ETF – So können sie am besten Geld mit einer ETF Investition verdienen!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 17.05.2023


Liste ETF Anbieter:

Was sind ETFs?

ETF steht als Abkürzung für „Exchange Traded Fund“. Im Vergleich zu klassischen Investmentfonds können ETF direkt über die Börse gekauft und verkauft werden. In aller Regel handelt es sich bei ETFs um Indexfonds. Das bedeutet, es wird die Kursentwicklung eines kompletten Index wie dem DAX abgebildet.

Wer in einen ETF investiert erzielt dabei dieselbe Performance wie der Index selbst. Steigt der DAX beispielsweise um 1 Prozent, so steigt auch der Wert des erworbenen DAX ETF um 1 Prozent. Gleiches gilt natürlich auch, wenn der Kurs des Index sinkt. Anleger können sowohl mit einem Einmalbetrag wie auch über einen monatlichen Sparplan in ETFs investieren.

Da sich der ETF auf einen Index bezieht, handelt es sich hierbei zumeist um passiv gemanagte Fonds. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass die Kosten im Vergleich zu einem aktiv gemanagten Investmentfonds deutlich geringer sind. So fällt beim Kauf eines ETF kein Ausgabeaufschlag an. Die Kosten bestehen aus der üblichen Handelsprovision, die sich Rahmen einer normalen Aktienorder bewegt. Dazu kommt noch eine jährliche Verwaltungsgebühr, die mit durchschnittlich 0,5 Prozent ebenfalls sehr günstig ausfällt.

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Die wichtigsten Fakten zu ETFs im Überblick:

  • ETFs bilden einen Index 1:1 ab
  • Für die Investition stehen verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Zinswerte, Immobilien und Rohstoffe zur Verfügung
  • Beim Kauf fallen keine Ausgabeaufschläge an
  • Geringere Gebühren als bei klassischen Investmentfonds

Wer emittiert ETFs bzw. legt sie auf?

ETFs werden in Deutschland seit dem Jahr 2000 angeboten. Aufgrund der geringen Kosten und guten Rendite-Chancen werden ETFs bei Privatanlegern immer beliebter. Entsprechend groß ist auch die Auswahl an Anbietern. Mittlerweile haben nahezu alle Online Broker, Direktbanken und Filialbanken ETFs im Programm. Unterschiede gibt es sowohl was das Angebot wie auch Kosten und Service betrifft. Vor der Investition sollte deshalb immer ein ETF Vergleich durchgeführt werden.

Einige Emissionshäuser haben sich auf den Handel mit ETF spezialisiert. Hier finden Kunden unter anderem spezielle Tools zur einfacheren Suche an. Emittenten wie ComStage, db x-trackers, ETFlab und Lyxor sind bereits seit der Einführung von ETFs in Deutschland auf dem Markt. Natürlich bieten auch die großen Online Broker wie Flatex den Handel mit ETF an. Dazu haben auch die meisten Direktbanken wie Comdirect, ING oder die Consorsbank eine breite Palette von ETFs im Programm. Anleger, die Wert auf eine persönliche Beratung legen können Indexfonds natürlich auch bei einer Filialbank erwerben. Allerdings ist das Angebot hier zumeist etwas geringer und die Kosten höher.

Bei einem ETF Vergleich spielen auch die handelbaren Börsenplätze eine Rolle. Indexfonds, die in Deutschland zugelassen sind können börsentäglich über das elektronische Handelssystem Xetra gehandelt werden. Zudem ist der Handel auch über ETF Bestx der Börse Stuttgart, TradeGate Exchange oder die deutschen Parkettbörsen möglich. Zu beachten ist dabei, dass nicht alle ETFs jedes Emittenten auch an jedem Börsenplatz handelbar sind.

Für wen ist die Anlage in ETFs geeignet?

Da es sich bei ETFs um passiv gemanagte Fonds handelt, ist die Verwaltung der Fonds nicht besonders aufwendig. Somit ist diese Anlageform auch für Personen geeignet, die sich nicht ständig mit ihrer Geldanlage beschäftigen möchten. Zudem bieten ETFs eine breite Risikostreuung, was sie für sicherheitsbewusste Anleger interessant macht. Das Geld wird in eine ganze Palette von Wertpapieren investiert und somit auf verschiedene Anlageklassen verteilt.

Einsteiger sollten sich vor dem Investment intensiv mit ETFs beschäftigen. Hierzu gehört in jedem Fall ein ETF Vergleich, um den passenden Anbieter zu finden. Zudem sollte klar sein, aus welchen Werten sich ein Index zusammensetzt. Natürlich beinhalten auch ETFs ein gewisses Risiko. Der Index kann jederzeit an Wert verlieren. Das Risiko sinkt jedoch mit der Anlagedauer. Das bedeutet, je länger das Geld angelegt wird, desto höhere Beträge können investiert werden.

Fünf Tipps für Privatanleger:

  • Tipp 1: Zunächst sollte geklärt werden, welcher Betrag für die Investition in ETF zur Verfügung steht. Wie bei jeder Anlage gilt auch hier, nur Geld investieren, welches nicht anderweitig benötigt wird. Zwar können ETFs jederzeit wieder verkauft werden, mitunter ist dies jedoch nur mit Verlusten möglich.
  • Tipp 2: Wer mit ETFs handeln möchte, benötigt zunächst ein Wertpapierdepot. Um einen Anbieter mit guten Konditionen zu finden, ist ein genauer ETF Vergleich zu empfehlen. Werfen Sie hierzu auch einen Blick auf unsere umfassenden Testberichte.
  • Tipp 3: Vor der Investition von echtem Geld können Anleger zunächst mit einem Demokonto üben. Viele Anbieter wie Lynx oder ING stellen ihren Kunden einen solchen Testaccount kostenlos zur Verfügung. Anlagestrategien lassen sich auf diesem Wege völlig risikolos testen.
  • Tipp 4: Wurde das Depot eröffnet geht es noch um die Festlegung der Anlageklassen. Anleger sollten dabei auf eine möglichst breite Streuung achten. Rohstoffe sind besonders für eine gute Diversifikation im Depot geeignet.
  • Tipp 5: Wie bereits erwähnt fallen die Kosten relativ gering aus. Dennoch sollte dieser Punkt bei einem ETF Vergleich nicht vernachlässigt werden. Jeder Euro an Gebühr geht zulasten der möglichen Rendite.

Einsteiger sollten Schritt für Schritt mit dem Handel von ETF starten. Am besten zu Beginn einen Finanzplan erstellen, der für einen längeren Zeitraum Bestand hat.

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Die Suche nach dem richtigen ETF

Durch die Wahl des richtigen ETF lässt sich das Risiko reduzieren. Dabei stellt sich natürlich auch die Frage nach dem richtigen Anbieter. Wer keine Beratung benötigt, fährt zumeist mit einem Online Broker oder einer Direktbank am besten. Die Depotführung ist hier zumeist kostenlos und Kunden profitieren zudem von geringeren Handelskosten. Bei der Suche nach dem richtigen ETF bieten sich folgende Schritte an:

Schritt 1: Zunächst gilt es, die nötigen Investitionen zu sammeln. Welche ETFs und Anlageklassen sind verfügbar? Welche Anbieter haben ETFs im Programm?

Schritt 2: Die Anbieter über einen ETF Vergleich genau miteinander vergleichen. Anhand der Testberichte nähere Informationen zu den Favoriten einholen.

Schritt 3: Die Kosten und Risiken der verschiedenen ETFs genau analysieren und den für die persönliche Strategie passenden Fonds auswählen.

Die Kosten- und Risikofaktoren spielen bei der Suche eine wichtige Rolle. Anleger sollten sich deshalb möglichst intensiv damit befassen. Das Emittentenrisiko entfällt bei ETFs, da es sich hierbei um Sondervermögen handelt. Insgesamt sind die Risiken geringer als bei klassischen Fondsanlagen.

Vorteile von ETFs bezüglich der Risiken:

  • ETFs zählen zum Sondervermögen, deshalb kein Emittentenrisiko.
  • Liquide ETFs können permanent gehandelt werden. Ein Ausstieg ist jederzeit möglich.
  • Durch eine Stop-Loss Order lässt sich das Risiko reduzieren.
  • Breite Risikostreuung bei Indexfonds.
  • Sparpläne werden bereits ab kleinen Beträgen von 25 Euro im Monat angeboten.

Die Kosten sind bei ETFs sehr übersichtlich. Neben der niedrigen Verwaltungsvergütung liegt die Geld-Brief-Spanne zwischen 0,05 und 0,5 Prozent im Börsenhandel.

ETFs eigenständig handeln

Wer sein Portfolio selbst zusammenstellen möchte, benötigt hierfür ein gewisses Know-how. Anleger sollten über die vorhandenen Anlageklassen Bescheid wissen und die aktuelle Marktlage kennen. Mit einem kostenlosen Demokonto können Einsteiger üben, ohne gleich echtes Geld einsetzen zu müssen. Das steigert die Erfolgschancen für ein späteres Investment. Um ein ausgewogenes Portfolio zu gestalten kommt es vor allem auf die richtige Verteilung der Anlageklassen an.

  • Immobilien: Das Geld wird in börsennotierte Immobiliengeschäfte investiert.
  • Aktien: Beim Kauf von Aktien wird der Anleger am Unternehmen beteiligt. Mit einem höheren Aktienanteil steigt auch das Risiko im Depot.
  • Anleihen: Bei Anleihen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, die ebenfalls an der Börse gehandelt werden.
  • Rohstoffe: Hierzu gehören neben Edelmetallen wie Gold und Silber auch Kaffee, Mais, Öl oder Weizen. Privatanleger profitieren dann an der Entwicklung des Basiswertes an dem jeweiligen Rohstoffmarkt. Rohstoffe sind sehr gut zur Diversifikation geeignet.

Ziel muss es sein, dass Portfolio so ausgewogen wie möglich zu gestalten. Privatanleger sollten sich deshalb intensiv mit den verschiedenen Anlageklassen befassen. Die besten Renditen lassen sich bei längeren Laufzeiten erzielen. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren entwickeln sich die meisten Indexe positiv. Die Anlage in ETFs ist somit eine gute Möglichkeit der privaten Altersvorsorge.

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Exchange Traded Products: Was sind ETPs?

Bei ETF handelt es sich um eine Untergruppe der Exchange Traded Products. Diese stellen ein an der Börse gehandeltes Finanzinstrument dar. Ziel ist es, einen Referenzindex oder einen Basiswert nachzubilden und somit dieselbe Rendite zu erzielen. Neben den ETFs gibt es bei ETPs noch weitere Untergruppen.

  • Exchange Traded Funds (ETF) sind die prominenteste Gruppe von ETPs. Ein ETF bildet den zugrunde liegenden Index ab. Da es sich hierbei um passiv gemanagte Fonds handelt, sind die Kosten deutlich geringer als bei klassischen Investmentfonds. Durch eine breite Streuung der Anlageklassen lässt sich das Risiko noch weiter reduzieren. Gute Renditen entwickeln sich besonders bei langen Anlagezeiträumen. Die Investition ist als Einmalanlage wie auch über einen Sparplan möglich.
  • Exchange Traded Commodities (ETC) sind eine weitere Variante, die für Privatanleger in Frage kommt. Hierbei wird wahlweise in einzelne Rohstoffe, Rohstoffkörbe oder Devisen investiert. Die Diversifikationsanforderungen unterscheiden sich deutlich von denen bei ETFs. Deshalb kommen beispielsweise auch einzelne Rohstoffe als Anlage in Betracht.
  • Exchange Traded Notes (ETN) sind die dritte Untergruppe von ETPs. Wie bei ETCs handelt es sich um unverzinsliche Schuldverschreibungen, welche einen Basiswert nachbilden. ETNs werden meistens über Banken emittiert und sind unbesichert. Da sie von der Bonität des Emittenten abhängig sind, ist das Risiko entsprechend größer. Sinkt dessen Bonität kann auch der Wert des ETN zurückgehen. Zu den Vorteilen gehört, dass der Zugang zum Referenzindex auch bei Problemen mit der Liquidität garantiert ist. Die Rendite wird vom Emittenten garantiert und ist nicht vom Zugang zu den Basiswerten abhängig.

Für Einsteiger bieten sich in erster Linie ETFs als Anlageform an. Diese kombinieren sehr gute Renditechancen mit einem überschaubaren Risiko.

Die wichtigsten Anlageklassen

Wie bereits erwähnt gibt es für die Anlage in ETFs verschiedene Anlageklassen. Zwar muss man für eine Investition in ETFs kein ausgewiesener Börsenexperte sein, über die Anlageklassen sollte man jedoch Bescheid wissen. Dies ist Grundvoraussetzung für eine gute Risikostreuung im Portfolio.

  • Aktien: Bei Aktien handelt es sich um einen börsengehandelten Anteilsschein von Unternehmen. Durch den Kauf von Aktien können Anleger vom Unternehmenserfolg profitieren. Bei guter Entwicklung schütten die Unternehmen einmal jährlich eine Dividende an die Aktionäre aus. Geht der Aktienkurs zurück drohen Verluste. Die Ausgabe von Aktien wird auch als Emission bezeichnet. Aktien bieten mit die höchsten Rendite Möglichkeiten, bergen jedoch auch ein höheres Risiko.
  • Anleihen: Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere. Diese werden von Unternehmen oder Staaten zur Finanzierung ausgegeben. Im Gegensatz zu Aktien werden die Inhaber jedoch nicht Miteigentümer des Unternehmens. Der Inhaber ist Gläubiger und hat zum Laufzeitende Anspruch auf Rückzahlung des Anleihewertes sowie der vereinbarten Zinsen. Die Rendite hängt immer von der Bonität des Herausgebers ab, ist im Vergleich zu Aktien jedoch zumeist geringer.
  • Immobilien: Für eine direkte Investition in Immobilien sind in der Regel hohe Beträge möglich. Bei einem Immobilien ETF können Anleger schon mit geringen Summen in börsennotierte Immobiliengeschäfte investieren. Auf diese Weise können sie ebenfalls von der Wertsteigerung einer Immobilie profitieren. Zudem gibt es Gewinne durch Mieteinnahmen oder den Verkauf des Objekts.
  • Rohstoffe: Früher war die Anlage in Rohstoffe in erster Linie Großinvestoren überlassen. Mit ETFs können nun auch Kleinanleger von der Kursentwicklung wichtiger Rohstoffe profitieren. Die große Auswahl von Rohstoffen ermöglicht eine breite Risikostreuung. Außerdem können Privatanleger in Zertifikate oder Fonds investieren. Damit sind verschiedene Lebensmittel wie Mais, Kaffee, Kakao oder Weizen handelbar, ebenso andere Rohstoffe wie Kupfer oder Eisen.

Die Anlageklassen können noch in weitere Gruppen unterteilt werden. So lassen sich beispielsweise Aktien nach Regionen und Unternehmensgröße selektieren.

ETF Sparplan oder Einmalinvestition?

Über die Investition in einen ETF lässt sich langfristig ein beachtliches Vermögen aufbauen. Mit einem Sparplan ist dies bereits ab einem kleineren monatlichen Betrag möglich. Angebote gibt es bei einem ETF Vergleich bereits ab 25 Euro im Monat. Solche Sparpläne sind insbesondere für Einsteiger eine rentable und transparente Anlageform. Eine möglichst breite Risikostreuung ist auch hier von Bedeutung.

Besonders zu empfehlen sind Sparpläne auf den Weltaktien­index MSCI World oder auf breite Europaindizes, dazu zählen MSCI Europe oder den Stoxx 600 Europe. Sparpläne bieten den Vorteil des Cost-Average-Effekt. Kurseinbrüche wirken sich hier nicht so stark auf die Gesamtrendite aus.

Bei der Entscheidung für eine Einmalinvestition oder einen Sparplan sollten auch die anfallenden Kosten berücksichtigt werden. Die genaue Höhe hängt immer vom jeweiligen Anbieter ab. Beim MSCI-World-ETF betragen sie höchstens 0,5 Prozent. Im Vergleich zu klassischen Aktienfonds ist diese gerade mal ein Drittel.

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Vor dem Abschluss eines ETF Sparplan sollten Anleger einige Punkte überdenken. Nachfolgend einige Tipps für Sparpläne:

  • Zunächst gilt es, die Höhe der Anlagesumme festzulegen. Hierfür sollte ein Investitionsziel definiert sowie ein Finanzplan aufgestellt werden. Dabei ist es wichtig, alle Einnahmen und Ausgaben zu berücksichtigen.
  • Um den passenden Sparplan zu finden, immer einen genauen ETF Vergleich durchführen. Dieser umfasst im Idealfall sowohl eine Kosten- als auch eine Risikoanalyse.
  • Die besten Renditechancen bestehen bei einem Anlagezeitraum zwischen 10 und 15 Jahren. Hier gibt es gegenüber der Einmalanlage Vorteile.
  • Börsengehandelte Aktienfonds sind aufgrund der geringen Kosten besonders empfehlenswert. Für Einsteiger sind Indexfonds-Sparpläne besonders geeignet.
  • Sind alle Fragen geklärt kann nach dem ETF Vergleich ein Depot eröffnet werden. Mit einem Musterdepot lässt sich der Handel mit ETFs risikolos üben.

Abschließend lässt sich sagen, dass Sparpläne für den Vermögensaufbau besser geeignet sind. Sie sind kostengünstig und bieten auf lange Sicht eine sehr gute Rendite.

Bilderquelle: shutterstock.com