ING Nachhaltigkeit – Das nachhaltige Depot mit vielen grünen Investmentprodukten im Test!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 24.08.2021


Kaum eine Direktbank ist so bekannt wie die ING (ehemals ING-DiBa). Das Kreditinstitut überzeugt im Analgebereich vor allem durch geringe Kosten und eine große Auswahl an unterschiedlichsten Finanzinstrumenten. Doch wie ist es bei der ING um Nachhaltigkeit bestellt? Sind grüne Investments möglich? Und wenn ja, wie groß ist die Auswahl in diesem Bereich? Vor dem Hintergrund der immer stärker werdenden Bedeutung des Themas „Nachhaltigkeit“ befasst sich unsere Redaktion intensiv mit dem Produktangebot der Bank.

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Die ING und Nachhaltigkeit

Direkt vorab: Bei der ING lässt sich ein weitestgehend nachhaltiges Depot führen, auch viele, grüne Investmentprodukte sind verfügbar.
Grundsätzlich ist die Bank sowohl sozial als auch umweltpolitisch aktiv. Anders als einige andere Unternehmen belässt es die Bank aber nicht bei bloßen Bekundungen, sondern verfolgt eine klare Strategie, die auf mehreren Säulen aufgebaut ist:

  • Unter Nachhaltigkeit versteht die ING auch, dass Verbraucher in Finanzfragen zu mehr Eigenständigkeit angehalten werden. Dabei helfen sollen transparente Bankprodukte und Services, die zur Entscheidungsfindung genutzt werden können.
  • Firmenkunden werden im Bereich der Nachhaltigkeit beraten. Ziel ist es immer, das Unternehmen „grüner“ oder sozialer zu machen. Das ist allerdings kein Selbstzweck, sondern wirkt sich in den Augen der Bank auch positiv auf die Gewinne und die Unternehmenskultur aus.
  • Mit der Kreditvergabe werden gezielt solche Unternehmen unterstützt, die nachhaltig agieren.
  • Für die ING ist wichtig, dass die Gesellschaft vom Erfolg der Bank profitiert. Als sogenannter „Coporate Citizen“ unterstützt das Kreditinstitut das ehrenamtliche Engagement von Bürgern und eigenen Mitarbeitern gleichermaßen. Auch ausgewählte UNICEF-Projekte werden durch Spenden gefördert.
  • Zu guter Letzt scheint sich die Bank ihrer Verantwortung als Arbeitgeber bewusst. Mitarbeiter werden darin bestärkt, ihre individuellen Stärken auszubauen und an Entscheidungen im Unternehmen beteiligt.
ING-DiBa Webauftritt

Das ist die Website der ING

Fakt ist aber auch, dass sich die ING nicht klar von Investmentfonds oder Unternehmen distanziert, die beispielsweise mit Alkohol, Waffen oder Tabak Rendite erwirtschaften. Vielmehr ist es dem Anleger selbst überlassen, ob er über das Depot des Unternehmens in derlei Wertpapiere investieren möchte.
Fazit: Die ING ist beim Thema Nachhaltigkeit durchaus engagiert. So werden nicht nur soziale Projekte unterstützt, sondern über Kredite auch solche Unternehmen gefördert, die in diesem Bereich besonders aktiv sind. Eigene Mitarbeiter wird ebenfalls geholfen, wenn sie sich ehrenamtlich engagieren.

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Konditionen des ING Direktdepots

Bei allem Nachhaltigkeitsgedanken: Rendite ist auch „grünen“ Anlegern enorm wichtig. Und bekanntlich lassen sich die Gewinne am einfachsten maximieren, indem die Kosten der Geldanlage gesenkt werden. Hier kann die ING ihre ganze Stärke als große Direktbank ausspielen. Es gibt kein stationäres Filialgeschäft, das hohe Kosten verursacht, fast alle Serviceleistungen werden über das Internet angeboten. Daher ist die Depotführung bei der Bank sowohl heute als auch in Zukunft absolut kostenfrei.
Selbstverständlich ist die ING allerdings ein gewinnorientiertes Unternehmen. Kosten fallen aber immer nur dann an, wenn aktiv Orders aufgegeben werden:

  • Provision: 0,25% vom aktuellen Kurswert
  • Minimal: 9,90 Euro
  • Maximal: 59,90 Euro

Wenn der Anleger beispielsweise die Aktien eines nachhaltigen Unternehmens kauft und 10.000 Euro investiert, zahlt er bei der ING 25 Euro Provision. Dabei ist es grundsätzlich irrelevant, ob Fondsanteile, Aktien oder andere Produkte erworben werden – die Gebühr ist immer gleich. Lediglich beim Handel mit Finanzderivaten kann es vorkommen, dass andere Kosten in Rechnung gestellt werden.
Zu beachten gilt es, dass das Kreditinstitut die jeweiligen Handelsplatzgebühren an die Anleger weitergibt. Dabei ist die ING allerdings deutlich günstiger als die Konkurrenz, was gerade den Handel an ausländischen Behörden anbelangt:

  • Direkthandel: kostenlos
  • Xetra: 1,75 Euro
  • Inländische Parkettbörsen: ab 2,90 Euro
  • Ausländische Handelsplätze: 12,50 Euro

Schnell fallen bei anderen Banken die doppelten Preise an. Zudem erlässt die ING bei einigen Fonds die angesprochene Provision. Das ist sowohl bei ausgewählten Partner-Emittenten als auch bei eigenen Investmentfonds und ETFs der Fall.
Fall: In Sachen Kosten kann die ING definitiv überzeugen. Schließlich bietet das Unternehmen ein komplett kostenfreies Depot an, abgerechnet wird immer nur dann, wenn Anleger wirklich aktiv Positionen eröffnen. Dabei verlangt das Kreditinstitut nicht nur einheitliche, sondern auch sehr preiswerte Gebühren, die bei 0,25% des Investitionsvolumens liegen.

ING Nachhaltigkeit Test

Produktangebot: Große Vielfalt und spezielle Suche nach nachhaltigen Investments

In Bezug auf das Produktangebot soll vor allem untersucht werden, inwiefern die ING nachhaltige Investmentprodukte anbietet. Weil Anleger ihr Kapital aber generell stark diversifizieren sollten, ist es zudem wichtig, dass auch herkömmliche Produkte nutzbar sind. Zunächst zur Nachhaltigkeit:
Die ING emittiert keine speziellen Nachhaltigkeitsfonds, bietet aber verschiedene Möglichkeiten an, grüne Investmentprodukte zu finden. Insbesondere der Aktienfinder ist im ING Test positiv aufgefallen. Zu den zahlreichen Filteroptionen gehört auch eine solche, die die Unternehmen nach sogenannten „Megatrends“ sortiert. Dazu zählen:

  • Automatisierung
  • Demografischer Wandel
  • Emerging Markets
  • Freizeit
  • Gesundheit
  • Globalisierung
  • Klimawandel
  • Konsum
  • Krisen
  • Rohstoffe
  • Sicherheit
  • Technikgetriebene Trends
  • Visualisierung

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Für nachhaltig interessierte Anleger dürften vor allem die Kategorien Klimawandel, demografischer Wandel und Globalisierung interessant sein. Allerdings ist in der letztgenannten Kategorie in gewisser Preise Vorsicht geboten, denn hier sind oftmals auch große Handelsunternehmen vertreten – und die müssen nicht unbedingt nachhaltig wirtschaften.
Ein solches Tools gibt es nicht nur für Aktien, sondern auch für Fonds. Hier können allerdings keine verschiedenen Kategorien, sondern ausschließlich das Thema „Ökologie/Nachhaltigkeit“ gewählt werden. Anschließend blendet die Software ausschließlich solche Investmentfonds ein, die sich an nachhaltige Standards halten. Dabei muss der Anleger jedoch letztlich selbst herausfinden, welche Nachhaltigkeitskriterien der Investmentfonds letztlich für sich nutzt. Hier sind ganz unterschiedliche Ansätze gängig:

  • Best-in-Class: Es wird eine Gruppe von Unternehmen definiert, aus denen anschließend diejenigen gefiltert werden, die besonders nachhaltig sind. Meistens fokussieren sich solche Fonds auf die umsatzstärksten Konzerne der Welt. Das Problem: Nur weil ein Unternehmen das beste einer Gruppe ist, muss es noch nicht gut sein. Allerdings zeigt die Praxis, dass der Best-in-Class-Ansatz durchaus zum Erfolg führt und mit dazu beigetragen hat, dass Nachhaltigkeit in großen Unternehmen ein wichtiges Thema ist.
  • Ausschlusskriterien: Viele Fonds arbeiten mit sogenannten Ausschlusskriterien. Wenn ein Unternehmen diese erfüllt, nimmt der Investmentfonds von einer Investition Abstand. Meist wird so zumindest auf Alkohol, Tabak und Waffen verzichtet.
  • Positivkriterien: Deutlich strenger sind hingegen sogenannte Positivkriterien. Dann legen die Fonds solche Aspekte fest, die die Unternehmen erfüllen müssen, um in den Fonds aufgenommen zu werden.

Große Auswahl bei konventionellen Produkten

Anleger haben bei der ING also durchaus die Möglichkeit, nachhaltige Produkte zu finden – auch wenn sie hierfür relativ viel Zeit aufwenden müssen. Im ING Test kann der Broker aber auch deshalb überzeugen, weil das generelle Produktangebot äußerst groß ist. So können Anleger ihr Portfolio stark diversifizieren und auch solche Wertpapiere aufnehmen, die vielleicht nicht zu 100 Prozent den Nachhaltigkeitskriterien entsprechen.
Beliebt sind vor allem Aktien, die über Xetra gehandelt werden. Weil die ING aber auch einen Zugang zu den US-Märkten bietet, kann beispielsweise in Google, Tesla oder Amazon investiert werden. Gerade zwischen 2012 und 2016 sorgten diese Tech-Aktien für starke Kurssprünge. Allein Tesla erzielte 1.000 Prozent Rendite, Amazon knackte die magische Grenze von 1.000 US-Dollar pro Aktie.

Eine gewisse Vielfalt ist auch an den übrigen Märkten zu erkennen. Anleger können ihr Kapital beispielsweise langfristig in ETFs investieren, um über einen langen Zeitraum Vermögen aufzubauen. Ein Tipp: Bei rund 200 dieser Indexfonds verzichtet das Unternehmen vollständig auf seine Provision. Diese Finanzinstrumente können vollkommen kostenfrei erworben werden, was die Rendite nachhaltig steigert.

Zu guter Letzt bietet das Kreditinstitut Zugriff auf Finanzderivate, die sich eher an kurzfristig orientierte Anleger richten bzw. zur Absicherung bestehender Positionen dienen. Insbesondere bei den Zertifikaten bietet sich eine große Auswahl, aber auch mit Optionen, Futures und sogar CFDs kann getradet werden.
Fazit: Ja, bei der ING können nachhaltige Finanzprodukte erworben werden. Gerade im Aktienbereich weiß der einfache Suchfilter zu überzeugen, der die Konzerne nach bestimmten „Megatrends“ wie etwa dem Klimawandel filtert. Auch bei den Fonds lassen sich nur solche anzeigen, die in den Augen der Bank als nachhaltig gelten. Letztlich ist der Anleger dann aber nochmal selbst gefordert, sich intensiver mit den einzelnen Nachhaltigkeitskriterien zu befassen.

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Beratung & Service: Anleger soll überwiegend selbst entscheiden

Anlageberatung ist gerade bei Online-Banken kaum ein Thema. Sie fokussieren sich ausschließlich auf möglichst günstige Produkte, die Anleger eigenständig erwerben. Auch bei der ING ist dies grundsätzlich der Fall, wobei natürlich eine Kontaktaufnahme mit dem Support möglich ist:

  • Telefon
  • E-Mail
  • Kontaktformular

Von Montag bis Sonntag zwischen 7:30 und 22:00 Uhr sind die Mitarbeiter kostenfrei und in deutscher Sprache zu erreichen. Allerdings sollten sich Anleger nicht erhoffen, hier eine klassische Anlageberatung in Anspruch nehmen zu können. Vielmehr beraten die Mitarbeiter eher bei technischen Problemen oder Fragen zum Produktangebot im Allgemeinen. Wer gerne wissen möchte, wie er nachhaltige Finanzprodukte findet, erhält hier keine Antwort.
Schon deutlich besser ist die Suchfunktion der ING. Hier lassen sich einzelne Stichworte wie etwa „Nachhaltigkeit“ eintragen. Anschließend leitet das Kreditinstitut zu einzelnen Unterseiten weiter, die etwa die Strategie der Bank in diesem Bereich näher vorstellen.
Fazit: Die ING bietet keine klassische Anlageberatung an. Auch Fragen zum Thema Nachhaltigkeit werden nicht durch die Mitarbeiter selbst, sondern die Website beantwortet. Gerade bei technischen Problemen oder allgemeinen Fragen zeichnet sich das Kreditinstitut aber durch eine gute Erreichbarkeit aus. So lassen sich die Mitarbeiter auch am Wochenende und nach den eigenen Arbeitszeiten kontaktieren.

ING-DiBa Service und Beratung

ING Service und Beratung erfolgt über Telefon, E-Mail und Kontaktformular

Auszeichnungen & Presse: Kein Fokus bei der ING Nachhaltigkeit zu erkennen

Auszeichnungen und Presseberichte sind für Anleger ein guter Anhaltspunkt, um Banken bzw. Broker noch besser einschätzen zu können. In den vergangenen Jahren konnte sich die ING bereits einige Titel sichern, die jedoch alle nicht in direktem Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit stehen.
Auffällig ist besonders die Auszeichnung als „Bester Onlinebroker“, die sich das Kreditinstitut 2017 zum achten Mal in Folge sichern konnte. Die Basis für diesen Preis bildet eine Umfrage unter rund 47.000 Verbrauchern, die von der BÖRSE ONLINE durchgeführt worden ist. In 5 von 6 Teilkategorien konnte sich die ING dabei den Spitzenplatz sichern:

  • Orderabwicklung
  • Erreichbarkeit
  • Produktangebot
  • Kundenorientierung
  • Internet/Infoangebot

Insgesamt gab es so eine Gesamtnote von 1,44 – ein Spitzenwert.
Fazit: Zwar konnte sich die ING bisher noch keine Auszeichnungen im Bereich der Nachhaltigkeit sichern, wohl aber als bester Onlinebroker. Mehr als 45.000 Nutzer kürten die Bank in 5 von 6 Teilkategorien zum absoluten Testsieger – zum achten Mal in Folge. Das zeigt eindrucksvoll, wie kundenorientiert der Broker agiert und welchen Mehrwert das Depot letztlich bietet.

Tipp: So investieren Anleger bei der ING nachhaltig

Nachhaltig bei der ING zu investieren, bedarf eines gewissen Zeitaufwands. Zwar lassen sich sowohl die Fonds als auch die Aktien grob filtern, aber in den Kategorien wie „Klimawandel“ oder „demografischer Wandel“ gibt es doch größere Unterschiede zwischen den einzelnen Wertpapieren. Im Folgenden soll daher eine kurze Anleitung Abhilfe schaffen und zeigen, wie mit wenig Zeiteinsatz ein nachhaltiges Portfolio aufgebaut werden kann:

  1. Anleger müssen für sich selbst entscheiden, wann sie ein Investment für nachhaltig halten. Sollen es nur keine Waffen, Alkohol oder Tabak sein? Oder müssen die Konzerne in nachhaltigen Branchen tätig sein? Wie wichtig ist der Umgang mit den Mitarbeitern und an welchen Faktoren lässt er sich fest machen?
  2. Auf dieser Basis nutzen Anleger dann den Aktien- bzw. Fondsfilter bei der Bank.
  3. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Es sollten zunächst einige Wertpapiere auf Basis klassischer Anlagekriterien ausgewählt werden. Anschließend wird überprüft, ob diese auch den eigenen Vorstellungen in Bezug auf die Nachhaltigkeit standhalten können. Ist das der Fall, kann die Investition abgewickelt werden.

Fazit: So kurz die dreischrittige Anleitung sein mag, so lange kann die Suche nach passenden Investmentobjekten in der Praxis sein. Wichtig ist, dass jeder Anleger für sich entscheidet, was für ihn Nachhaltigkeit bedeutet. Auf dieser Basis werden dann verschiedene Wertpapiere gefiltert, die dann wiederum anhand der eigenen Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.

Fazit ING Nachhaltigkeit: Grüne Investments bei der ING möglich

Nachhaltige Anleger sind bei der ING grundsätzlich an einer guten Adresse. Zwar bietet das Unternehmen nicht ausschließlich nachhaltige Produkte an, hat sich aber doch bereits intensiver mit dem Thema befasst. So zeigt der ING Test etwa, dass Aktien und Investmentfonds nach Nachhaltigkeitskriterien gefiltert werden können. Allerdings sollte der Investor immer noch einmal manuell überprüfen, welche Kriterien hier tatsächlich zum Einsatz kommen. Punkten kann die ING im Test auch deshalb, weil das generelle Brokerage-Angebot zu den besten am Markt gehört. So sind die Handelskosten gering, die Produktauswahl groß und der Service – mit Ausnahme der fehlenden Analgeberartung – sehr kundenorientiert.
Wer nachhaltig investieren und dabei keine hohen Handelskosten zahlen möchte, kann sein Depot bei der ING guten Gewissens führen.

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Die wichtigsten Fakten nochmal im Überblick:

💰 Kosten ab: Spreads ab 0,0 Pips
🚨 Sicherheit / Regulierung: Keine EU Regulierung
💵 Mindesteinzahlung: Ab 5 €
📋 Demokonto: Ja
📱 App: Ja, für Android
📊 Handelsangebot: Forex, CFD, Kryptowährungen, Rohstoffe, Aktien

Bilderquelle:

  • ing.de
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