Parabolic SAR – Indicator Info im Einstellung

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 08.02.2024


Parabolic SAR – einfach erklärt:

Das Handelstool Parabolic SAR wurde erstmals 1976 durch J. Wallace Wilder jun. beschrieben. Ausgesprochen bedeutet es „Parabolic Stop And Reverse“. Seinen Namen erhielt das Tool, da die Muster der Ausreißbewegungen einer Parabel gleichen. Im Gegensatz zu anderen Analystetools konzentriert sich Parabolic SAR nicht nur auf Kurse, sondern reagiert ebenso auf Zeitabläufe.

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Parabolic SAR setzt sich aus einem Stopkurs, einem Extremkurs sowie einem Beschleunigungsfaktor zusammen. Der sich aus den genannten Punkten zusammensetzende Chart folgt der Kurslinie in Form einer parabolischen Linie. Insbesondere während der sogenannten trendigen Perioden bringt Parabolic SAR sehr gute Ergebnisse. Dabei wirken die Stop-Loss-Punkte als Indikatoren für den für die jeweilige Position geeigneten Trailing-Stop-Loss. Für einen haussierenden Trend ist es empfehlenswert, Long-Positionen mit einem Trailing-Stop auszustatten, welcher täglich nach oben steigt. Ändert der Kurs seine Richtung, kann die Position über den Stop-Loss geschlossen werden. Dagegen wird bei einem baissierenden Trend Short-Position mit einem Trailing-Stop versehen. Dieser sinkt solange ab, bis sich der Kurs dreht und das Stop-Level erreicht wird. Anschließend wird die Position geschlossen.

Durch das Handelssystem Parabolic SAR können Trader neue Trends bereits frühzeitig erkennen. Sollte sich der Trend dennoch abschwächen, kommt es zu einer Verlagerung der Parabel in Richtung der anderen Kursseite. Hierdurch wird automatisch ein Stop- und Rückwärtssignal generiert, welches den Trader zum Schließen der Position bzw. der Eröffnung einer entgegengesetzten Position veranlasst. Da Parabolic SAR in jeder Marktlage ein Signal sendet, sollte es niemals als einziger Indikator für das Eröffnen einer Position genutzt werden. Besser ist es dieses mit einem ADX oder ATR und evtl. noch einem Trend-Indikator zu kombinieren. Ein Parabolic SAR Handelssystem hat daher insbesondere in trendlosen Phasen bzw. Seitwärtsmärkten seine Schwächen. Denn hier werden dann permanent Fehlsignale generiert. Je nachdem wie lange die Seitwärtsphase anhält und auch mit welchem Kapitaleinsatz der Händler tradet, kann ein hoher Drawdown entstehen.

Expertentipp:

Gerade in Bezug auf die Trendfolgestrategie, die sich immer wieder bewährt, kann Parabolic SAR eine gute Sache sein, um dem Trader zu helfen, Trends zu erkennen und darauf reagieren zu können. Allerdings gibt es, wie auch beschrieben, bei einer reinen Parabolic SAR Strategie Schwächen in Seitwärtsmärkten oder trendlosen Phasen. Hier kommt es sehr häufig zu Fehlsignalen. Anhand des Parabolic SAR allein kann der Trader dann nicht erkennen, wann die Seitwärtsphase vorbei ist. Dazu müsste er weitere Indikatoren oder Oszillatoren einsetzen bzw. einfach abwarten bis sich wieder ein Trend gebildet hat.

In bestehenden Trends kann der Einsatz einer Parabolic SAR Strategie jedoch sehr erfolgreich sein. Das liegt einfach daran, dass Trends häufig deutlich länger bestehen bleiben, als die Masse der Markteilnehmer es vermutet. Um daher nicht vorzeitig auszusteigen und den ganzen „Move“ mitzunehmen, kann die Integration des Parabolic SAR im Handelssystem sinnvoll sein.

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Was ist die erfolgreichste Einstellung im Parabolic SAR?

Da der Parabolic SAR durchaus seine Berechtigung im Trading hat, fragen sich viele Händler, vor allem Einsteiger, welche die erfolgreichste Einstellung des Parabolic SAR ist. Darauf gibt es natürlich keine allgemeingültige Antwort. Fakt ist, dass die Standard-Einstellungen sich in vielen Fällen bewährt haben. Letzten Endes muss jeder Händler für sich selbst durch Probieren die besten Einstellungen herausfinden. Vielleicht noch als Tipp: Wer nicht gerade im Scalping unterwegs ist, sollte den Beschleunigungsfaktor jedoch nicht zu hoch einstellen, da man ansonsten den Trend nicht voll ausnutzen kann.