Devisen und Devisenmärkte – Die Funktion des Devisenhandels einfach erklärt!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 30.11.2020


Was die Größe betrifft, ist der Devisenmarkt die absolute Nr. 1 unter den Finanzmärkten. Täglich werden hier mehr als 5 Billionen US-Dollar umgesetzt. Dadurch ergeben sich hohe Potenziale und Chancen für Trader, die mit Devisen handeln. Vorher sollten Anleger sich jedoch genau über die Funktionsweise des Devisenmarkts und die verschiedenen Handelsmöglichkeiten informieren. Der folgende Ratgeber hilft beim Einstieg und vermittelt die grundlegenden Informationen zum Devisenhandel.

Jetzt zum Testsieger Admirals!CFD Service - 74% verlieren Geld

Das Wichtigste zu Devisen

Devisen stellen vom Grundsatz her eine Forderung auf ausländische Währungen dar. Als Folge ist es möglich, eine Währung gegen eine andere zu tauschen. Begründet werden die Forderungen beispielsweise aus Wechseln, Schecks, Guthaben oder Obligationen. Der Begriff Devisen wird umgangssprachlich oft als Synonym für Währungen verwendet, was jedoch nicht ganz korrekt ist. Experten bezeichnen Währungen auch als Sorte, während mit Devisen eher Devisenpaare gemeint sind.

Beim Devisenhandel wird also immer eine Währung gegen eine andere getauscht. Anleger kaufen als beispielsweise US-Dollar und verkaufen im Gegenzug Schweizer Franken. Der beim Tausch genutzte Kurs wird als Devisenkurs bezeichnet, der bis zu sechs Stellen nach dem Komma enthält. Da rund um den Erdball permanent mit Devisen gehandelt wird, ist der Devisenkurs ständig in Bewegung.

Aus dem Devisenkurs geht auf einen Blick hervor, welcher Betrag einer Fremdwährung für eine Einheit der einheimischen Währung bezahlt werden muss. Dies lässt sich am besten anhand eines Beispiels verdeutlichen. Der Kurs von Euro und US-Dollar wird aus Sicht des Euro-Raums wie folgt dargestellt:

Für den Kauf eines Euro müssten in diesem Fall 1,2 US-Dollar bezahlt werden.

Was sind Major Währungspaare?

Es grundsätzlich möglich sämtliche auf der Welt vorhandene Währungen gegeneinander zu tauschen. Daraus ergeben sich Tausende von Devisenkursen. In der Praxis sind jedoch nicht alle Sorten auch für den Handel geeignet. Deshalb konzentrieren sich viel Trader auf die Wichtigsten, die im Fachjargon als Major Währungspaare bezeichnet werden. Bei den Majors handelt es sich um die Kombinationen der wichtigsten weltweiten Währungen. Es handelt sich hierbei entweder um die bekannten Wirtschaftsräume oder für den Aktienhandel wichtigen Währungen.

Jetzt zum Testsieger Admirals!CFD Service - 74% verlieren Geld

Folgende Majors sind von besonderer Bedeutung:

  • Euro
  • Britisches Pfund
  • US-Dollar
  • Japanischer Yen
  • Schweizer Franken

In Großbritannien und der Schweiz gibt es eine Vielzahl von Banken, weshalb die Währungen dieser Länder beim Devisenhandel eine wichtige Rolle einnehmen. Mit den Sorten Euro, US-Dollar und japanischer Yen wird ein großer Teil der weltweiten Wirtschaftsleistung abgewickelt. Der Handel mit dem chinesischen Yuan ist dagegen für Privatanleger noch von untergeordneter Bedeutung. Dafür ist die Wirtschaftspolitik im Reich der Mitte noch zu restriktiv und merkantilistisch.

Wie funktioniert der Devisenhandel?

Es ist noch nicht lange her, da konnten ausschließlich institutionelle Anleger in großem Stil mit Devisen handeln. Dies hat sich mit der Verbreitung des Internets komplett geändert. Mittlerweile gibt es eine große Zahl von Online Brokern, die sich auf den Devisenhandel von privaten Tradern spezialisiert haben. Um mit dem Forex Trading zu starten muss lediglich ein Handelskonto eröffnet werden. Vorab sollten Trader jedoch einen genauen Vergleich durchführen.

Weltweiter Umsatz am Devisenmarkt - Statistik von deutschefxbroker.de

Weltweiter Umsatz am Devisenmarkt

In wenigen Schritten zum Handelskonto:

  • Unseren Brokervergleich nutzen: Wir haben die bekannten Forex Broker bezüglich der wichtigsten Kriterien miteinander verglichen. So können sich Trader einen schnellen Überblick der besten Anbieter verschaffen.
  • Testberichte studieren: In den Testberichten können angehende Trader sich näher über die verschiedenen Broker informieren. Wir haben die Anbieter unter anderen bezüglich Handelsmöglichkeiten, Plattform, Kundenservice und Konditionen untersucht und bewertet.
  • Handelskonto eröffnen: Wer sich für einen Forex Broker entschieden hat, kann direkt einen Account eröffnen, Dies funktioniert komplett online und ist zumeist innerhalb von wenigen Minuten erledigt. Anschließend noch eine erste Einzahlung vornehmen und es können direkt die ersten Trades platziert werden.

Der Devisenhandel erfolgt fast ausschließlich über sogenannte Finanzderivate. Besonders beliebt ist dabei das Trading mit CFDs. Der Trader kauft hier keine physischen Währungen, sondern spekuliert lediglich auf die Entwicklung der Devisenkurse. Müssten jedes Mal Devisen transferiert werden, wäre dies viel zu kompliziert. Das folgende Beispiel zeigt, wie der Forex Handel mit CFDs funktioniert.

Ein Trader möchte das Währungspaar Euro / US-Dollar handeln. Er geht in nächster Zeit von einem steigenden Wert des Euro aus. Aktuell bewegt sich der Kurs bei 1:1. Der Trader investiert einen Betrag von 1.000 in CFDs. Der Kurs entwickelt sich wie vorhergesagt und steigt auf 1,1. Für einen Euro gibt es jetzt 1,1 US-Dollar. Der Anleger verkauft seine Position wieder und erhält hierfür den Betrag von 1.100 Euro gutgeschrieben.

CFDs sind Hebelprodukte. Durch den Einsatz eines Hebels können mit geringen Beträgen hohe Handelssummen bewegt werden. Allerdings wirkt der Hebel in beide Richtungen, sodass damit auch das Risiko steigt.

Jetzt zum Testsieger Admirals!CFD Service - 74% verlieren Geld

Zehn Tipps für ein erfolgreiches Forex Trading

Der Devisenmarkt ist sehr volatil und die Kurse können sich in Sekunden ändern. Dies macht den Einstieg zu einer recht komplexen Sache. Es gibt jedoch einige Grundregeln, die in relativ kurzer Zeit zu ersten Erfolgen führen können. Zu den Wichtigsten gehört, sich beim Trading niemals von Emotionen leiten zu lassen. Wichtig ist zudem, die eröffneten Positionen stets im Blick zu behalten.

Am Anfang auf wenige Währungspaare setzen

Auf dem Devisenmarkt können sich die Kurse innerhalb von kürzester Zeit um mehrere Prozentpunkte verändern. Trader sollten genau wissen, welche Informationen zu einer Kursveränderung führen können. Deshalb ist es ratsam, sich zu Beginn auf maximal zwei Währungspaare zu konzentrieren.

Positionsgröße begrenzen

Das A und O für einen erfolgreichen Forex Handel ist ein gutes Risikomanagement. Ein wichtiger Grundsatz dabei ist, nur einen bestimmten Prozentsatz des verfügbaren Kapitals in eine Position zu investieren. Eine Position sollte vom Volumen maximal 1 bis 3 Prozent des Guthabens ausmachen. Ansonsten wird das Gesamtrisiko zu hoch.

Devisen und Devisenmärkte

Verluste akzeptieren

Laufen Positionen nicht wie gewünscht ist es besser, diese frühzeitig zu schließen. Viele Trader lassen Verluste in der Hoffnung auf eine entscheidende Wende laufen. Dies sorgt jedoch meistens dafür, dass ein vorhandenes Minus noch größer wird.

Eine Strategie verfolgen

Wer sein Trading aus dem Bauch heraus gestaltet, wird auf Dauer keine Gewinne erzielen. Eine fundierte Handelsstrategie ist für einen erfolgreichen Devisenhandel unerlässlich.

Keine Emotionen zeigen

Insbesondere Einsteiger neigen zu Emotionen beim Trading. Dies gilt sowohl für Verluste wie auch Gewinne. Gelingt es einige Positionen im Gewinn zu schließen wird man leicht überheblich. Bei Verlusten wird oftmals der Fehler gemacht, diese mit aller Macht wieder ausgleichen zu wollen. Beides führt langfristig nicht zum Erfolg.

Jetzt zum Testsieger Admirals!CFD Service - 74% verlieren Geld

Technische Analyse durchführen

Die technische Analyse hat sich beim Handel mit Devisen besonders bewährt. Auf diese Weise lassen sich relativ einfach die besten Ein- und Ausstiegszeitpunkte finden. Anfänger müssen hierfür zwar eine gewisse Einarbeitungszeit in Kauf nehmen, was sich am Ende jedoch immer auszahlt. Die meisten Broker stellen ihren Kunden Hilfsmittel zur Verfügung, mit denen sich die technische Analyse schneller erlernen lässt.

Demokonto nutzen

Ein kostenloses Demokonto gehört bei fast allen Forex Brokern zum Standard. So müssen Einsteiger nicht gleich mit echtem Geld anfangen. Die Verlustgefahr ist hier viel zu hoch. Mit einem Demokonto kann unter realen Bedingungen getradet und verschiedene Strategien getestet werden. Hierfür stellt der Broker ein virtuelles Guthaben zur Verfügung.

Konsequent und langfristig traden

Beim Forex Trading kann es vorkommen, dass über einen längeren Zeitraum keine Gewinne erzielt werden. Hiervon sollten Trader sich jedoch nicht entmutigen lassen. Eine klare Fehleranalyse hilft dabei, es in Zukunft besser zu machen. So lässt sich eigene Strategie überprüfen und gegebenenfalls abändern. Nur wer konsequent an sich und seinen Fähigkeiten arbeitet, kann langfristig erfolgreich mit Forex handeln.

Devisenhandel Funktion

Einsatz langsam erhöhen

Wurden einige Positionen erfolgreich geschlossen heißt es, nichts zu überstürzen. Es ist besser am Anfang mit kleineren Summen zu handeln. Läuft alles gut können die Einsätze sukzessive erhöht werden. Bei den meisten Brokern kann bereits mit wenigen Euro pro Position begonnen werden. Einsteiger sollten beim Vergleich auf die geforderten Mindestsummen achten.

Auf den Devisenhandel konzentrieren

Der Devisenmarkt ist wie bereits erwähnt sehr volatil. Innerhalb von Sekunden können sich Erfolg und Misserfolg ändern. Deshalb ist es wichtig sich voll auf die Kursentwicklung zu konzentrieren. Das Handy, der Fernseher und andere Störfaktoren am besten aus dem Arbeitszimmer entfernen. Ist der Handelstag beendet kann man sich dann wieder anderen Dingen widmen.

Jetzt zum Testsieger Admirals!CFD Service - 74% verlieren Geld

Fazit: Gute Renditechancen aber anspruchsvoll

Der Handel mit Devisen bietet vielversprechende Möglichkeiten. Allerdings gestaltet sich das Trading durchaus anspruchsvoll. Zunächst einmal ist es wichtig, den passenden Broker zu finden. Dieser sollte neben günstigen Konditionen eine stabile Handelsplattform sowie gute Schulungsangebote zur Verfügung stellen. Beim Handel selbst kommt es vor allem auf die richtige Strategie an. Emotionen sollten dabei komplett ausgeschaltet werden. Einzelne Positionen dürfen immer nur einen kleinen Teil des gesamten Portfolios ausmachen und Verluste wenn keine Zeichen für eine Änderung sprechen frühzeitig mitgenommen werden.

 Bilderquelle:

  • shutterstock.com