Investieren in Betongold – Alle Methoden & Alternativen für den Immobilienerwerb im Test!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 26.05.2021


Profitieren Sie vom Immobilienboom

Wo kann ich heute überhaupt noch günstig bauen oder eine Immobilie kaufen? Über 50 Prozent des Vermögens deutscher Privatanleger steckt bereits in Immobilien. Angesichts niedriger Finanzierungszinsen ist die Nachfrage ungebrochen. Betongold ist ein wichtiger und sinnvoller Vermögensanker – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Doch Kapitalanleger übersehen beim Kauf oft, dass die Immobilienrendite in den letzten Jahren stark gesunken ist. Selbstnutzer überschätzen ihre finanziellen Möglichkeiten bei der Abzahlung. Der Vermögens-Check zeigt auf, welchen Immobilienbesitz ich mir leisten kann und welche Alternativen es gibt, auch mit kleinen Beträgen vom Immobilienboom zu profitieren.

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Der Immobilienmarkt boomt, die Preise für Wohnungen und Häuser steigen in ungeahnte Höhen. Auch für die kommenden Jahre scheint sich keine Trendwende anzudeuten, zumal Experten davon ausgehen, dass die niedrigen Zinsen auch in den kommenden Jahren den Markt anheizen. Angesichts der in den begehrten Regionen immens gestiegenen Preise für Häuser und Wohnungen ist nach Abzug aller Kosten, Rücklagen und Risikozuschläge oftmals nur mit Mühe eine positive Rendite drin (siehe Infokasten „So errechnen Sie die Rendite für Immobilie“). Zudem sind Immobilien unflexibel. Ein schneller Verkauf ist nicht immer möglich.  Für Selbstanleger dürfte der Immobilienpreis in den Top-Lagen ein großer Kapitalaufwand sein, der nicht von jedem Sparer gestemmt werden kann. Zumal es für Anleger nicht sinnvoll ist, einen Großteil ihres Ersparten in eine einzige Immobilie zu stecken.

Wenn Anleger das Geld für eine eigene Immobilie als Kapitalanlage nicht aufbringen möchten bzw. ganz einfach keine Lust haben, sich intensiver mit dem Immobilienmarkt auseinanderzusetzen, gibt es Alternativen. Wer Immobilien als Sachwert haben möchte, kann auf börsennotierte Immobilienaktien, Real Estate Investment Trusts, börsennotierte Indexfonds (ETF) oder Immobilienfonds setzen. Der große Vorteil einer indirekten Immobilienanlage ist die Streuung. Anstatt nur in einer Stadt zu investierten, besitzt der Anleger Anteile an vielen Immobilien an unterschiedlichen Standorten. Außerdem investieren etwa Fonds in unterschiedliche Nutzungsarten wie Büros, Hotels, Shoppingcenter oder Lagerhallen.

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Flexible Alternativen

Spätestens seit dem Aufstieg der Vonovia-Aktie in den DAX im vergangenen Jahr sind Immobilienaktien ins Sichtfeld der Anleger geraten. Vonovia ist mit rund 370.000 verwalteten Wohnungen das größte Wohnungsunternehmen in Deutschland. Diese Firmen profitierten besonders von der Wohnungsknappheit. Seit dem Börsengang vor drei Jahren ist die Vonovia-Aktie um 80 Prozent gestiegen. Seit Anfang des Jahres hat der Index Dimax, in dem die größten Immobilienwerte enthalten sind, um fast 8 Prozent zugelegt. Mit einer Dividendenrendite von rund 3 Prozent liegt der Ertrag der Vonovia-Aktie noch über der Rendite der meisten Offenen Immobilienfonds. Eine andere Art der Immobilienaktien sind Real Estate Investment Trusts (REITs). Diese haben sich in Deutschland jedoch noch immer nicht durchgesetzt, obwohl sie gesetzlich verpflichtet sind, den größten Teil ihrer Gewinne an die Anleger auszuschütten. Das verschafft den Anlegern regelmäßige Einnahmen.

Mit Immobilienaktien oder REITS können Anleger schneller von Wertsteigerungen an den Immobilienmärkten profitieren. Mit kleinen Beträgen können sie zudem ihren eigenen Investitionsschwerpunkt bestimmen. Einige börsennotierte Unternehmen investieren nur in Wohnungen, andere in ausschließlich in Büros oder in Einzelhandelsimmobilien. Wer also an einen weiteren Aufschwung bei den Wohnimmobilien glaubt, kann diesen Unternehmen im eigenen Immobilienportfolio mehr Gewicht geben. Wer die Auswahl nicht selber treffen möchte, kann auf Immobilienaktienfonds oder ETFs setzen. Allerdings funktionieren Börsen auch in die andere Richtung. Anleger müssen bei börsennotierten Anlagen Schwankungen und zeitweise Verluste verkraften können. Dafür sind die Anlagen täglich über die Börse handelbar.

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Stabiler in der Wertentwicklung sind offene Immobilienfonds. Allerdings werden die Renditeerwartungen für die nächsten Jahre niedrig bleiben. Derzeit bringen offenen Immobilienfonds nur etwa mehr als zwei Prozent Rendite pro Jahr. Dafür ist die Wertentwicklung relativ stabil. Eingeschränkt ist die Liquidität. Anleger, die ihre Anteile an die Fondsgesellschaften zurückgeben möchten, müssen das zwei Jahre vor dem gewünschten Verkaufstermin ankündigen. Das soll den Gesellschaften die Möglichkeit geben, genug Liquidität zu beschaffen, ohne gleich Immobilien verkaufen zu müssen. Das schränkt die Flexibilität der Anleger deutlich ein. Wer damit leben kann, für den sind offene Immobilienfonds nach wie vor eine gut Alternative.

Quelle: Der Steuerzahler, Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.