Nachhaltigste Unternehmen der Welt – die 24 nachhaltigsten Unternehmen der Welt im Überblick!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 27.01.2022


Nachhaltigkeit ist für viele Anleger ein wichtigstes Stichwort bei Investments. Sie möchten ihr Geld nicht mehr nur in renditestarke Unternehmen investieren, sondern auch Faktoren wie Ökologie und Soziales einbeziehen. Jedes Jahr ermittelt die Rating-Agentur RobeccoSAM für Dow Jones die nachhaltigsten Unternehmen und erstellt auf dieser Basis den Dow Jones Sustainability Index, der als wichtige Referenzgröße in der Wirtschaft gilt. Welche Unternehmen sich dabei besonders gut schlagen, zeigt der folgende Ratgeber.

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Nachhaltige Unternehmen: der Ansatz des Dow Jones

Bevor näher auf einzelne Unternehmen eingegangen wird, muss das Bewertungsverfahren der RobeccoSAM näher vorgestellt werden. Grundsätzlich nutzt die Rating-Agentur den sogenannten Best-in-Class-Ansatz:

  • Es wird eine Gruppe von 2.500 Unternehmen definiert, zu denen die umsatzstärksten und bekanntesten der Welt gehören.
  • Aus diesen Unternehmen werden diejenigen ermittelt, die als am nachhaltigsten eingestuft werden können.
  • Rund 300 Wertpapiere finden sich letztlich im Index wieder. Zusätzlich werden für jede Branche, die im Index enthalten ist, noch Branchensieger gekürt.

Klar ist also, dass mittelständische und kleine Unternehmen nicht berücksichtigt werden. Dennoch hat der Index einen nachweislichen Einfluss auf die Erhöhung der Nachhaltigkeit in Unternehmen, denn ein führender Platz in der Liste gilt als wichtiges Signal sowohl an Mitarbeiter als auch Investoren und Kunden.

Was genau untersucht die Agentur jetzt in den Unternehmen? Überprüft wird eine Vielzahl von Kriterien, zu denen etwa die folgenden gehören:

  • Verhaltensrichtlinien in Bezug auf die Mitarbeiter
  • Bekämpfung von Korruption
  • Erzeugung und Verwendung von Strom
  • Umweltberichterstattung
  • Arbeitssicherheit

Dies sind ausdrücklich nur einige der Punkte, die in das Rating einfließen. Letztlich umfasst das Ranking damit so gut wie alle Faktoren, die unter den Anlegern als nachhaltig gelten. Es werden sowohl ökologische als auch ökonomische und ethische Standards berücksichtigt, die sich so in keinem anderen Index wieder finden.

Schon wenn ein Konzern überhaupt zu den 10 Prozent der gelisteten Unternehmen gehört, ist dies eine Auszeichnung für die Nachhaltigkeit. Wer sich dann sogar noch den Spitzenplatz in einer bestimmten Branche sichern kann, erfüllt höchste Standards in diesen Bereichen.

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Die 24 nachhaltigsten Unternehmen der Welt

Die nachfolgende Liste stammt aus dem Jahr 2016 und wurde von Dow Jones publiziert. Enthalten sind alle Unternehmen inklusive der Branchen, in denen sie sich die Führung im Index sichern konnten.

Name Branche Land
Bayerische Motoren Werke AG Automobil Deutschland
Westpac Banking Corp Banken Australien
Koninklijke Philips NV Investitionsgüter Niederlande
SGS SA Werbung Schweiz
LG Electronics Inc Konsumgüter Korea
Sodexo Servicedienstleistungen Frankreich
UBS Group AG Diversified Financials Schweiz
Thai Oil PCL Energie Thailand
METRO AG Lebensmittel & Basisgüterhandel Deutschland
Nestle SA Lebensmittel, Süßigkeiten & Tabak Schweiz
Abbott Laboratories Gesundheit USA
Unilever NV Haushalt Niederlande
Swiss Re AG Versicherungen Schweiz
Koninklijke DSM NV Material Niederlande
Telenet Group Holding NV Medien Belgien
Roche Holding AG Pharmazie & Biotechnologie Schweiz
Stockland Immobilien Australien
Industria de Diseno Textil SA Einzelhandel Spanien
Advanced Semiconductor Engineering Inc Halbleiter Taiwan
Atos SE Software Frankreich
Hewlett Packard Enterprise Co Hardware USA
Telecom Italia SpA Telekommunikation Italien
PostNL NV Transport Niederland
Iberdrola SA Gebrauchsgüter Spanien

Europäische Unternehmen klar vorne

Ein Blick auf die Nationen, aus denen die nachhaltigsten Unternehmen stammen, verrät viel über die Relevanz des Themas. So kommt ein überwiegender Teil der Konzerne aus Europa, insbesondere die Schweiz ist auffällig häufig vertreten und stellt gleich fünf Branchensieger. Trotz ihrer wirtschaftlichen Stärke kommen die USA lediglich auf zwei Unternehmen. Wie ist das zu erklären?

Grundsätzlich sind gerade die Gesetze in Bezug auf Kündigungsschutz und Krankenversicherung in Europa deutlich arbeitnehmerfreundlicher als in den Vereinigten Staaten. Wer in den Staaten einen Mitarbeiter entlassen möchte, muss sich teilweise nicht einmal an eine Frist halten. Das ist in Deutschland und großen Teilen Europas deutlich schwieriger.

Aber auch bei den Konsumenten scheint das Thema Nachhaltigkeit in den USA deutlich weniger wichtig als hierzulande. Zwar gibt es immer noch großen Aufholbedarf in Bezug auf die Energiewende oder die Umweltverschmutzung im Allgemeinen, grundsätzlich steht aber insbesondere die EU gut dar. So liegt der Anteil an BIO-Fleisch in Deutschland beispielsweise bei 10 Prozent, in den USA ist diese Größe kaum messbar – in vielen anderen Bereichen sieht dies ähnlich aus.

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Nachhaltigste Unternehmen: BMW im Fokus

Als einer der deutschen Branchensieger konnte sich BMW etablieren. Zunächst einige Fakten zu den Bayrischen Motorenwerken:

  • Eine der bekanntesten Automarken der Welt
  • Rund 95 Milliarden Euro Umsatz
  • Mehr als 125.000 Beschäftigte
  • Jahresproduktion von ca. 2,36 Millionen Fahrzeugen
BMW Webauftritt

So präsentiert sich BMW auf seiner Webseite

Auch für Anleger hätten sich Investitionen – fernab vom Nachhaltigkeitsgedanken – in den letzten Jahren gelohnt. Schon kurz nach der Finanzkrise, die BMW fast unbeschadet überstand, schnellten die Kurse regelrecht in die Höhe. Von 2010 bis 2017 gab es eine Kurssteigerung von über 100 Prozent, die allein schon für ein Investment gesprochen hätte.

Doch was macht BMW so nachhaltig? Das Unternehmen hat sein Stammwerk noch immer in München und auch die anderen, großen Produktionswerke befinden sich in Deutschland bzw. der EU. Dadurch können alle Standards in Sachen Arbeitnehmerschutz absolut gewahrt werden. So zahlt der Konzern in der Regel faire Löhne, achtet den Kündigungsschutz und leistet seinen Beitrag zur Krankenversicherung der Arbeitnehmer. Zwar arbeiten bei BWM auch Leiharbeiter, die werden aber ebenfalls fair entlohnt.

Darüber hinaus hat das Unternehmen in den letzten Jahren viel Kapital in den Bereich Elektromobilität investiert, auch wenn es weit hinter Tesla zurückliegt. Es besteht aber definitiv ein – wenn auch rein wirtschaftliches – Interesse an der effizienten Verwendung von Strom und Energie im Allgemeinen.

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Auch Metro mit guten Werten bei der Nachhaltigkeit

Auf den ersten Blick kommt der Name Metro nur den wenigsten Anlegern direkt bekannt vor. Deutlich klarer sind die Assoziationen der vom Großkonzern geführten Marken:

  • Saturn
  • Mediamarkt
  • Real
  • Kaufhof

All diese Einzelhändler gehören fast vollständig zu Metro, das mittlerweile auf der ganzen Welt tätig ist. Dabei liegt der Umsatz bei rund 60 Milliarden Euro, die Mitarbeiterzahlen schwanken zwischen 200.000 und 300.000. Davon sind allerdings viele Stellen für Teilzeitkräfte oder Aushilfsjobber vorgesehen, die etwa während der Semesterferien in den Läden an der Kasse arbeiten.

Auch Metro konnte sich als zweites deutsches Unternehmen einen Branchensieg beim Thema Nachhaltigkeit sichern. Dies liegt unter anderem auch daran, dass der Konzern „grünes Wirtschaften“ längst als Teil der eigenen Unternehmensstrategie verstanden hat:

  • Metro ist einer der wichtigsten Impulsgeber im Handel. Seit Jahren nimmt das Unternehmen so Einfluss auf die Weiterentwicklung der Branche, wobei Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmensstrategie gesehen wird. Sowohl die Mitarbeiter als auch Kapitalgeber, Kunden und das Management sollen verstehen, wie wichtig und vor allem gewinnbringend Nachhaltigkeit sein kann.
  • Das Unternehmen engagiert sich sehr für seine Mitarbeiter, das soziale Umfeld und die Umwelt. So werden beispielsweise soziale Projekte finanziell unterstützt oder etwa die Lager optimiert, um hier Energie sparen zu können.
  • Lieferanten werden äußerst sorgfältig und genau überprüft. Oftmals vernachlässigen ansonsten nachhaltig agierende Konzerne hier dieses wichtige Thema. So arbeitet der Konzern nur mit Unternehmen zusammen, die sich an wichtige Qualität- und Sozialstandards halten – weltweit.

Regelmäßig wird der Kontakt mit den Partnern und den eigenen Mitarbeitern gesucht, um das Thema immer weiter voranzutreiben. Weil Metro mittlerweile in mehr als 30 Ländern tätig ist, ist das kein einfaches Unterfangen. Dennoch schafft es das Unternehmen zumindest nach Ansicht von Dow Jones bzw. der vorgestellten Rating-Agentur, in diesem Bereich höchste Standards zu erfüllen.

METRO Webauftritt

So präsentiert sich das Unternehmen Metro auf seiner Webseite.

Kritik am Best-in-Class-Konzept

Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle, dass es durchaus Kritik am Konzept von Dow Jones gibt. So werden beim Best-in-Class-Konzept grundsätzlich 2.500 Großunternehmen ausgewählt, aus denen dann wiederum die nachhaltigsten gefiltert werden. Ob diese Konzerne allerdings tatsächlich als nachhaltig gelten können, ist so nicht sichergestellt. Ein bewusst abstraktes Beispiel:

  • Kaum eines der 2.500 ausgewählten Unternehmen hält sich an gängige Standards in Bezug auf Kinderarbeit.
  • Nur ein Konzern beutet die Kinderarbeiter etwas weniger aus als andere Unternehmen.
  • Somit würde dieses Unternehmen unter Umständen zum nachhaltigsten auf der Welt gekürt, obwohl es in Zusammenhang mit Kinderarbeit steht.

Natürlich ist dieses Beispiel überzogen, es zeigt aber das Grundproblem des Best-in-Class-Ansatzes auf: Es werden die relativ besten Unternehmen aus einer vorher definierten Gruppe gefiltert. Das sagt aber noch nichts über die absoluten Anstrengungen der Konzerne aus, wirklich nachhaltig zu agieren.

So haben es in früheren Studien auch Konzerne wie BP oder Exxon in den Index geschafft – beide Unternehmen dürften wohl kaum als nachhaltig gelten, weil sie nicht nur Öl fördern, sondernd dabei bewusst Schädigungen der Umwelt in Kauf nehmen.

Doch der Index kann auch viel Positives bewirken. So gilt der erste Platz in der Branche bzw. dem Index mittlerweile als echte Auszeichnungen, die auch finanzielle Vorteile in Form von erhöhten Umsätzen mit sich bringen kann. Es ist ein regelrechter Konkurrenzkampf unter den Großunternehmen entstanden, im Index gelistet zu sein.

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Fazit: BMW und Metro gehören zu den nachhaltigsten Unternehmen überhaupt

Die nachhaltigsten Unternehmen können nicht eindeutig ermittelt werden. Mit seinem Index hat Dow Jones aber eine gute Bewertungsgrundlage geschaffen, die sich in der Praxis bewährt hat. Laut dem Ranking gehören vor allem europäische Konzerne zu denen, die sich an hohe Standards bei Nachhaltigkeit, Sozialem und Umwelt halten. Aus Deutschland konnten sich BMW und Metro jeweils den ersten Platz in ihren Branchen sichern. Beide Unternehmen engagieren sich sozial, achten auf die Umwelt und kümmern sich um die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter.