Kostenrechner: Jetzt Rendite optimieren!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.05.2020


Kostenrechner für ETFs oder Fonds sind eines der wichtigsten Hilfsmittel für die Zusammenstellung der Depots überhaupt. Anleger erfahren, wie sich schon vermeintlich kleine Änderungen auf die endgültige Rendite auswirken könnten.

Doch nicht alle Rechner nutzen die gleichen Grundlagen. Oftmals müssen Anleger sogar mehrere verschiedene Tools in Anspruch nehmen, um die optimalen ETFs und die beste Zusammensetzung zu finden. Wir informieren Sie darüber, welche Möglichkeiten es gibt und was Sie bei der Berechnung beachten müssen.

  • ETF Kostenrechner für verschiedene Zwecke
  • Schon Bruchteile eines Prozents können die Rendite deutlich verringern
  • TER kann sogar wichtiger als Transaktionskosten sein
  • Genauer Vergleich offenbart Kostenersparnis

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Warum ist ein ETF Kostenrechner so wichtig?

Ein ETF-Kostenrechner ist deswegen von besonderer Wichtigkeit, weil Anleger, die in ETFs investieren in der Regel vor allem drei wichtige Merkmale in der Geldanlage anstreben:

  • Passives Investment
  • keine häufige Umschichtung
  • Langfristiger Anlagehorizont

Das bedeutet allerdings, dass schon Kleinigkeiten einen wichtigen Unterschied ausmachen können. Denn je länger ein Anleger investiert ist, umso deutlicher machen sich schon sehr geringe Preisunterschiede bemerkbar.

Wer beispielsweise 10.000 Euro über 20 Jahre anlegt und dafür eine durchschnittliche Rendite von 3 % erzielt, hat zum Ende ein Endkapital von 18.061 Euro. Wer teurere Fonds nutzt und deswegen nur eine Rendite von 2,8 % erzielen kann – dies sind wohlgemerkt nur Kosten von 0,2 % mehr – kann hingegen nur 17.372 Euro für sich verbuchen.

Das ist ein Unterschied von 689 Euro. Gerade gemessen an der gesamten Rendite erzielt der Anleger mit dem günstigeren Fall rund 8,5 % mehr Rendite auf den vollständigen Zeitraum.

Das bedeutet jedoch nicht, dass dies ein Problem wäre, dass nur ETF-Anleger betrifft. Tatsächlich sind die Kosten für jeden relevant, der investiert, es ist nur bei anderen Anlegeformen weniger offensichtlich. Ein ETF Sparplan Rechner wird deswegen besonders häufig bemüht, weil die Kosten sehr kalkulierbar sind.

Während andere Berechnungen zudem oft davon ausgehen, dass die Rendite variabel ist und beispielsweise mit besonders gutem Management ansteigt, ist dies durch den passiven Charakter von Indexfonds anders. Hier ist die maximale Rendite die durchschnittliche Steigerung des Index. Dadurch erhalten die Kosten als weiterer begrenzender Faktor einen besonderen Stellenwert.

fonds sparplan rechner

Welche Kostenrechner gibt es im ETF-Bereich?

Viele Anleger mit langfristigen Investitionsvorhaben planen ihre Anlage sehr genau. Da es verschiedene Kosten gibt, die eine Anleger vergleichen kann, gibt es natürlich auch unterschiedliche Rechner.

Am häufigsten dabei ist sicherlich der Rechner, der angibt, wie hoch die Rendite nach dem Anlagezeitraum sein könnte. Entscheidend hierfür sind natürlich das Startkapital, eventuelle Sparraten, Anlagedauer und die erwartete Rendite. Damit lässt sich zumindest grob die Richtung bestimmen, in die sich die Anlage entwickeln wird.

Alle weiteren Rechner beschäftigen sich hingegen vor allem damit, wie sich die Rendite durch verschiedene Kosten reduzieren kann. Dabei stehen die folgenden Gebühren und Kosten im Fokus:

  • Kosten innerhalb eines Fonds
  • Kosten, die für den Erwerb des ETFs fällig werden
  • Gebühren, die bei der Bank anfallen, die das Depot führt
  • Steuern

Alle diese Faktoren können sich auf die Rendite negativ auswirken und sind wichtig, wenn der Anleger möglichst genau wissen möchte, welchen Profit er letztendlich erwarten kann, wenn er in einen bestimmten ETF investiert.

All dies kann allerdings nicht in einem einzigen Kostenrechner abgebildet werden. Um alle Schritte zu erfassen, ist es deswegen notwendig, unterschiedliche Berechnungen anzustellen.

Da die Grundlage die ETFs sind, sollten Anleger interessante Fonds vergleichen, indem sie die Kosten möglichste genau erfassen. Dabei sollten sie die steuerlichen Besonderheiten bereits beachten. In einem zweiten Schritt sollte dann auch miteinfließen, wie teuer der Erwerb des ETFs sein wird. In einem dritten Schritt sollten auch laufende Kosten eine Rolle spielen.

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Welche Kosten müssen in einem ETF Sparplan Rechner bedacht werden?

Bei der Berechnung bei einem ETF-Sparplan gibt es eine Handvoll von wichtigen Faktoren, die einkalkuliert werden müssen. Sie wirken sich auf den späteren Anlageerfolg besonders aus, sodass sie darüber entscheiden könnten, wie renditeträchtig das Portfolio tatsächlich werden kann.

Welche Faktoren genau entscheidend sind, ist jedoch auch eine Frage dessen, was genau der Kunde gerade vergleicht: Will er herausfinden, welches die günstigsten ETFs für sein Depot sind oder will er die Gesamtkosten für sein Portfolio über den gesamten Zeitraum bestimmen? Das sind zwei unterschiedliche Fragestellungen, die von unterschiedlichen ETF Rechnern beantwortet werden können.

Bei dem Vergleich von verschiedenen ETFs sollten Anleger vor allem die folgenden (teils indirekten) Kosten beachten:

  • TER (Gesamtkostenquote)
  • Weitere Kosten wie Swap-Gebühren, Wertpapierleiherträge und Transaktionskosten
  • Abweichung von der Benchmark

Die Gesamtkostenquote ist der Wert, den die ETFs üblicherweise angibt. Er repräsentiert die jährlich laufenden Kosten des ETFs. Wie die Aufzählung bereits zeigt, sind jedoch nicht alle Kosten enthalten. Bislang gibt es jedoch noch keine einheitlichen Standards, die die tatsächlichen Kosten eines ETFs transparenter gestalten würden.

Das macht einen Vergleich zwischen den Fonds schwer. Zudem gilt: Ein ETF, der den Vergleichsindex möglichst genau abbildet und eine teurere TER hat, kann langfristig besser abschneiden als ein ETF mit größerer Abweichung und günstigerer TER.

broker kosten

Welche Kosten werden in ETF Kostenrechnern üblicherweise nicht einkalkuliert?

In vielen Fällen gibt es einige Kosten, die nicht im ETF-Rechner enthalten sind, beispielsweise weil es sich um einen unabhängigen Anbieter handelt, der dementsprechend keine festen Kosten für Depot und Co. einkalkuliert. Die Broker Kosten sind jedoch ein relevanter Kostenfaktor.

Grundsätzlich ist es in den letzten Jahren deutlich günstiger geworden, ein Depot zu besitzen. Viele Broker verlangen sogar keine Depotführungskosten mehr. Die Kosten für Depot und andere Leistungen des Brokers lassen sich jedoch nur dann wirklich gut minimieren, wenn Anleger die Broker Kosten im Vorfeld vergleichen und sich für einen günstigen Anbieter entscheiden.

Das gilt umso mehr, weil auch Transaktionskosten in der Berechnung oft fehlen, zugleich jedoch einen wesentlichen Anteil an den Kosten haben können. Wer beispielsweise geringe Sparraten wählt, zahlt oft mindestens ein Prozent der Rate als Transaktionsgebühr. Hieran zeigt sich, wie wesentlich dieser Faktor sein kann.

Denn auch hier gilt, dass die Erwerbskosten zu Beginn einen erheblichen Einfluss darauf haben können, wie hoch der spätere Investitionserfolg tatsächlich werden kann. Wer mit zwei Prozent weniger startet, kann in unserem obigen Beispiel (10.000 Euro; 3 % Rendite, 20 Jahre Anlagedauer) 17.669 Euro erzielen. Das ist immer noch besser als über alle Jahre hinweg 0,2 % mehr laufende Kosten zu haben, jedoch immer noch ein deutlicher Unterschied.

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Broker Kostenrechner: Warum ist es so wichtig, die Broker Kosten zu vergleichen?

Je nach Depotgröße können die Kosten eines günstigen Brokers und die eines teuren Brokers einige Hundert Euro Unterschied betragen. Diese Gebühren wirken sich jedoch ebenso auf die langfristige Rendite der Geldanlage aus. Allerdings werden diese Gebühre nirgendwo konkret aufgeführt. Anleger müssen also selbst ausrechnen, wie sehr die Kosten des Brokers den Gesamterfolg mindern.

Dabei werden sie schnell feststellen, dass die Kostenstrukturen teilweise sehr unterschiedlich sein können. Wer ETF-Sparpläne anlegen möchte, muss beispielsweise folgende Eigenschaften des Brokers beachten:

  • Kostenfreie Angebote
  • Höhe der Sparrate
  • Mindestprovision oder nicht
  • Einheitspreis oder abhängig von Sparrate

Die Gebühren können sich also sehr deutlich unterscheiden. Ähnlich ist es auch bei Einmaltransaktionen. Vor allem die Mindestprovision ist hier für viele Kleinanleger der entscheidende Faktor, der darüber bestimmt, wie teuer eine ETF-Anlage letztlich sein wird.

Deutlich seltener und vor allem oftmals auch weniger wichtig sind die Depotgebühren. Gerade bei einem passiven Investment, das über Einmalinvests angelegt wird, können sie jedoch bei vielen Brokern einen nicht unerheblichen Anteil ausmachen. Vor allem Anleger, die noch bei ihrer Hausbank ein Depot besitzen müssen, diesen Kostenfaktor beachten. Teilweise können dann durchaus noch dreistellige Gebühren im Jahr anfallen.

Anleger müssen also auch einen Broker finden, der möglichst gut zu ihnen und den eigenen Anforderungen passt. Gerade bei Kleinanlegern, die Sparpläne nutzen, und bei Direktinvestments, die dann lange gehalten werden, können völlig unterschiedliche Broker in Frage kommen.

kosten für depot

ETF Kostenrechner: ETFs richtig vergleichen

Um erkennen zu können, welche ETFs langfristig besonders günstig sein könnten, ist es wichtig, alle Kosten und Faktoren zu kennen. Es reicht nicht aus, nur die TER zu beachten. Als deutlich aussagekräftiger gilt die Total Cost of Ownership (TCO). In diesem Wert sind auch weitere Kosten enthalten, die für den Fonds anfallen. Zugleich können die Kosten dadurch auch gesenkt werden: Wenn der ETF Wertpapiere verleihen darf gibt er einen Teil des Gewinnes an seine Anleger weiter. Zugleich steigt so jedoch auch da Risiko.

Wesentlich sind allerdings nicht zuletzt die Kosten, die für Transaktionen innerhalb des ETFs anfallen, bzw. wie hoch die Swap-Gebühren bei synthetisch replizierenden ETFs sind. Sie machen nochmal einen recht großen Posten aus, der sich natürlich deutlich auf die tatsächliche Entwicklung des Fonds auswirkt. Auch Aktien Steuern können den Ertrag erheblich senken.

Zudem gilt: Ein ETF mit einem hohen Tracking Error stellt immer ein Risiko dar. Auch wenn dies teilweise sogar zu einer besseren Perfomance führen kann, als der Index tatsächlich aufweist, ist eine möglichst ähnliche Wertentwicklung für den Anlageerfolg langfristig wichtiger. Denn eine Überperformance wird in der Regel über Kurz oder lang zur Underperformance. Fonds-Ratings gehen auf diesen Faktor deswegen oft besonders ein und strafen die Fonds ab, wenn sie den Index nicht möglichst genau abbilden können.

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Ist es sinnvoll, ETFs zu nutzen, die beim Kauf kostenfrei sind?

ETFs zu nutzen, die in der Ansparungsphase oder beim Kauf kostenfrei sind, hat sicherlich einen deutlichen Vorteil. Dieser ist für Kleinanleger jedoch deutlich größer als für Anleger, die es sich leisten können, größere Summen auf einmal zu investieren. Die Kosten sinken in Bezug zum Einsatz erheblich und das Investment, das den Grundstein für den späteren Erfolg legt, wird nicht schon vorher deutlich kleiner. Wer also ein oder zwei Prozent des Gesamtinvests an Transaktionen sparen kann, verschafft sich einen deutlich besseren Start.

Je geringer der Anteil der Transaktionskosten am Gesamtinvestment, umso weniger wichtiger wird dieser Faktor jedoch. Dann wird zunehmend wichtig, wie teuer die ETFs tatsächlich sind, da dieser Wert dann langfristig mehr Gewicht erhält.

Allerdings sollten auch Kleinanleger nicht zu sehr darauf achten, dass der ETF kostenfrei gekauft werden kann. Letztlich kann eine TER von 0,2 % über einem Zeitraum von 20 Jahren einen größeren Unterschied machen als 1 % zusätzliche Kaufgebühren.

Gerade Nutzer von ETF-Sparplänen müssen zudem beachten, dass sie bei der Berechnung der langfristigen Kosten nicht davon ausgehen können, dass der Sparplan für diesen ETF über den gesamten angepeilten Zeitraum bestehen bleibt. Im Gegenteil ist es relativ wahrscheinlich, dass die Aktionen auslaufen, zumal dies eine beliebte Strategie seitens der Fondsanbieter ist, neue oder eher unbeliebte ETFs attraktiver zu machen und so durch das höhere Fondsvolumen Sicherheit und Verwaltungsgebühren zu erhöhen.

broker kostenrechner

Welche Kosten sind in der TER enthalten?

In der TER sind alle regelmäßigen kalkulierbaren Kosten enthalten, die in verschiedenen Bereichen anfallen können. Darunter beispielsweise:

  • Lizenzgebühren
  • Depotbankkosten
  • Verwaltungs- und Vertriebsgebühren

Dabei kann es sehr unterschiedlich sein, wie stark sich die einzelnen Posten auswirken. Lizenzgebühren müssen die ETFs an diejenigen zahlen, die den zugrundeliegenden Index berechnen und zusammenstellen. Dieser Posten ist oft überschaubar, zumal eine geringe Lizenzgebühr die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Indizes tatsächlich von ETFs genutzt werden.

Die Depotbankkosten sind bei den meisten ETFs ebenfalls sehr ähnlich. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele der Anbieter aus einer Handvoll Depotbanken wählen, die tatsächlich geeignet sind.

Einer der spannendsten Posten ist ohne Frage die Verwaltungsgebühr. Sie ist in vielen Fällen verantwortlich dafür, ob ein ETF in der TER eher teuer oder eher günstig ist. Ein Vorteil von großen Fonds ist die Tatsache, dass ein hohes Fondsvolumen natürlich auch eine günstigere Verwaltungsgebühr ermöglicht, weil die Einnahmen in absoluter Sicht höher wären. Dies kalkulieren viele Fondsverwalter allerdings bereits im Vorfeld.

Auch die Vertriebsgebühren können also den bisherigen Anlegern zu einem gewissen Teil in Rechnung gestellt werden. Sie profitieren davon jedoch auch, denn je mehr Anleger ihr Geld investieren, umso stärker nimmt das Fondsvolumen zu und umso eher

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Wie kann die Rendite eines ETFs durch optimierte Steuer gesteigert werden?

Die Rendite selbst lässt sich nicht beliebig erhöhen. Wer in einen ETF investiert, setzt auf Passivität und verzichtet auf Strategien, die den Index schlagen wollen. Das begrenzt die Rendite maximal auf die Entwicklung, die der Index vollzieht. Zu versuchen, die Performance weiter zu steigern, widerspricht dem Ansatz des passiven Investments über Indexfonds.

Dementsprechend gibt es nur eine Möglichkeit, wie die Performance des Depots noch verbessert werden kann: Die Kosten so gering wie nur möglich zu halten. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.

Eine wichtige Stellschraube ist die Steuer. Anleger müssen bei den meisten ETFs darauf achten, dass Quellensteuern anfallen, die zu Doppelbesteuerungen führen können. Diese sollten natürlich in jedem Fall vermieden werden, um den Zinseszins voll ausnutzen zu können. Bei einer Liquidierung der ETFs sollten Anleger aus Deutschland zudem darauf achten, dass sie Steuerfreibeträge möglichst optimal nutzen und im Idealfall mehrere Jahre lang umschichten.

Durch die Ausnutzung der Freibeträge können sie dann deutlich Steuern sparen und damit natürlich auch die Rendite ihre Geldanlage sparen. Allerdings ist dies gerade bei größeren Beträgen eher ein Tropfen auf dem heißen Stein: Derzeit sind 801 Euro je Person pro Jahr steuerfrei möglich. Wer also wie in unserem ersten Beispiel über 8.000 Euro Gewinn erzielen kann, müsste dies auf zehn Jahre umschichten, um diesen Gewinn steuerfrei zu erhalten. Da es jedoch ohnehin sinnvoll ist, gegen Ende der Laufzeit stetig weniger Risiko zu gehen und dafür umzuschichten, ist dies auch nicht völlig unrealistisch.

Dollar und Yen

Der günstigste ETF ist nicht immer der Beste

Anleger, die sich für ein Investment in ETFs interessieren, sollten niemals zuerst auf die Kosten achten. Stattdessen gilt es gerade bei einem langfristigen Investment vor allem, das Kapital möglichst sicher anzulegen. Dabei sorgen einige Besonderheiten unter den ETFs dafür, dass gerade die ETFs deutlich unsicherer sind, die besonders günstig sind. Das liegt unter anderem an den folgenden Grundsätzen:

  • Die physische Replikation ist teurer als die synthetische
  • Wertpapierleihen senken die Kosten
  • Genaueres Tracking ist oftmals teurer

Gerade die Transaktionskosten spielen eine wichtige Rolle dabei, dass ETFs mit weniger Risiken oftmals teurer sind. Deswegen ist die synthetische Replikation oftmals deutlich günstiger, bei der ein Wertpapierkorb genutzt wird, der beliehen wird. Dabei bestehen diverse Risiken, wie abweichende Entwicklungen oder das Ausfallrisiko durch den Swap-Partner.

Ähnlich ist es auch bei Wertpapierleihen. Die meisten Fonds, die physisch replizieren, erwerben und lagern für ihre Kunden eine sehr große Menge an Wertpapieren. Wenn sie diese gegen eine Gebühr verleihen, können sie oftmals einen recht ansehnlichen Gewinn erzielen, den sie allerdings nur in Teilen auch an die Anleger weiterleiten, denen die Aktien gehören. Dadurch lassen sich Kosten senken, dafür gibt es jedoch ein gewisses Ausfallrisiko. Die Wertpapiere könnten nicht zurückgegeben werden. ETFs mit Wertpapierleihe sind deswegen üblicherweise günstiger, jedoch auch mit einem höheren Risiko behaftet.

Es spricht grundsätzlich wenig dagegen, ein höheres Risiko für geringere Kosten einzugehen, für langfristig investierte Anleger ist Sicherheit gegenüber ein paar Prozentpunkte Rendite nach ein einer langen Investitionsphase jedoch oft wichtiger.

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ETF-Sparplan-Rechner: Welche Rendite ist realistisch?

Mit welcher Rendite Anleger tatsächlich kalkulieren sollten, hängt maßgeblich davon ab, in welchen Index sie investieren, wie breit ihr Portfolio tatsächlich aufgestellt ist und wie viel Risiko sie bereit sind zu gehen.

Als grundsätzlicher Maßstab für ein breit diversifiziertes Portfolio, das keine Trendthemen oder bestimmte Regionen besonders stark abdeckt, kann sicherlich der MSCI World Index dienen. Dieser ist im Mai 2020 sicherlich nicht völlig aussagekräftig, weil er sich gerade von der Corona-Pandemie zu erholen scheint. Aussagekräftiger ist hingegen der Durchschnittswert der letzten 30 Jahre. Anleger konnten rund 5,8 % Rendite mit dem MSCI World erzielen.

Aktien im Überblick

Anleger, die diese Rendite erzielen möchten, müssten also gleichzeitig bereits ein, ihre Geldanlage zu 100 % in Aktien zu investieren. Das ist ein Risiko, das die Bereitschaft vieler Privatkunden deutlich übersteigt. Anleihen werden die Rendite allerdings weiter schmälern. Zugleich lässt sich das Risiko durch Sparten-ETFs oder einen Fokus auf Schwellenländer noch deutlich erhöhen, zugleich steigen die Chancen auf eine höhere Rendite.

Anleger, die ihre tatsächliche Rendite errechnen möchten, müssen allerdings noch die Kosten durch Steuern, den Erwerb des ETFs und die internen Fondskosten abziehen. Auf diese Weise schrumpfen die 5,8 % Rendite aus dem MSCI World relativ schnell auf Werte um die 3,5 %, wenn nicht sogar noch weniger. Durch geschickten Einkauf, Steuervermeidung durch getimte Gewinnrealisierung und günstige ETFs lässt sich dieser Wert wieder etwas erhöhen.

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Worin unterscheidet sich ein Fonds-Kostenrechner von einem ETF-Kostenrechner?

Ein Fondskostenrechner ist deutlich komplizierter als ein ETF-Kostenrechner. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Preisgestaltung bei Fonds deutlich mehr Spielraum für Intransparenz gewährt. Es ist also oft nicht so leicht, die tatsächlichen Kosten herauszufinden, wie dies bei einem Fonds wäre.

Eine weitere Herausforderung bei einem Fondsrechner ist der Umstand, dass sie sich nicht einfach an einer Benchmark orientieren. Stattdessen versuchen sie in der Regel, diesen zu schlagen. Dadurch wird auch die Gebührenberechnung deutlich aufwändiger. Viele Fonds erheben nicht nur eine Managementgebühr, die zudem die vergleichbaren Kosten von ETFs um ein Vielfaches übersteigen. Stattdessen wollen sie zudem auch eine leistungsabhängige Provision zusätzlich für sich auszahlen.

Das führt dazu, dass die Kosten für Fonds oftmals nicht so leicht zu berechnen sind. Da die Management-Gebühren oftmals über das High Water Mark-Verfahren berechnet werden, also das letzte Allzeithoch immer als Maßstab gilt, kann dieser Wert in unterschiedlichen Jahren deutlicher ins Gewicht fallen.

Ein weiterer Grund, warum Fonds oftmals deutlich teurer sind, ist der Ausgabeaufschlag. Dieser kann bis zu 5 Prozent betragen und macht den Erwerb oft unattraktiv. Viele Fondsgesellschaften haben jedoch mit Partnerbanken auch Sonderkonditionen vereinbart.

kostenrechner

Fazit: Kostenrechner hilft bei einer realistischen Zielsetzung

Vielen Anlegern, die nicht in ETFs investieren oder keinen ETF-Kostenrechner bemühen, fällt oft nicht auf, dass schon Kleinigkeiten bei den Gebühren am Ende über mehrere Hundert Euro entscheiden können. Ein Rechner informiert Kunden jedoch genau darüber, welche Konsequenzen eine kleine Änderung haben kann.

Von der TER über die TCO, bis hin zu Erwerb oder Versteuerung von Gewinnen reichen die Möglichkeiten, die Rendite zu optimieren, obwohl sie durch den passiven Anlagestil nach oben klar begrenzt wird. Ein solcher Kostenrechner macht dies deutlich klarer und ist deswegen in der Lage, den Anlegern erheblich bei der Entscheidung zu helfen, welche der ETFs für ihn in Frage kommen und welche Rendite er tatsächlich erzielen wird.

Anleger sollten dabei jedoch nicht außer Acht lassen, dass es gerade bei einem sehr langfristigen Investment deutlich sinnvoller sein kann, nicht die Kosten als Hauptmerkmal für die Fondswahl heranzuziehen, sondern stattdessen auf Sicherheit mehr Wert zu legen. Dies geht allerdings aus verschiedenen Gründen oftmals mit deutlich höheren Gebühren einher. Anleger müssen hier also genau abwägen, was ihnen in welchem Umfang am wichtigsten ist.

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