ECN Broker Retail Broker – ECN Broker und Market Maker im großen Vergleich!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 22.09.2020


Für ein erfolgreiches Trading sollten Händler sich zunächst mit den verschiedenen Varianten von Forex Brokern auseinandersetzen. Unterschieden wird dabei in erster Linie zwischen ECN Brokern und den auch als Market Maker bezeichneten Retail Brokern. ECN steht für Electronic Communication Network. ECN Broker sind eher die Ausnahme und stellen der Definition nach einen eigenen Devisenmarkt dar, auf welchem die Kunden handeln. Deutlich häufiger anzutreffen sind die Retail Broker, zu deren Gruppe der größte Teil von Forex Brokern gehört. Vor allem wer frisch in den Devisenhandel einsteigt, sollte sich zunächst an diese Gruppe von Brokern halten.

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ECN Broker und Retail Broker – eine Analyse für Broker:

ecn broker vs. market maker infographik

Unterschiedliche Strukturen

Bei einem Market Maker orientieren sich die Kurse an denen des Liquiditätsversorgers, beispielsweise einer Großbank. Hierzu wird dann noch der Spread addiert. Der Broker nimmt die Aufträge seiner Kunden entgegen und sichert sich, je nach Broker, durch die Eröffnung von eigenen Handelspositionen mit denselben Summen wie die Positionen der Kunden ab. Dieses Verfahren wird auch als „hedging von Positionen“ bezeichnet. Dadurch ist sichergestellt, dass der Retail Broker bei Gewinnen der Kunden kein Geld verliert und an deren Verlusten nichts verdient. Die Einnahmen des Brokers werden ausschließlich mit den berechneten Spreads erzielt. Bei Kunden die sehr schnell handeln und dabei einen Gewinn erzielen bleibt dem Broker oftmals jedoch keine Zeit, die entsprechenden Position nochmals abzusichern. Dies ist einer der Hauptgründe, warum viele Retail Brokern keine Scalping Strategie erlauben.
Dagegen können Kunden bei einem ECN Broker handeln, wie sie möchten. Im Prinzip handelt es sich bei einem solchen Broker um eine eigene Börse, bei denen die Kurse durch Angebot und Nachfrage gebildet werden.
Eine weitere Variante sind die sogenannten STP-Broker. Diese ähneln von der Struktur her den Market Makern mit dem Unterschied, dass die Positionen der Händler direkt an den Markt weitergereicht werden. ECN und STP Broker werden sehr oft auch als DMA Broker bezeichnet. DMA steht dabei für „Direct Market Access“ was so viel wie direkter Marktzugriff bedeutet.

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Unterschiede auch bei den Konditionen

ECN und Retail Broker unterscheiden sich insbesondere auch, was die Konditionen für den Devisenhandel betrifft. Für das Trading über einen ECN Broker wird in der Regel ein deutlich höheres Startkapital benötigt. Bei WHSelfinvest sind dies zum Beispiel 2500 Euro. WH Selfinvest bietet jetzt auch eine neue DAX Startegie an. Bei Interactive Options ist das benötigte Startkapital wesentlich geringer. Je nach Broker liegt der Mindestbetrag zwischen 1.000 und 5.000 Euro, in einigen Fällen sogar noch deutlich höher. Dazu kommt, dass der maximale Hebel bei Retail Brokern um einiges geringer ist. Unterschiede gibt es auch bei den Spreads, welche bei einem Retail Broker entweder gar nicht berechnet werden oder sehr gering sind. Die Broker finanzieren sich über sogenannte Kommissionen pro Handel. Dadurch wird vor allem der Handel von sehr großen Positionen um einiges günstiger. Vereinzelt finden sich solche Kommissionen auch bei Retail Brokern. Market Maker bieten den großen Vorteil, dass für die Eröffnung eines Handelskontos nur eine relativ geringe Mindesteinzahlung erforderlich ist. Durch die teilweise sehr hohen Hebel können dennoch große Volumen gehandelt werden.
ECN besitzen, ebenso wie die zuletzt erwähnten STP Broker, in bestimmten Fällen noch einen weiteren Nachteil. Bedingt durch den Handel mit anderen Kunden kann es passieren, dass die Order verspätet und zu einem anderen Preis als gewünscht ausgeführt wird. Dies wird auch als sogenanntes „Slippage“ bezeichnet. Aus diesem Grund kann ein ECN bzw. STP Broker im Gegensatz zu einem Market Maker auch keinen fixen Stop-Loss garantieren. Es ist zwar möglich, eine Stop-Loss-Order zu platzieren, und der Auftrag zum Schließen der Order wird auch beim Erreichen des entsprechenden Preises ausgeführt, der Kurs, zu dem dies dann asugeführt wird, kann jedoch vom eingetragenen Stop-Loss-Wert abweichen.ecn ratgeber

Fazit zu den verschiedenen Brokern

In letzter Konsequenz muss jeder Trader für sich selbst entscheiden, für welche Art von Broker er sich entscheidet. Wer die Scalping Strategie bevorzugt, sollte sich nach Möglichkeit an einen Forex Broker mit direktem Marktzugriff wenden. Für die meisten anderen ist ein seriöser Market Maker wie Plus500 mit Regulierung innerhalb der EU durchaus zu empfehlen.

Experten-Tipp:

Schon die Auswahl der Broker kann einen Einfluss auf den Erfolg der Geldanlage haben. Daher ist es wichtig, sich mit den verschiedenen Brokern zu beschäftigen.

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