Counter Trend Strategie – Erfolgreich mit CFDs auf Währungen handeln

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 29.10.2020


Immer mit dem Trend gehen und nach günstigen Schnäppchen Ausschau halten. Was auf den ersten Blick nach einem Tipp für Modebewusste aussieht, ist die perfekte Devise für aktive Marktteilnehmer: Geh mit dem Markt, aber kaufe die Gelegenheiten. Wie das konkret funktioniert, wollen wir uns mit der Counter Trend Strategie anhand der Währungen, wie sie bei CFD Brokern angeboten werden, genauer ansehen.

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Wichtige Fakten zur Counter Trend Strategie:

  • Strategiename: Counter Trend Strategie
  • Strategietyp: Pullback Trading
  • Zeithorizont: Wird individuell festgelegt
  • Einstieg: Bruch eines Candlestick-Musters am Fibonacci-Cluster im Trendkanal
  • Stopp Loss: Long: Tiefster Kurs aus Kerzenformation und Fibonacci-Cluster Short: Höchster Kurs aus Kerzenformation und Fibonacci-Cluster
  • Take Profit: 100%-Projektion des Trendabschnitts oder Trailing-Stopp
  • Risiko-Management: Je nach Risikobereitschaft des Trader

Was steckt hinter der Counter Trend Strategie?

Getreu dem Motto „The Trend is your Friend“ ist es grundsätzlich sinnvoll, mit der eigenen Handelsposition der allgemeinen Marktrichtung zu folgen und nicht gegen den Trend zu arbeiten. Natürlich funktioniert diese Idee in fallenden und in steigenden Märkten gleichermaßen. Gerade bei Währungsrelationen ist hier kein Unterschied auszumachen. In diesem Artikel nehmen wir zur Erklärung aber exemplarisch einen steigenden Kurs an. In ausgemachten Seitwärtssituationen funktioniert der vorgestellte Ansatz nur auf kleinerer Zeitebene, wenn dort ein klarer Trend zu sehen ist.

Den Trend ausmachen

Und genau darum geht es; denn zunächst muss ein Trend gefunden werden – idealerweise in der bevorzugten Zeiteinheit. Für die Idee spielt es dabei keine Rolle, ob das ein Tageschart oder ein Chart auf 5-Minuten-Basis ist. Diese Entscheidung obliegt ganz den Vorlieben des Traders. Wichtig ist dabei jedoch, dass die Bewegung zügig in eine Richtung läuft und im besten Fall nur von kleinen Korrekturen unterbrochen ist, die sich nicht überschneiden. Damit möchten wir sicherstellen, dass der Markt ganz offensichtlich eine deutliche Richtung aufweist und setzen darauf, dass er den Trend auch in Zukunft fortsetzen wird.
Doch wenn es so einfach wäre. Denn wie oft muss der geneigte Trader miterleben, dass er im besagten Trend an der höchsten Stelle eingestiegen ist, um anschließend den Markt beim Fallen mitzuerleben. Es gilt also, nicht einfach auf die aktuelle Dynamik aufzuspringen, sondern einen besseren Einstieg zu bekommen.

Gegenbewegung abwarten

Konkret scheint das zunächst denkbar einfach, nämlich einen Rücksetzer abzuwarten, der einen günstigeren Einstiegskurs verspricht. Doch hier steckt die Tücke im Detail. Ist der Rücksetzer wirklich nur eine begrenzte Gegenbewegung im bestehenden Trend oder vielleicht doch eine nachhaltige Wende? Fatal wäre der sogenannte „Griff ins fallende Messer“. Das passiert, wenn der Markt doch nicht wie erhofft in Bälde wieder die eigentlich ausgemachte Trendrichtung nach oben wieder aufnimmt, sondern direkt nach unten „durchrauscht“.
Daher kommt der Bewertung der Gegenbewegung eine besondere Rolle zu. Und zwar nicht nur einen vergünstigten Einstieg und damit idealerweise sogar ein verbessertes Chance/Risiko-Verhältnis für den nächsten Trade zu erhalten, sondern auch eine klare Aussage zu liefern, dass der zuvor gesehene Trend weiterhin Bestand hat. Dazu gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die jede für sich, besser sogar noch alle zusammen für eine verbesserte Aussage sprechen.
Ein wesentliches Indiz dabei ist, wenn der Kurs zwischen zwei parallelen Linien, einem Trendkanal also, verläuft. Ideal ist es, wenn der Kurs innerhalb dieser Linien möglichst wackelig, beispielsweise mit vielen Kursüberschneidungen oder aber gemäß der Elliott-Wellen-Theorie dreiwellig (also korrektiv), verläuft. Als einfacher Merksatz gilt: Trends werden mit dem Lineal gemalt, für Korrekturen braucht man einen Kamm. Während der Trend in der Regel ein klares Bild abgibt, ist der Verlauf einer Korrektur eher unschön und unübersichtlich. Auch das ist ein Grund, warum Korrekturen nicht direkt gehandelt werden sollten.
Ein weiteres klares Indiz dafür, dass es sich nicht um die Haupttrendrichtung handelt, ist ein ungewöhnlich hoher Steigungs- oder Gefällwinkel der Korrektur. Typischerweise verlaufen die dynamischen Trends vergleichsweise steil, während Korrekturen für den gleichen Preisunterschied eine deutlich längere Zeit benötigen sollten. Es sähe schließlich seltsam aus, wenn die Erholung mehr Dynamik aufweist als der eigentliche Trend. Wer seinen Handel also sicherer gestalten möchte, kann hier entsprechend filtern und schnelle Gegenbewegungen beim Trading auslassen.

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Nähere Infos zu Fibonacci-Retracements

Die Fibonacci-Zahlen sind eine unendliche Folge und können gut bei der Counter Trend Strategie eingesetzt werden. Eine Fibonacci-Zahl berechnet sich aus der Addition der beiden vorhergehenden Zahlen. Die Folge beginnt mit 0 und 1. Alle folgenden Zahlen ergeben sich damit automatisch: 2, 3, 5, 8, 13 und so weiter. Fibonacci-Zahlen und -Verhältnisse kommen in der Natur oft vor; deren Anwendung in der Technischen Analyse überträgt dies auch auf die Finanzmärkte. Fibonacci-Retracements – im Sinne von Rückläufen beziehungsweise Korrekturen – werden bestimmt, indem zunächst zwei Extrempunkte im Chart gesucht werden, ein Tief und ein Hoch. Diese Strecke entspricht 100 Prozent der Bewegung. Davon ausgehend sind die Retracements verschiedene Korrekturlevel wie zum Beispiel 38,2, 50 oder 61,8 Prozent. Diese Werte ergeben sich aus der Bildung verschiedener Quotienten in der Fibonacci-Zahlenfolge.

Einstieg in den Markt

Die Grundidee bleibt einfach, nämlich am Ende des Gegentrends einzusteigen, um dann in der zu erwartenden dynamischen Trendbewegung wieder mit dabei zu sein. Doch wo ist mit dem Ende des Counter-Trends zu rechnen und ab welchem Zeitpunkt wird der eigentliche Trend wieder aufgenommen?
Für aggressive Marktteilnehmer bietet sich bei der Counter Trend Strategie ein Einstieg auf der Unterseite des fallenden Trendkanals an. Insbesondere dann, wenn dieser mit Unterstützungsmarken aus Fibonacci oder ehemaligen Zwischenhochs oder –tiefs übereinstimmt. Vor allem dann, wenn mehrere Marken auf engem Raum übereinstimmen, ist die Chance auf eine Wende groß. Ein gutes Beispiel ist weiterhin die Kombination mit Umkehrmustern der Candlestick-Analyse, die zu einer insgesamt besseren Wahrscheinlichkeit für Gewinn-Trades führt. Sollte also im Bereich der Unterstützungen ein Hammer, Bullish Engulfing, Bullish Harami oder anderes Umkehrmuster auftauchen, ist dies ein möglicher Startschuss für eine gut getimte Long-Position zu Beginn einer erneuten Aufwärtsbewegung.

nter Trend Strategie - Bild 1

NZD/USD, 1-Stunden-Chart Quelle: AgenaTrader

In der Praxis sieht dies dann zum Beispiel wie im oberen Bild  aus. Hier endete die A-B-C-Korrektur nach dem Aufwärtsschub mit dem Punkt C am Fibonacci-Cluster.

Dieser bestand aus folgenden unterstützenden Komponenten:

  • 61,8 Prozent Retracement
  • 107,2 Prozent Extension
  • 100 Prozent Projektion
  • Candlestick Muster Hammer
  • Steigender Oszillator

Alle Signale traten in der gleichen Zone auf. Als dann der Kurs über das Hoch des Hammers stieg,wurde eine Long-Position eröffnet. Freunde der Indikatoren können an besagter Stelle alternativ zur Verwendung eines Oszillators nach Divergenzen, beispielsweise beim MACD, oder aber nach Umkehrsituationen bei der Stochastik oder dem RSI Ausschau halten. Auch diese würden das wahrscheinliche Ende der Gegenbewegung und damit die Wiederaufnahme des Trends anzeigen. Auch andere Indikatoren ähnlicher Bauart können hier verwendet werden.

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Gewinnabsicherung und Gewinnziele

Der Stopp zur Verlustbegrenzung für diesen Trade sollte entsprechend unter der Umkehrformation oder unter dem Cluster liegen – also unterhalb der Ansammlung aus den verschiedenen Unterstützungsmarken, je nachdem was tiefer liegt. Dies ist strategisch sinnvoll, damit die Position nicht gleich versehentlich ausgestoppt wird, um anschließend den Markt in die richtige Richtung rennen zu sehen. Das Kursziel des Trades liegt in Trendrichtung zumindest oberhalb des letzten Hochs. Schließlich ist zu erwarten, dass sich der Trend tatsächlich fortsetzen sollte, und zwar im Idealfall sogar deutlich über das vorherige Hoch. Somit ist das Gewinn/Verlust-Verhältnis für diese Handelsidee in jedem Fall attraktiv.
Eine interessante Alternative für Trader ist es, bei der Counter Trend Strategie mit mehreren Gewinnzielen zu arbeiten. Das erste Ziel wäre dann die Höhe der Oberseite des fallenden Trendkanals, wobei der Stopp bei Erreichen dieser Marke für die verbleibende Position auf den Einstiegskurs des Trades gezogen werden sollte. Damit wäre die berühmte Kuh vom Eis und quasi ein Gewinn sicher. Im weiteren Verlauf könnte man dieses Spiel an nennenswerten Widerständen wiederholen und den verbleibenden Rest der ursprünglichen Position weiterlaufen lassen. Damit ist es dem Trader möglich, an einer längeren Wiederaufnahme des Trends und einer möglichen Beschleunigung nach oben zu partizipieren.

Weitere Variante

Eine weitere Spielart wäre, die Position bei Bruch der Oberseite des Trendkanals nochmals auszubauen, wenn sich bis dahin keine negativen Faktoren für die Trading-Idee ergeben haben. Der Grund für diese Aktion ist, dass ein solcher Bruch nach oben für viele Marktteilnehmer als Bestätigung gilt, dass die vorherige Korrektur voraussichtlich abgeschlossen und der Haupttrend wieder aufgenommen ist. Und dies könnte zur weiteren dynamischen Aufwärtsbewegung führen.

Counter Trend Strategie - Bild 2

EUR/USD, 1-Minuten-Chart Quelle: AgenaTrader

Ein anderes Trading Beispiel ist im zweiten Bild zu sehen. Hier trat eine flache Korrektur nach einem Aufwärtstrend ein. Am Fibonacci-Cluster aus 61,8 Prozent Retracement (rot) und 127,2 Prozent Extension (blau) sowie dem letzten Zwischenhoch endete diese Korrektur und es erfolgte der Long-Einstieg. Der Oszillator sprach hier ebenfalls für einen Kauf.  Dargestellt ist wie in Bild 1 die Ausstiegsoption per Kursziel bei Erreichen deutlicher neuer Hochs. Alternativ zeigt Bild 2 wie Trader ihre Gewinne mit einem Trailing-Stopp sichern und an einer weiteren Aufwärtsbewegung partizipieren können.

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Fazit zur Counter Trend Strategie

Wie die vorgestellte Strategie zeigt, ist es grundsätzlich sinnvoll, getreu dem Motto „The Trend is your Friend“ der allgemeinen Marktrichtung zu folgen und nicht gegen den Trend zu arbeiten. Gleichzeitig bieten Korrekturen hervorragende Einstiegsgelegenheiten mit gutem Chance/Risiko-Verhältnis.

Die besten Broker für eine Counter Trend Strategie

XM ist ein in London ansässiger CFD und Forex Broker. Für den Handel mit CFDs auf Währungen stehen mehr als 50 Währungspaare zur Verfügung. Neben den bekannten Majors gehören hierzu auch zahlreiche Exoten. Zu den weiteren Vorteilen von XM gehört die geringe Mindesteinzahlung. Ein Handelskonto kann bereits ab einer Einzahlung von 5 Euro eröffnet werden. Wer noch keine Erfahrungen mit CFDs gesammelt hat, kann zunächst mit einem kostenlosen Demokonto üben. Für die Eröffnung eines realen Handelskontos schreibt der Broker einen Bonus von 25 Euro gut. Bei Fragen oder Problemen steht der Kundenservice von XM während der Handelstage rund um die Uhr zur Verfügung. Zu den meisten Zeiten ist ein deutschsprachiger Mitarbeiter erreichbar.

Zum Broker XM

Bei ActivTrades handelt es sich ebenfalls um einen CFD Broker, welcher durch die britische Finanzaufsicht überwacht wird. Zum Handelsangebot gehören rund 45 Währungspaare. Neben Devisen können auch CFDs auf Indizes und Rohstoffe gehandelt werden. Für den Handel gibt es mit dem MetaTrader 4 und 5 sowie dem ActivTrader gleich mehrere benutzerfreundliche Handelsplattformen an. Sämtliche Plattformen stehen auch in einer mobilen Variante für Smartphone und Tablet zur Verfügung. Durch das Non-Dealing Desk System ist sichergestellt, dass die Aufträge auch bei volatilen Phasen zu den bestmöglichen Kursen ausgeführt werden. Dazu bietet der Broker einen mehrfach preisgekrönten 24 Std. Kundenservice an.

Weiter zum Broker ActivTrades

FxPro ist ein weiterer empfehlenswerter Broker für CFDs auf Währungen. Das Unternehmen ist sowohl in Zypern wie auch Großbritannien registriert und bietet seinen Kunden einen umfassenden Service an. Der Forex Handel ist mit engen Spreads bereits ab 0,0 Pips möglich. Zum Üben und Testen von neuen Strategien steht das kostenlose Demokonto für einen unbegrenzten Zeitraum zur Verfügung. Das Live Konto lässt sich bereits ab einer Mindesteinzahlung von 100 Euro eröffnen werden. FxPro ist ein international tätiger Broker mit Kunden in mehr als 150 Ländern. Zu den weiteren Serviceleistungen gehören Echtzeitkurse sowie das FxPro Dashboard. Das Dashboard zeigt auf einen Blick die aktuell am meisten gehandelten Währungen sowie die Aktivitäten anderer Trader an.

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