Ausbruchstrategie für CFDs – Die 50/150 Swing Trading Strategie

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 06.02.2024


Die hier vorgestellte 50/150 Swing Trading Strategie ist für Trader mit einem mittleren Zeithorizont geeignet. Die Positionen werden in der Regel von mehreren Tagen bis wenige Wochen gehalten. Für Anfänger erfreulich ist, dass nur wenige Indikatoren benötigt werden. Das Chancen/Risiko Verhältnis bewegt sich mit 2:1 auf einem moderaten Niveau. Das Risiko-Management ist bereits integriert. Trader profitieren bei der Strategie von einer hohen Flexibilität. So lässt sich diese problemlos an den persönlichen Trading-Stil und den bevorzugten Zeithorizont anpassen.

Die 50/150 Swing Trading Strategie im Überblick:

  • Strategiename: 50/150 Swing Trading
  • Strategietyp: Swing Trading
  • Zeithorizont: Wochen- bis Tages-Chart
  • Einstieg: 50 Prozent Rückverfolgung der vorigen Bewegung
  • Stop Loss: Bei Long wird der Stop Loss unter dem Tief der vorigen Bewegung platziert. Bei einem Short Trade entsprechend unter dem Hoch.
  • Take Profit: 150-Prozent-Marke der letzten Bewegung
  • Ausstieg: Stop Loss oder Take Profit

Swing Trading Strategie - Header

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Der zeitliche Horizont beim Swing Trading?

Die Entscheidung für eine Handelsstrategie hängt immer auch vom gewünschten Zeithorizont ab. Dieser sollte vorab definiert werden. Wer eine Scalping-Strategie bevorzugt möchte innerhalb kurzer Zeit möglichst viele kleine Gewinne erzielen. Bei Daytrader reicht der Zeithorizont von Minuten bis zu mehreren Stunden. Trend-Trader spekulieren auf Kursbewegungen im übergeordneten Trend. Die Positionen können mehrere Wochen oder Monate gehalten werden. Dann gibt es Trader, die ihre Strategie auf Basis von Fundamentaldaten ausrichten. Bis sich der „innere Wert“ eines Basiswert auch im zugehörigen Kurs erkennbar ist, kann es recht lange Dauern. Mitunter werden die Positionen über mehrere Jahre gehalten.

Swing Trader sind im Bereich zwischen dem Day- und dem Trend-Trading angesiedelt. Die Analyse des Marktes erfolgt dabei über den Wochen- zum Tages-Chart. Anschließend erfolgt eine Optimierung des Einstiegszeitpunkts im Intraday-Chart. Daten aus einer Fundamentalanalyse sind ebenso wie der innere Wert des Assets von eher geringer Bedeutung. Dennoch sollten Trader die Quartalsbilanzen, nicht ganz außer Acht lassen. Treffen diese mit wichtigen Marken oder Trendlinien zusammen, kann sich dies durchaus auf den Kurs auswirken.

Je kürzer der zeitliche Horizont, desto mehr Bedeutung kommt dem Momentum zu. Schließlich soll bei der Swing Trading Strategie in einem überschaubaren Zeitraum mittels Kursbewegungen Gewinne realisiert werden. Das Swing Trading bietet insbesondere für Berufstätige, im Vergleich zum Daytrading, gewisse Vorteile: So können die Märkte auch am Abend analysiert und Trades platziert werden.

Funktionsweise der Swing Trading Strategie?

Bei der 50/150 Swing Trading Strategie sollen sowohl primäre wie auch sekundäre Trends ausgenutzt werden. Der zeitliche Horizont bewegt sich zwischen Tagen und mehreren Wochen. Für die Strategie werden hauptsächlich Trendmärkte berücksichtigt, sodass hierfür eine gewisse Vorauswahl sinnvoll ist. Weitere Faktoren sind ein CRV von 2:1 sowie das integrierte Risiko-Management.
Wir gehen bei dieser Strategie von der Annahme aus, dass Kurse sich generell in einer Wellenform bewegen. Ergibt sich eine Impulswelle, folgt darauf immer eine Richtungsumkehr. Hierbei wird die vorige Bewegung teilweise wieder aufgezehrt. Im ersten Schritt wird der grundsätzliche Trend ermittelt. Je nach zeitlichem Horizont kommen hierbei unterschiedliche Indikatoren zum Einsatz.

Wie bereits erwähnt werden auch sekundäre Trends berücksichtigt, sodass wir eine 50-Tage-Linie nutzen. Short-Trades werden generell unter und Long-Positionen über der Linie platziert. Eine weitere Bedingung für die Swing Trading Strategie ist, dass der Bruch der 50-Tage-Linie durch ein höheres Hoch bestätigt wird.

Das Handelssignal wird generiert, sobald die genannten Bedingungen erfüllt sind. Erste Aufgabe ist es nun innerhalb der korrigierten Trendbewegung den besten Einstiegszeitpunkt zu finden. Hierbei sind Fibonacci-Retracements besonders geeignet. Wir nutzen hierfür die 50-Prozent-Marke.

Kommt es zu einem Bruch der Trendbewegung nehmen wir das neue Tief bzw. Hoch. Es wird dann der Entfernungsmittelpunkt zum vorigen Hoch/Tief definiert. Die Limit Order wird auf dem entsprechenden Level in Richtung des Trends platziert. Etwas über dem Hoch/Tief kommt der Stop Loss. Wir empfehlen hier einen garantierten Stop Loss zu verwenden. Der Take Profit ergibt sich automatisch aus der 150-Prozent-Extension der Strecke zwischen Hoch und Tief. So erreicht Trader immer ein CRV von 2:1 erreicht.

Swing Trading Strategie - Chart 1

Quelle: www.cmcmarkets.de

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Die 150/50 Swing Trading Strategie in der Praxis

Die obige Grafik zeigt einen Chart für das Währungspaar EUR/USD. Anhand dieses Beispiels wollen wir die Swing Trading Strategie etwas näher erläutern. Bitte verstehen Sie dies nicht als Handelsempfehlung. Das Beispiel dient lediglich zur Verdeutlichung der erforderlichen Bedingungen. Zudem wird so klar wie Take Profit und Stop Loss zu setzen sind. Im Chart sind die Bedingungen für einen Long Trade auf Basis der Wing Trading Strategie erfüllt.

  • Kurs liegt über der 50-Tage-Linie und es bildet sich ein höheres Hoch
  • Die grüne 50-Prozent-Retracement-Marke befindet sich ebenfalls über der 50-Tage-Linie
  • Nun kann die Mitteldistanz der letzten impulsiven Welle gesucht werden. Wird das 50-Prozent-Retracement berührt, erfolgt der Einstieg mit einer Limit Order.

Der Stop Loss wird etwas unterhalb der impulsiven Welle gesetzt. Zum Schluss noch den Take Profit Level definieren. Dieser ergibt sich aus der 150-Prozent-Extension der impulsiven Welle.

Swing Trading Strategie - Chart 2

Quelle: www.cmcmarkets.de

 

CFD Trading auf den DAX

Der DAX ist bei CFD Tradern ein sehr beliebter Basiswert. Deshalb möchten wir noch ein Beispiel für einen Long- sowie Short-Trade auf den deutschen Leitindex zeigen. Um das Ganze deutlicher zu machen, wurde der Long Trade in braun und der Short Trade in blau markiert.

Long Trade

Der DAX überschreitet Mitte Oktober die 50-Tage-Linie und erreicht dabei ein neues Hoch. Der Trader steigt nun mit einer Long-Position an der 50-Prozent-Retracement-Marke der vorherigen Bewegung ein. Allerdings wurde der Take Profit Level bei diesem Trade nicht erreicht, sodass dieser schließlich im Januar ausgestoppt wurde.

Short Trade

Der DAX blieb im Februar unter der 50-Tage-Linie und erreichte dabei ein neues Tief. Der Einstieg erfolgt wieder bei der 50-Prozent-Retracement-Marke. Knapp darüber kommt der Stop Loss. Der Take Profit wird durch die 150-Prozent-Extension-Marke definiert, welche im Chart nicht mehr sichtbar ist.

Wer beim Trading auf übergeordnete wichtige Chart Marken achtet, kann die Eintrittswahrscheinlichkeit der genierten Take Profits verbessern. In bestimmten Situationen ist es sinnvoll den Trade auf Basis des CRF zu überprüfen. Bei Bedarf lässt sich das Setup problemlos anpassen.

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Fazit zur 50/150 Swing Trading Strategie

Bei einer Swing Trading Strategie mit CFDs ist im Vergleich zum Direktinvestment ein deutlich geringerer Kapitaleinsatz erforderlich. Somit lässt sich die gewünschte Performance innerhalb eines kürzeren Zeitraums erreichen. Zugleich ermöglicht das Trading mit CFDs ein effektives Risiko-Management. Mit einem garantierten Stop Loss lässt sich das Risiko sehr effektiv begrenzen. Dazu bieten CFDs bei einer Swing Trading Strategie den Vorteil, dass Trader sowohl Long wie auch Short gehen können. Jeder Trend kann somit für einen Trade genutzt werden. Wie bei allen Investitionen gilt jedoch auch hier: Wer mit geringerem Kapitaleinsatz höhere Chancen erhält, muss dabei auch ein größeres Risiko eingehen. Beim CFD Handel kann der Verlust im schlimmsten Fall höher sein, als das eingesetzte Kapital.

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