Kinder – Alle Möglichkeiten Kindern den Umgang mit Geld beizubringen!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 22.03.2021


Kinder sind besonders empfänglich wenn für Konsummarken, Kleidung, Smartphones, Tablets, Computerspiele oder Sportartikel von Puma, Nike oder Adidas geworben wird. Entsprechend lang sind bei den meisten Kindern die Wunschlisten und das nicht nur zu Weihnachten und Geburtstagen. Schließlich will niemand so lange auf das neue Smartphone warten, zumal die Freunde dieses schon haben. Viele Eltern stellen sich die Frage, wie sie das sensible Thema Geld kindgerecht ansprechen sollen. Dazu ist auch der Streit über die richtige Höhe des Taschengelds keine Seltenheit. Und wie soll man sich verhalten, wenn die Kinder von den Großeltern über die Maße verwöhnt werden.

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Wie können Kinder den Umgang mit Geld lernen?

Die Kinder und Jugendlichen in Deutschland verfügen bereits in jungen Jahren über ein stattliches Vermögen. Nach einer jüngst durchgeführten Verbraucheranlyse beläuft sich dieses auf rund sechs Milliarden Euro. Das ergibt rund 626 Euro pro Kind. Kein Wunder also, dass Kinder für die Werbung zu den wichtigsten Zielgruppen gehören.

Den richtigen Umgang mit Geld lernen Kinder in erster Linie von ihren Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen. Zwar wird das Thema Geld mittlerweile auch in der Schule angesprochen, den richtigen Umgang sollten Kinder jedoch bereits vorher erlernen. Am besten schon, bevor sie das erste Taschengeld zur freien Verwendung erhalten.

Die Eltern sind mit ihrem Konsum- und Ausgabeverhalten die wichtigsten Vorbilder für Kinder. Gerade die Kleinen können den Wert des Geldes noch nicht einschätzen. Für sie zählt in erster Linie, dass sie, was sie sehen, auch haben möchten. Aufdringliche Werbung und das gezielte Platzieren der Produkte im Supermarkt sind da nicht gerade hilfreich.

Wichtig ist, dass Kinder schon früh den Wert der Produkte zu schätzen wissen. Werden von den Eltern alle Wünsche erfüllt, ist dies für Kinder bald selbstverständlich. Werden Spielsachen laufend durch neuere ersetzt besteht die Gefahr, dass auch Kinder zu Verschwendern werden. Die Bedeutung von Geld geht hierbei mehr und mehr verloren.

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Quelle: Tim Reckmann / FotoDB.de

Mit Kindern einkaufen – immer eine Herausforderung

Wichtig ist, dass Eltern ihren Kleinen kindgerecht beibringen, dass Geld nicht unbegrenzt zur Verfügung steht und man dafür arbeiten muss. Gerade kleine Kinder können den Wert von Waren noch nicht einschätzen. Dazu werden sie beim Einkaufen ständig in Versuchung geführt. Mit einem schreienden und quengelnden Kind macht man sich im Supermarkt keine Freunde. Einigen Eltern ist das Verhalten ihrer Kinder peinlich, anderen dagegen völlig egal.

Die Kinder beim Einkaufen zuhause oder im Auto zu lassen ist jedoch keine Lösung. Schließlich sollen sie lernen, wie das Einkaufen mit Geld funktioniert und das man der Versuchung auch mal widerstehen muss. Am besten ist es, mit kurzen und entspannten Einkäufen, beispielsweise beim Bäcker, zu beginnen. Wer einen neuen Fernseher sucht und sich dabei lange im Elektronikmarkt beraten lässt, sollte kleine Kinder dagegen besser nicht dabeihaben.

Umgang mit Geld schon im Kindergartenalter lernen

Bei den meisten Kindern beginnt der Einstieg im Umgang mit Geld bereits im Kindergarten. Sind die Eltern berufstätig, werden die Kinder zumeist in einer Kita betreut, sofern die Großeltern diese Aufgabe nicht übernehmen kann. So kann man den Kleinen direkt erklären, dass Arbeit notwendig ist, um den Lebensunterhalt finanzieren und die eigenen Wünsche erfüllen zu können.
Im Kindergarten werden dann auch die ersten Freundschaften mit anderen Kindern genutzt. Man besucht sich zum Spielen oder an Geburtstagen und lernt so das Lebensumfeld der anderen kennen. Während bei Kleinkindern arm und reich noch keine besondere Rolle spielt, können Kindergarten-Kinder durchaus einschätzen, ob andere mehr besitzen. Der richtige Zeitpunkt, um den Kleinen den Unterschied zwischen arm und reich näher zu bringen, ist hier gekommen. Den Kindern sollte klar sein, dass manche Menschen mehr Geld haben als andere. Wer jedoch arbeiten geht und einen Teil des Geldes spart, kommt in den meisten Fällen gut zurecht.

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Mit dem ersten Taschengeld selbst Verantwortung übernehmen

Bei vielen Eltern stellt sich die Frage, ab welchem Alter die Kinder Taschengeld erhalten sollten. Eine gängige Empfehlung lautet, sobald ein Kind rechnen kann, ist es auch reif für Taschengeld. Spätestens ab der Grundschule sollten Kinder regelmäßig Taschengeld bekommen. Der Umgang mit Taschengeld ist für die Kinder eine wichtige Lektion. Sie lernen eigene Entscheidungen zu treffen und ob eine Anschaffung sinnvoll ist oder nicht.

Die Höhe des Taschengeldes ist eine weitere Streitfrage zwischen Eltern und Kindern. Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) gibt eine jährlich aktualisierte Taschengeldempfehlung heraus. Dabei wird auch die Inflation berücksichtigt. Experten empfehlen bei Kindergarten- und Grundschulkindern, das Taschengeld wöchentlich auszuzahlen. Ab einem Alter von 10 Jahren sind Kinder dann in der Lage, einen ganzen Monat zu überblicken.

Bei Kindern im Alter von vier oder fünf Jahren ist ein Taschengeld von 50 Cent pro Woche völlig ausreichend. Damit können sich die Kleinen im Sommer mal ein Eis kaufen oder sonstige kleinere Spielsachen finanzieren. Pro Jahr kann das Taschengeld dann um 0,50 oder 1 Euro erhöht werden. Bei der Einschulung seien 1,50 Euro bis zwei Euro pro Woche angemessen. Für Zehnjährige empfiehlt das DJI einen monatlichen Betrag von etwa 13 Euro.

Ab 14 Jahren fällt die mögliche Spange dann etwas größer aus. Die ideale Summe hängt dann immer auch von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern ab. Bei 14 – 15-jährigen lautet die Empfehlung zwischen 25 und 30 Euro monatlich. Jugendliche mit 17 Jahren können bis zu 45 Euro im Monat erhalten.

Klare Regeln für das Taschengeld festlegen

Noch wichtiger als die Höhe ist es, klare Regeln für die Verwendung des Taschengelds zu vereinbaren. So kann beispielsweise festgelegt werden, dass die Eltern für Schulsachen aufkommen. Geht jedoch etwas verloren oder kaputt muss das Kind dies mit dem Taschengeld ersetzen. Bei der Bemessung des Taschengelds dürfen Eltern durchaus etwas großzügiger sein. Kostet der Comic beispielsweise 1 Euro wöchentlich dürfen die Eltern ruhig 50 Cent dazugeben. Dadurch haben Kinder etwas mehr Spielraum und können auch mal für eine etwas größere Anschaffung sparen.

Für einen möglichst hohen Lerneffekt sollte die Auszahlung des Taschengelds erfolgen, ohne dass die Eltern daran erinnert werden müssen. Zudem sollte das Taschengeld unabhängig vom Verhalten der Kinder oder den Noten in der Schule ausgezahlt werden. Wichtig ist, dass die Eltern sich nach der Auszahlung zurückhalten. Ist das Geld schon nach einem Tag weg, darf nichts von den Eltern beigesteuert werden. Nur so lernt es auf Dauer, die Verantwortung für seine Ausgaben zu übernehmen.

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Mit Ferien- & Aushilfsjobs eigenes Geld verdienen

Mit zunehmendem Alter werden auch die Wünsche der Kinder immer größer. Jugendliche möchten mit ihren Freunden mithalten und sind der Werbung Zeitschriften, Internet und TV noch stärker ausgesetzt als Kleinkinder. Von Markenkleidung über Kosmetik bis hin zur Technik sind die Wünsche sehr vielseitig.

Jugendliche, die sich einen größeren Wunsch erfüllen möchten, sollten hiefür Verantwortung übernehmen und das benötigte Geld selbst verdienen. Denkbar sind Ferienjobs, das Austragen von Prospekten ebenso wie Hunde- und Babysitting. Aushilfsjobs werden zudem sehr häufig auch von Supermärkten angeboten. So lernen Kinder noch besser, dass man für Anschaffungen arbeiten muss. Dazu kommt sicher ein großer Stolz, wenn das Fahrrad oder Moped selbst verdient wurde.

Sparbuch und Girokonto

Ab einem Alter von 8 Jahren sollte ein Sparbuch eingerichtet werden. Kinder lernen auf diese Weise schon früh den Umgang mit Geld und Zinsen. Größere Geldbeträge sollten stets auf dem Sparbuch eingezahlt werden. Mit 14 Jahren ist dann auch die Eröffnung eines Jugend-Girokontos sinnvoll. Das Taschengeld kann dann direkt auf dem Konto eingezahlt werden. Die Kinder erhalten eine Kontokarte und lernen den Umgang mit modernem Banking. Eine Verschuldungsgefahr besteht dabei nicht. Die Überziehung des Kontos ist bei Minderjährigen nicht möglich.

Experten-Tipp:

Auch wenn es verlockend ist, das Taschengeld an die Mithilfe im Haushalt oder andere Gefälligkeiten zu binden, sollte dies nicht passieren. Taschengeld ist eine Leistung an die Kinder, ohne dass sie dafür Leistungen erbringen müssen.

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