Euro-Crash – In welche Währung investieren? So schützen sich Anleger vor dem Zusammenbruch!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 15.10.2021


Auch wenn ein Euro Crash nicht in Sicht ist, kam es in den letzten Jahren immer wieder zu Krisen. 2007 und 2009 hielt nach dem Platzen der Immobilienblase in den USA die internationale Finanzkrise die Märkte in Atem. Am 9. August 2007 stiegen in den USA die Zinsen für Interbankenkredite sprunghaft an.

Mitte September 2008 erreichte die Finanzkrise nach dem Zusammenbruch der US-Großbank Lehman Brothers ihren Höhepunkt. Regierungen rund um den Globus mussten eingreifen und beispielsweise Banken verstaatlichen. Die hohe Staatsverschuldung vieler Länder, allen voran der USA, stieg stark an.

Damals senkten die Notenbanken die Leitzinsen weiter, um eine ausbleibende Kreditvergabe zu verhindern. Rasch war auch die Realwirtschaft betroffen und Unternehmen mussten ihre Produktion senken oder sogar Insolvenz anmelden. Der IWF ging im April 2009 davon aus, dass die internationalen Wertpapierverluste in Folge der Krise vier Billionen Dollar betragen haben.

Auf die Finanzkrise folgte ab 2009 die Eurokrise, die vor allem Griechenland, Italien und Portugal betraf. Um Staatspleiten zu verhindern, wurde 2010 die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) gegründet. 2012 folgte dann der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM).

Als Anfang 2020 die Corona-Pandemie ihren Anfang nahm, kam es zu einem Crash an den Finanzmärkten. Der weltweite und breit gestreute MSCI World fiel nach seinem Hoch im Februar 2020 bis Mitte März 2020 um mehr als 30 Prozent und der DAX fiel nach seinem Hoch am 17. Februar 2020 um 39 Prozent. Auch die Leitindizes anderer Länder brachen dramatisch ein.

Möglichkeiten, um sein Geld vor einem Euro Crash zu sichern, gibt es einige. Diese fünf Sparideen schützen Ihr Geld bei einem Crash:

  • krisensichere Währungen
  • Immobilen
  • sichere Aktien
  • Anleihen und
  • Rohstoffe wie Gold.

Krisensichere Währungen oder Gold sind dabei eine eher konservative Absicherung, während gezielt gegen den Euro spekulieren sehr riskant ist.

Möglicher Euro-Crash - Header

Währungskonto: Auf sichere Währungen setzen

Wer sich vor einem Euro Crash schützen möchte, sollte sein Geld außerhalb des Euroraums investieren, beispielsweise auf Währungskonten in Schweizer Franken oder Kanadischem Dollar. Solche Konten bieten auch einige Banken in Deutschland an. Franken und Kanadischer Dollar gelten als sichere Währungen bei einem Euro Crash.

Diese Konten funktionieren ähnlich wie ein Tagesgeldkonto, nur in einer anderen Währung. Es ist problemlos möglich, Geld auf das neue Konto zu überweisen. Wird das Geld in Dollar geführt, ist die Summe auf dem Konto geschützt, wenn der Euro an Wert verliert.

Währungskonten sind aber nicht für den normalen Zahlungsverkehr geeignet, sondern ein Anlageprodukt. Viele Währungskonten bieten eine feste Verzinsung an und kann je nach Bank ab einer bestimmten Mindestanlage eingerichtet werden.

Wer ein Aktiendepot besitzt, kann das Währungskonto auch als Verrechnungskonto für Auslandsorders nutzen. Sinnvoll ist es, das Konto in Währungen von gering verschuldeten Staaten zu führen, beispielsweise in Norwegischen Kronen.

Generell gilt aber auch der Dollar als sicherste Währung für eine Geldanlage. Zu den sicheren Währungen bei einem Euro Crash gehören neben dem Dollar auch der Schweizer Franken und die Norwegische Krone. Diese drei Währungen könnten langfristig eine sichere Geldanlage bei einem Euro Crash sein.

Weiterhin gelten die Währungen der großen Weltwirtschaften als sichere Währungen bei einem Euro Crash. Dazu gehören auch der Japanische Yen oder das Britische Pfund. Ebenso gilt die Schwedische Krone als sichere Währungen.

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Aktien: Substanzwerte aus der Schweiz und den USA

Auch Aktien in einer anderen Währung können vor einem Euro Crash schützen. Anleger können dabei sogar indirekt von einem fallenden Kurs des Euros profitieren. Generell gilt, dass Anleger ihr Depot breit diversifizierten sollten, um sich vor Risiken am Aktienmarkt zu schützen.

Daher ist es sinnvoll, Aktien aus allen Teilen der Welt im Depot zu haben. Internationale Substanzwerte wie Coca-Cola können dabei eine gute Absicherung sein. Hier sind rasche und dauerhafte Wertverluste nicht zu erwarten.

Interessant sind auch Aktien aus Branchen, die auch im Falle einer Wirtschaftskrise weiter stabil sind. Dies sind oft bekannte Unternehmen, deren Entwicklung seit Jahrzehnten transparent nachvollziehbar ist.

Euro Crash

Bilderquelle: Spectral-Design/ shutterstock.com

Auch das Geschäftsmodell sollte gut verständlich sein. Zudem sollte die Aktie so stabil sein, dass sie eine Krise recht unbeschadet überstehen würde. Dabei sind vor allem finanziell gut aufgestellte Unternehmen oder Unternehmen, die nach einer Krise rasch wieder das Vorkrisenniveau erreichen, interessant.

Dies trifft beispielsweise auf Konsumgüterhersteller wie Procter & Gamble zu, die Produkte herstellen, die Menschen in jeder Lebenssituation benötigen. Luxusgüter könnten dagegen in einer Krise eher weniger gefragt sein.

Um vor einem Euro Crash gewappnet zu sein, sind vor allem ausländische Aktien in den sichersten Währungen interessant. Steigt der Kurs der Fremdwährung, steigt auch der Verkaufswert in Euro sowie die Dividende. Allerdings schwanken Aktienkurse immer, nicht nur in einer Krise.

Dazu kommt, dass es nur schwer vorhersehbar ist, wie Aktien und Märkte im Falle einer Wirtschaftskrise oder bei einem Euro Crash reagieren. Denkbar ist, dass sich Probleme beim Euro rasch auch auf andere Wirtschaftsräume auswirken könnten.

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Anleihen: Staatsanleihen gelten als sehr sicher

Anleihen unterliegen weniger Schwankungen als Aktien. Vor allem Staatsanleihen gelten als sehr sicher, werfen aber nur vergleichsweise geringe Renditen ab. Staatsanleihen aus Deutschland gelten jedoch als sehr sichere Anlagen.

Würde der Euro massiv unter Druck geraten, könnten langjährige Bundesanleihen sehr gefragt sein. In der Folge würde die Kurse ansteigen. Wer damit frühzeitig auf deutsche Staatsanleihen setzt, spekuliert indirekt gegen den Euro, was jedoch sehr riskant ist und nur im absoluten Worst Case aufgehen würde.

Interessant könnten daher auch Anleihen in anderen Währungen sein. Zehnjährige australische Staatsanleihen sind sehr gut verzinst. Allerdings sollten die Anleihen der ausgewählten Länder über ein AAA-Rating verfügen.

Bei Anleihen in Fremdwährungen besteht zudem ein Wechselkursrisiko. Anleger müssen daher Chancen und Risiken gut abwägen. Alternativ gibt es auch Fonds, die in Staatsanleihen investieren. Einige Staatsanleihen werden auch von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) angeboten.

Hebelpapiere: Auf einen Euro-Crash wetten

Eine sehr riskante Möglichkeit, um gezielt auf einen Euro Crash zu wetten, sind Hebelpapiere. Einige gewinnen dann an Wert, wenn der Eurokurs sinkt. Ein Beispiel sind Knock-out-Optionsscheine, bei denen Anleger von starken Währungsschwankungen profitieren.

In diesem Bereich wird insbesondere das Währungspaar EUR/USD häufig gehandelt, beispielsweise über Knock-out-Put-Optionsscheine. Eine Put-Option wäre hier das Mittel der Wahl, wenn ein Anleger auf einen fallenden Eurokurs setzt.

Bei einem Knock-out-Put-Schein definiert der Herausgeber eine bestimmte Kursgrenze (Knock-out-Schwelle). Wird diese nach oben durchbrochen, ist das eingesetzte Kapital verloren. Anleger sollten diese Schwelle also genau im Auge behalten.

Je näher die Kursschwelle am aktuellen Eurokurs liegt, umso höher ist das Risiko. Fällt der Euro nach dem Kauf des Optionsscheins, steigt der Gewinn.

Wie der Name bereits sagt, können Anleger auch Hebel einsetzen, um den Erfolg zu verstärken. Allerdings kann auch der Verlust höher ausfallen. Zudem besteht bei Hebelprodukten das Emittenten-Risiko. Geht die herausgebende Bank pleite, verlieren Anleger ihr Geld.

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Gold: Weiter ein sicherer Hafen

Natürlich können Anleger auch auf Sachwerte setzen. Dies ist oft mit einem geringeren Risiko verbunden als andere Anlagen. Gold gilt für viele Anleger als sehr sichere Geldanlage bei einem Euro Crash und gilt auch als älteste Währung der Welt.

Der Goldkurs stieg während der Corona-Pandemie 2020 auf neue Höchststände. Im August 2020 stieg der Preis für eine Feinunze über 2.000 Dollar, was ein neues Allzeithoch bedeutete.

Gerade langfristige Anlagen in Gold gelten als sehr stabile und sichere Anlage. Während Währungen durch Inflation an Wert verlieren können, ist Gold davon unabhängig. Anleger können sich daher mit Gold vor dem Kaufkraftverlust von Geld schützen. Schon seit Jahrtausenden überstand Gold immer wieder die schwersten Krisen.

Gold kann direkt in Form von Goldbarren oder Münzen gekauft werden. Diese sollten dann an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Experten raten dazu, einen Teil des Golds in Deutschland und einen Teil im Ausland aufzubewahren.

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Edelmetalle: Nicht nur Gold lukrativ

Silber kann in Krisenzeiten wie bei einem drohenden Euro Crash ebenfalls eine sichere Anlage sein. Auch für den Preis für Silber ging es in den letzten Jahren nach oben. Ein Vorteil gegenüber Gold ist, dass Silber günstiger ist. Daher können Anleger mit kleineren Summen ihr Geld sicher anlegen.

Weitere Rohstoffe wie Kupfer sind für viele Trader eine weitere Anlageform, um ihr Portfolio zu diversifizieren. Der Rohstoffmarkt unterliegt anderen Bedingungen als beispielsweise Aktien. Vor allem die Nachfrage spielt her eine große Rolle, die zur Preisbildung entscheidend beiträgt. Steigt die Nachfrage deutlich, steigt in der Regel auch der Preis.

Aktuell steigt auch die Inflation deutlich. Mit über vier Prozent ist sie auf dem höchsten Stand seit 28 Jahren und könnte weiter bis auf rund fünf Prozent steigen (Stand 10/2021). Viele Preise steigen derzeit, insbesondere die Energiepreise.

Einige Rohstoffe können dabei auch als Absicherung gegen eine steigende Inflation eingesetzt werden. So steigt die Nachfrage nach Gold oft in Zeiten hoher Inflation.

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Kryptowährungen: Markt mit Zukunft

Kryptowährungen wurden vor allem mit dem Ziel entwickelt, vom traditionellen Finanzwesen unabhängig zu sein. Mit Bitcoin kam 2009 die erste Kryptowährung auf. Diese funktioniert dezentral über die sogenannte Blockchain.

Die Nutzer selbst bestätigen Zahlungen und erzeugen neue Coins. Zentrale Stellen wie eine Bank werden daher nicht benötigt. Diese Funktionsweise haben auch andere Kryptowährungen wie Litecoin oder Ethereum beibehalten.

Während der Corona-Pandemie stiegen die Kurse vieler Kryptowährungen wieder und vor allem Bitcoin gilt bereits als ähnlich sichere Geldanlage bei einem Euro Crash wie Gold oder der Dollar.

Immer mehr Anleger entdecken diese Anlageklasse für sich. Der Bitcoin-Preis stieg 2020 teilweise auf rund 50.000 Dollar und der Markt hatte 2020 einen weltweiten Wert von über einer Billion Dollar.

Steigt die Akzeptanz von Kryptowährungen weiter, könnten diese in Zukunft weiter Potenzial haben. Auch institutionelle Investoren könnten auf den Markt einsteigen und so die Liquidität erhöhen.

Dazu kommt, dass auch erste Staaten das Potenzial von Kryptowährungen und der Blockchain erkannt haben. El Salvdor hat beispielsweise im September 2021 als erstes Land der Welt eine Kryptowährung als offizielles Zahlungsmittel eingeführt.

diese fünf sparideen schützen ihr geld vor dem crash

Bilderquelle: Anton Urich/ shutterstock.com

Land und Wald: Investieren in Immobilen und Landflächen

Die Immobilienpreise steigen seit einiger Zeit und Immobilen gelten als sichere Wertanlage. Alternativ kann es sich auch lohnen, Land oder Wald zu kaufen.

Wer in Immobilen investiert und diese vermietet, kann von laufenden Einnahmen profitieren. Stiegen die Preise weiter, gehen Immobilienbesitzer aus dem Verkauf mit Gewinn heraus.

Wald, Wiesenflächen oder Ackerland könne ebenfalls eine gute Geldanlage in Krisenzeiten sein, die nach einiger Zeit mit Gewinn wieder verkauft werden kann, vor allem, wenn aus dem ehemaligen Ackerland in Zukunft Bauland wird.

Anlagen in Wald oder Land können ebenso wie der Kauf von Immobilen auch zur Altersvorsorge beitragen. Beim Investieren in Land oder Wald wird oft auch von „grünen Immobilen“ gesprochen. Ein Stück Wald gilt dabei als sehr krisensicher.

Wälder und Wiesen sind nicht von Währungen abhängig. Fällt also der Euro, so hat dies keine Auswirkungen auf den Wert von Wäldern oder Ackerland. In Krisenzeiten steigt der Wert häufig sogar.

Dazu kommt, dass das Waldstück oder die Wiese problemlos selbst genutzt werden kann. Wird das Waldstück verpachtet, zum Beispiel an Jäger oder für den Verkauf von Holz, gibt es regelmäßige Einnahmen. Derzeit steigen auch die Holzpreise (Stand 10/2021) und Holz ist ein begehrter Rohstoff.

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Sammlerwerte: Investieren in Kunst

Ein Bild von van Gogh oder Monet sieht nicht nur toll aus, sondern ist auch eine Wertanlage. Auch teure und seltene Briefmarken können eine interessante Wertanlage sein und zahlreiche weitere Sammlerwerte wie Oldtimer, Münzen oder Comic können ebenfalls von Wert sein.

Hier geht es aber darum, dass man sich mit den Sammlerstücken gut auskennt und weiß, welchen Wert diese haben. Vor allem Kunst hat sich als sichere Geldanlage bewährt. Mit Kunst können Anleger langfristig Kapital vervielfachen.

Das sich der Kunstmarkt sehr schnell entwickelt, kommen immer neue Zielgruppen hinzu. Kunst hat zudem viel mit der Freude an Bildern oder Skulpturen zu tun und neben dem Prestigefaktor auch einen hohen emotionalen Stellenwert.

Um Erfolge auf dem Kunstmarkt zu erzielen, müssen sich Anleger aber auch mit Kunsthändlern und Künstlern auseinandersetzen, was sehr zeitintensiv sein kann. Investitionen in Kunstwerke ist eher eine langfristige Anlage, die aber durchaus die Aussicht auf spätere Gewinne bietet.

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Bilderquelle: everything possible/ shutterstock.com

Droht ein Euro Crash?

Denkbar ist, dass es sich bei der nächsten Krise nicht unbedingt um einen Euro Crash handelt, aber die Gefahr einer neuen Finanzkrise ist realistisch. 2020 schafften der DAX und andere Indizes eine rasche Erholung. Allerdings hatten viele Volkswirtschaften mit der Krise zu kämpfen und China war die einzige große Volkswirtschaft, die das erste Corona-Jahr mit einem deutlichen Plus beendete.

Der DAX erreichte schon Ende 2020 wieder sein Vorkrisenniveau. Dies ist allerdings historisch gesehen eher ungewöhnlich. Laut Experten und Statistikern dauert die Erholung nach einem Börsencrash mit Verlusten von über 30 Prozent normalerweise durchschnittlich zwei Jahre. Der Dow Jones und der MSCI World hatten sich schon im Sommer 2020 wieder deutlich erholt.

Allerdings haben nicht alle Branchen die Pandemie gut überstanden. Aus der Corona-Krise gingen ebenso Gewinner wie Verlierer hervor. Technologie- und Pharmaaktien gewannen 2020 deutlich, ebenso Aktien von Lieferdiensten oder Onlinehändlern. Auf der Verliererseite standen Einzelhändler oder Reiseveranstalter.

Als Folge der Pandemie stellten sich Lieferengpässe ein. Die Autoindustrie bekommt zu wenige Halbleiterprodukte und auch Holz oder andere Rohstoffe und Vorprodukte fehlen. Dies kann vielen Unternehmen noch lange über die Pandemie hinaus Probleme bereiten. Zudem steigen die Preise.

Die Weltwirtschaft wird daher noch eine Weile mit den Folgen des Konjunktureinbruchs 2020 zu tun haben. Dazu kommen weitere Risiken wie eine steigende Staatsverschuldung oder eine noch immer mögliche Pleitewelle.

2020 lag das Defizit im Staatshaushalt der Regierung in Berlin bei 140 Milliarden Euro und der Schuldenberg wächst. In vielen Branchen, beispielsweise im Einzelhandel oder in der Reisebranche droht eine höhere Arbeitslosigkeit. Das Kurzarbeitergeld hat hier die schlimmsten Folgen abgefedert.

Zudem sind die Zinsen in der Eurozone und in den USA weiter niedrig. Die Zentralbanken deuten an, dass sich diese so schnell nicht ändert. 2022 könnte Schritt für Schritt die Zinswende eingeleitet werden.

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Fazit: Euro Crash oder neue Finanzkrise durchaus denkbar

Aktuell ist kein Euro Crash in Sicht, aber die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie leicht auch die Situation am Aktienmarkt außer Kontrolle geraten kann. Um sich vor einer Wirtschaftskrise zu schützen, gibt es konservativere und riskantere Anlagemöglichkeiten.

Risikofreudige Anleger können beispielsweise mit Hebelprodukten direkt gegen den Euro spekulieren. Eine Anlage in Gold gilt dagegen als sehr sicher. Ein weiterer Weg ist, über alternative Anlagen wie Kunst, Wälder oder Kryptowährungen nachzudenken.

Wichtig ist eine gute Diversifikation, um sich gegen Kursschwankungen abzusichern. Auch mit Blick auf Länder und Währungen sollten Anleger auf verschiedene Anlagen setzen. Allerdings ist es wichtig, vor einer Investition die Vor- und Nachteile einer Anlage genau zu prüfen.

Nicht für jeden Anleger ist die gleiche Anlageform sinnvoll. Neben der Risikobereitschaft geht es bei der Wahl der passenden Anlage auch um die Anlageziele und die Anlagestrategie. Generell sind langfristige Anlagen ein guter Schutz vor Krisen.

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