Technische Analyse – Alle Vorteile und Grenzen im Fokus der Bewertung!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 01.02.2024


Die technische Analyse ist eines der wichtigsten Hilfsmittel für einen erfolgreichen Forex Handel. Sie gibt wichtige Aufschlüsse darüber, wie sich Währungskurse in Zukunft entwickeln. Vor allem Privatanleger wenden die technische Analyse bevorzugt an, wobei diese auch für kurzfristige Handelsstrategien eingesetzt werden kann. So können insbesondere Daytrader mit einem eher kurzfristigen Anlagehorizont davon profitieren. Kurse bewegen sich oftmals anhand ähnlicher Schemen, welche sich mit einer technischen Analyse identifizieren lassen.

Annahmen der technischen Analyse:

Anhand der technischen Analyse lässt sich ermitteln ob sich der Markt in einem Abwärtstrend, einem Aufwärtstrend oder in einer Seitwärtsbewegung befindet. Dabei stützt sich die technische Analyse vorwiegend auf die folgenden Annahmen:

  • Alle Fundamentaldaten des Marktes spiegeln sich in den Preisdaten wieder.
  • Die Gründe für Kursbewegungen sind in der technischen Analyse deutlich weniger relevant.
  • Der Forex Markt bewegt sich in bestimmten Zyklen, woraus sich immer wiederkehrende Muster ableiten lassen. Diese Muster werden auch als Trends bezeichnet und dienen als Signale für die Entwicklung einer Investitionsstrategie. Ziel bei der technischen Analyse ist künftige Trends durch die Untersuchung vergangener Trends vorherzusagen.
  • Preisschwankungen kommen niemals zufällig zustande, da die Annahme besteht, dass sich Preise auf dem Forex Markt in vorhersehbarer Weise bewegen. Nach der Bildung eines Trends wird diese Bewegung für einen bestimmten Zeitraum andauern, was durch die technische Analyse ersichtlich wird.

Durch die Verwendung von technischen Indikatoren sind Trader in der Lage, die geeigneten Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu ermitteln. Um die technischen Indikatoren aufzuzeigen werden in erster Linie Volumen-Charts, in Kurs-Charts sowie gleitende Durchschnitte eingesetzt. Dabei dient jeder Indikator einem bestimmten Zweck. So lassen sich Trends erkennen oder die Stärke und Kontinuität eines Trends ermitteln. Ein Vorteil dabei ist, dass der emotionale Aspekt bei der technischen Analyse komplett außen vor bleibt. Für Investitionsentscheidungen werden ausschließlich anhand der technischen Charts getroffen.

Linienchart

technische analyseLiniencharts lassen sich am einfachsten erstellen und sind relativ leicht zu lesen. Da diese Darstellungsform häufig auch in anderen Bereichen eingesetzt wird, ist sie den meisten Menschen zudem bereits vertraut. Beim Linienchart werden alle innerhalb einer gewissen Zeitspanne aufeinanderfolgenden Schlusskurse als Punkte dargestellt und anschließend mit einer Linie verbunden. Beim Forex Handel werden Liniencharts für unterschiedliche Zeiträume von einer Woche, einem Tag, einer Stunde oder gar einer Minute erstellt.

Balkenchart

technische analyseBalkencharts sind um einiges spezifischer und etwas komplizierter zu lesen. Sie setzen sich aus einem senkrechten Balken und zwei waagrechten Strichen zusammen. Auf diese Weise wird der Eröffnungskurs, der Schlusskurs sowie der am tiefsten und am höchsten gehandelte Währungskurs dargestellt. Der unter Punkt stellt dabei den Tiefst- und der obere Punkt den Höchststand innerhalb des jeweiligen Zeitraums dar. Gleichzeitig zeigt der linke waagrechte Strich den Eröffnungskurs und der rechte waagrechte Strich den Schlusskurs. Somit zeigt der Balkenchart die komplette Handelsspanne eines Währungspaars über einen bestimmten Zeitraum an.

Balkencharts werden sehr häufig auch als „OHLC“ Charts bezeichnet. Dabei steht „Open“ für den Eröffnungskurs, „High“ für den Höchstkurs, „Low“ für den Tiefstkurs und „Close“ für den Schlusskurs.

Balkencharts werden in der Praxis für Zeiträume von einer Minute bis hin zu einem Monat erzeugt. Anleger sprechen dabei von „Timeframes“, welche in Minuten, Stunden, Tagen oder Monaten gemessen werden.

 

Candlestick Charts (Kerzencharts)

3Kerzencharts unterscheiden sich bezüglich ihrer Aussagekraft nicht von Balkencharts. Unterschiede gibt es lediglich, was die grafische Form betrifft, wobei Kerzencharts zumeist als optisch gelungener empfunden werden. Dazu bieten sie den Vorteil, dass sich Trendwechsel wesentlich eindeutiger darstellen lassen.

Statt des senkrechten Balkens mit zwei waagrechten Schritten besitzen Kerzencharts einen senkrechten „body“ und zwei waagrechte „shadows“. Davon befindet sich eines über und eines unter dem body. Anhand des bodys lässt sich die Spanne zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs erkennen. Die Shadows stehen für den Höchst- und den Tiefstkurs.

Verschiedene Farben der Forex Charts

Um die Charts besser lesen zu können werden diese auf modernen Tradingplattformen in unterschiedlichen Farben dargestellt. Die Farbe richtet sich danach ob sie mit einem höheren Stand schließen oder umgekehrt. Mit schwarzen Balken werden verlustbringende und mit weißen Balken gewinnbringende Zeiträume dargestellt. In einigen Portalen werden statt schwarz und weiß auch die Farben rot und grün verwendet.
Eine schwarze bzw. rote Kerze zeigt an, dass der Schlusskurs unter dem Eröffnungskurs lag. Bei einer weißen bzw. grünen Kerze ist dies umgekehrt. Sollte der linke Balkenstrich unter dem rechten liegen und der gesamte Balken schwarz bzw. rot sein, ist der Eröffnungskurs höher als der Schlusskurs.

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Experten-Tipp:

Die technische Analyse sollte als eine der wichtigsten Grundlagen für den Handel angesehen werden. Sich mit der Thematik zu beschäftigen, kann Ärger beim Handel vermeiden.

FUNDAMENTALANALYSE VS. TECHNISCHE ANALYSE – TEIL 1

Für viele traders ist es eine Glaubensfrage. Während die einen allein auf das vorliegende Zahlenmaterial vertrauen, setzen die anderen ausschließlich auf die Aussagekraft der Charts. Wir nehmen beide Analysemethoden unter die Lupe und blicken in Teil 1 zunächst auf die Vor- und Nachteile der technischen Analyse.

Erst war es der US-Dollar, dann der DAX, und jetzt auch noch Gold. Schon mehrfach wurden in diesem Jahr beeindruckende Kursbewegungen gestartet, nachdem ein Wert eine wichtige charttechnische Marke über- bzw. unterschritten hatte. Mithilfe der technischen Analyse lassen sich diese Ausbruchsmarken definieren, die bei Erreichen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine kräftigere Kursbewegung nach sich ziehen. Zu den besten Beispielen in diesem Jahr gehört das Währungspaar US-Dollar/Japanischer Yen. Zwischen Februar und August dieses Jahres tendierte der US-Dollar in einer engen Range zwischen 101 und 104 Yen seitwärts, obwohl sich bereits in dieser Phase die fundamentalen Rahmenbedingungen beider Währungen deutlich verändert hatten. Erst ein Ausbruch aus dieser Seitwärtsbewegung im August läutete eine massive Aufwertung des US-Dollars ein, der anschließend binnen weniger Wochen auf rund 115 Yen zulegen konnte.

Vorteile der technischen Analyse

Aufgabe der technischen Analyse ist es, günstige Einstiegs- und Ausstiegssignale zu definieren. Dabei blendet sie betriebswirtschaftliche Zahlen oder volkswirtschaftliche Daten komplett aus und versucht auf Basis historischer Kursmuster und anhand von Indikatoren die künftige Kursentwicklung abzuschätzen. Technische Analysten schauen damit einzig und allein auf die jeweiligen Kursbewegungen und nicht etwa
auf die Gründe, die zu diesen Veränderungen führen. Diese Herangehensweise bringt eine enorme Zeitersparnis mit sich, müssen technisch orientierte Trader doch keine Unternehmensbilanzen durchforsten oder Unternehmensnachrichten interpretieren. Darüber hinaus benötigt die technische Analyse gegenüber der Fundamentalanalyse weitaus weniger Daten, die ohnehin meist nur sehr schwer und unvollständig zu
erhalten sind. Alle benötigten Informationen für die technische Analyse lassen sich aus dem Preis und Volumen ablesen. Das notwendige Wissen, geeignetes Werkzeug wie eine Handelssoftware sowie einen Computer vorausgesetzt, bietet die technische Analyse gute Voraussetzungen, um erfolgreich am Markt agieren zu können.

Grenzen der technischen Analyse

Nicht immer verlaufen technische Analysen erfolgreich, lassen sich historische Kursmuster in die Zukunft übertragen. Das Wiederkehren bestimmter Kursverläufe ist bis heute nicht wissenschaftlich belegt. Insbesondere auf Sicht eines längeren Zeitraums stößt die technische Analyse an ihre Grenzen, steigt hier doch die Gefahr externer Einflüsse, die die vorangegangene Analyse wertlos erscheinen lassen. Die Verwendung von Informationen, die ausschließlich vergangenheitsorientiert sind, ist der häufigste Kritikpunkt der Gegner der technischen Analyse.

Weiter zum 2. TeilInvestitionen bergen das Risiko von Verlusten

Für viele Trader ist der Wirtschaftskalender ein sehr wichtiges Tool. Bei Plus500 ist dieser benutzerfreundlich und durch die Filtermöglichkeit auch übersichtlich. Hier erhalten Trader ein Gesamtbild eines Finanzinstruments, wo der aktuelle Kurs liegt, einige Zeit zuvor lag aber auch eine Voraussage. Diese Marktereignisse so übersichtlich vor sich zu haben unterstützt den Trader gute Handelsentscheidungen zu treffen und auch zukünftige Aufträge besser zu planen. Der Wirtschaftskalender ist zudem sehr umfassend und beinhaltet Entwicklungen des globalen Marktes.

Risiko mit dem Risikomanagement-Tool verwalten:

Auch wenn einige das Risiko lieben, sind doch viele Trader auf Sicherheit bedacht. Wenn das so ist, kann das gebührenfreie Tool von Plus500 für Risikomanagement mit eingebunden werden. Dies ist möglich sobald ein neuer Auftrag oder Position geöffnet wird oder eine bereits bestehende Position geändert wird. Also auch im Nachhinein kann mehr Sicherheit mit integriert werden, dabei einfach die Limit- und/oder Stopp Loss-Preisebenen einstellen. Falls ein Trader ganz auf Nummer Sicher gehen möchte und auch nicht den möglichen Slippage riskieren will, sollte der Trader den Garantierten Stop wählen. Hierbei fällt jedoch ein zusätzlicher Spread an und kann auch nur bei einer neuen Position integriert werden.

Up to date mit den Echtzeitalarmen:

Alarme in Echtzeit über e-Mails, SMS oder Push-Benachrichtigung erhalten. Einfach auf der Plus500 Handelsmaske auf die Glocke klicken und für den Alarm die gewünschten Merkmale bei der Preisveränderung, prozentualen Veränderung oder der einzigartigen Händlermeinung festlegen. Dabei spielt es keine Rolle ob der Trader gerade zu Hause am PC sitzt oder von unterwegs mit dem Smartphone agiert. Mit aktuellem Wissen lässt sich besser Traden.