der Umsatz, den Broker über das Forex-Trading einstreichen.

Beispiel Spread Forex USD/EUR: Verkaufskurs des Brokers für das Hauptwährungspaar ist 1,2345 USD. Ankaufskurs ist 1,2340 USD. Damit ergibt sich für das Beispiel ein Spread von 0,0005 USD.

Inwiefern spiegelt der Spread den realen Kurs wider? Buch- und Briefkurs sind keine börsennotierten Werte, sondern werden vom Broker entwickelt. Der reale Kurs liegt meist irgendwo dazwischen. Trader müssen den Spread für ihre Forex Strategien auf jedem Fall im Blick behalten.

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Der Spread Forex in der Praxis

Als „Gebühr“ wird der Spread im Forex- und im CFD-Trading erhoben. Was hat das Ganze letztlich vom Standpunkt des Traders aus betrachtet für eine Bedeutung? Je schmaler die Differenz – also je stärker Buch- und Briefkurs beieinanderliegen, um so höher der Ertrag. Damit ist klar, welche Bedeutung der Spread für den Brokervergleich hat.

Er gehört hier zu einer der wichtigsten Bewertungskriterien. Die Herausforderung: Anleger werden keinen Broker finden – egal, ob im Devisenhandel oder bei den Differenzkontrakten – wo es einen konstant hohen/niedrigen Spread gibt. Der Regelfall sieht eher so aus, dass sich die Spreads zwischen den verschiedenen Assets/Assetklassen unterscheiden.

Trader müssen angesichts dieser Tatsache die Spreads ihrer Broker detailliert im Auge behalten. Die Spread Größe ist übrigens nicht allein zwischen verschiedenen Assets variabel. Auch zeitlich kommt es zu Unterschieden beim Spread.
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Spread Trading: Nicht mit den Handelsgebühren verwechseln

Der Spread spielt nicht nur bei Forex- und CFD-Trading eine Rolle. Was viele Anleger nicht wissen: Es gibt ein sogenanntes Spread-Trading. Hierbei geht der Trader mit einer Position long, mit der anderen Position short. Wichtig ist, dass beide Positionen auf miteinander verknüpften Märkten eingegangen werden.

Was bringt dieses Vorgehen? Als Beispiel nehmen wir Silber und Gold. Letzteres ist deutlich wertvoller. Allerdings bleibt der Abstand nie konstant, es gibt immer wieder Ausschläge nach oben und unten. Mal nähert sich Silber dem Goldpreis, mal geht das Gold nach unten. Ist Silber zum Gold stark unterbewertet, besteht die Möglichkeit eines Kursanstiegs.

Heißt: Der Abstand verkürzt sich. Wird hier eine long-Position eröffnet und geht Gold in die Short-Position. Drehen beide Werte in die gewünschte Richtung, winken satte Gewinne. Aber selbst wenn sich Gold eher seitwärts bewegt, kann die Aufwertung beim Silber eine Rendite abwerfen. Ideal sind fürs Spread-Trading Werte, die umgekehrt zueinander unter- bzw. überwertet sind – und kurz vor einer Korrektur stehen.

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Andere Gebühren für Forex und CFDs

Der Spread ist ein wichtiges Element in der Entscheidung für oder gegen einen Broker, wenn es um den Handel von CFDs oder Devisen geht. Interessant ist, ob Broker in diesem Zusammenhang mit variablen Spreads arbeiten – oder einer fixen Spread Größe.

Gibt es weitere Handelsgebühren, die anfallen können? Entscheidend ist natürlich, welche Geschäftspolitik die einzelnen Broker an dieser Stelle für richtig halten. Aber: Wir stoßen regelmäßig auf Anbieter, bei denen es zusätzlich die eine oder andere Gebühr im Auge zu behalten gilt.

  • Overnight-Gebühr: Gerade Anfängern ist zu empfehlen, Positionen am Ende eines Handelstags zu schließen. Auf der einen Seite hat dies den Grund, dass über Nacht der Kurs absacken kann. Auf der anderen Seite erheben Broker im Regelfall eine Finanzierungsgebühr. Diese kann beim Anbieter eingesehen werden – und ist nicht zu unterschätzen.
  • Garantierter Stop-Loss: Einen Stop Loss in die Position einzubauen, heißt nicht automatisch das garantierte Schließen der Position zum vereinbarten Preis. Es kann durchaus eine Kursdifferenz mitgenommen werden. Trader, welche dies verhindern wollen, müssen einen garantierten Stop Loss vereinbare. Dies führt zu einer zusätzlichen Gebühr (oder einem höheren Spread).
  • Gebühren bei Inaktivität: Viele Broker arbeiten mit diesem Instrument, um Trader „auf Trab“ zu halten. Die Inaktivitätsgebühr wird einbehalten, sobald ein bestimmtes Zeitfenster überschritten ist. Bezüglich der Höhe variiert die Gebühr. Gemein haben die Broker allerdings, dass die Gebühr aus dem verfügbaren Guthaben auf dem Handelskonto bedient wird.
  • Trading-Tools: Mitunter kann es passieren, dass ein Broker sehr professionelle Tools der Basishandelsplattform zur Seite stellt. Diese werden aber nicht immer gebührenfrei angeboten.

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Expertentipp:

Die Spreads sind ein wichtiger Punkt im Forex-Handel. Für den Trader ist es daher wichtig, sie immer im Auge zu behalten und auf diese Weise mögliche Kosten einschätzen zu können.
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