Hebelwirkung – So senken Sie Ihr Risiko beim Online Handel mit Hebeln!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 06.02.2024


Eine Aktie zu kaufen und entsprechend mit einer Hebelwirkung zu handeln, ist schon vielen Händlern in der Vergangenheit passiert. Die Folge war nicht immer positiv. Es ist nämlich schon häufig dazu gekommen, dass die Kunden einen Komplettverlust erlitten haben  und sogar über ihr Kapital auf dem Depotkonto hinaus, Geld für die erfolglose Hebelwirkung zahlen mussten. Es kommt immer wieder vor, dass Händler mit einem Hebel handeln und komplett unterschätzen, wozu der CFD Hebel vorhanden ist. Sie können grundsätzlich selbst bestimmen, ob Sie mit dieser Hebelwirkung handeln oder ob sie einfach das normale Risiko des Aktienmarktes eingehen. Mithilfe eines Musterdepots können Sie durchaus die Hebelwirkung testen und herausfinden, inwiefern diese Handelsart für Sie geeignet ist.

Experten raten jedoch dazu, dass lediglich professionelle Händler mit einem Hebel handeln sollten, der eine hohe Gewichtung mit sich bringt. Viele Aktien Broker bieten den Handel mit CFDs an, die für die hohe Hebelwirkung bekannt sind. Es ist unter anderem zu erwähnen, dass die Hebelwirkung von 1:400 sehr fatal sein kann. Gerne möchte ich Ihnen die Risiken und die grundlegende Problematik erklären, die mit der Hebelwirkung verbunden ist.

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Die Hebelwirkung  im Überblick

Bei einer Hebelwirkung können Sie extreme Schwankungen in Ihrem Depot wahrnehmen und entweder einen sehr aufsteigenden Effekt nutzen oder einen kompletten Abfall. Die Broker, die den Handel mit der Hebelwirkung anbieten, bieten für den Handel mit Aktien eine Beleihung an. Das kann an einem einfachen Beispiel verdeutlicht werden:

Ein Kunde verfügt über Aktien, die als Blue-Chips bekannt sind. Diese haben einen Wert von 10 000 Euro und 0 Euro freier Liquidität. Der Händler rechnet mit steigenden Kursen und möchte einen Kreditrahmen von 5 000 Euro nutzen. Wenn der Händler nun erkennt, dass die Werte des Aktienmarktes steigen, kann er innerhalb eines Monats von 15 000 Euro auf 16 500 Euro. Die Steigung von 10 Prozent hat somit einen deutlichen Gewinn gemacht. Abzüglich der Sollzinsen für die Beleihung konnte er somit knapp 1 250 Euro sichern.

Nicht immer läuft es jedoch so gut beim Handel. Da die Prognose des Händlers richtig war, konnte er eine sichere Gewinnsumme für sich erhalten. Allerdings konnte nur aufgrund der Hebelwirkung ein derartiges Ergebnis erhalten werden. Der Gewinn wird dem Kunden somit direkt auf das Konto überwiesen.

Problematisch wird es jedoch nur dann, wenn ein Kursfall sichtbar wird. Einige Kunden handeln nicht mit einem Kreditrahmen von 5 000 Euro, sondern steigen auf 50 000 Euro um oder sogar noch höher. In de Regel können Sie als Händler einen Hebel von 1:400 nutzen. Das würde bedeuten, dass Sie bei der Setzung eines Euros mit 400 Euro handeln würden. Da die meisten Händler mit mindestens 1000 Euro handeln, würde hier ein Hebel von ganzen 400 000 Euro entstehen. Auf den ersten Blick scheint es ein großer Vorteil zu sein. Es wird hierbei jedoch vergessen, dass der Hebel sich auch in Gegenteil umschlagen kann und Verluste von bis zum 400-fachen möglich sind. Die Grenzung des Verlustes ist außerdem nicht auf die Summe beschränkt, die sich auf dem Konto befindet. Vielmehr wird sogar in den Minusbereich hineingerechnet. Die Händler müssen somit nicht nur ihr gesamtes Kapital an den Broker zahlen, der nun die verlorene Summe einsammelt. Zusätzlich muss der Händler mit seinem persönlichen Vermögen fernab des Handelskontos geradestehen. Bei vielen Händlern ist es bis zur Privatinsolvenz gekommen, da sie leider die Hebelwirkung nicht richtig einschätzen konnten.

Erhöhtes Risiko

Die Hebelwirkung bedeutet somit, eine Veränderung des Kapitals, mit dem gehandelt wird. Ein 1,5-facher Hebel bedeutet demnach, dass bei einer Marktbewegung um 1 Prozent eine Veränderung von 1,5 Prozent im Depot mit sich bringt. Der Handel kann nicht nur in eine Richtung anfallen, sondern ist auch in die entgegengesetzte Richtung möglich. Das erhöhte Risiko ist dauerhaft beim Handel gegeben und kann unter anderem dann passieren, wenn Sie sich als Händler in Bezug auf die Handelskurse verrechnet haben. Fällt der Kurs stark ab und wurde zusätzlich vergessen, eine Stop-Loss-Funktion zu nutzen, können Sie sehr stark ins Minus fallen. Es kommt zusätzlich vor, dass der Broker oder besser gesagt die Bank den Verkauf von Aktien schneller durchführt. Aufgrund der massiv angestiegenen Marktvolatilität hat die Bank einen Teil der im Portfolio befindenden Aktien verkauft. Durch den zwanghaften Verkauf wurde ein Verlust beim Händler sichtbar, den er vorher nicht entsprechend einschätzen konnte.

Experten raten dazu, keine Aktien oder CFDs zu handeln, die mit einer Hebelwirkung verwendet werden können. Das führt nämlich dazu, dass Sie einen zu starken Schwankungsrahmen auffinden, der keine positiven Ergebnisse auf Dauer anbieten kann. Zu hoch ist das Risiko, einen Komplettverlust zu erleiden. Darüber hinaus müssen Sie darauf achten, dass Sie die Hebelwirkung sinnvoll setzen und nicht auf das Maximum ausnutzen. Sie können bereits mit einem Hebel von 1:2 handeln, da Sie den Hebel selbst beim Handeln einstellen können.

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So senken Sie Ihr Risiko

Sie haben grundsätzlich unterschiedliche Möglichkeiten, um Ihr Risiko in Bezug auf die Hebelwirkung zu senken. Es ist häufig der Fall, dass Sie einfach übersehen, besondere Hilfsmittel zu nutzen, um zwar mit einem Hebel zu handeln, auf der anderen Seite doch den Verlust so gering wie möglich zu halten. Achten Sie aus diesem Grund auf folgende Punkte beim Handel:

  1. Aktivieren Sie einen Stop-Loss: Wenn Sie mit einem Stop-Loss handeln, können Sie größere Verluste vermeiden. Sie sollten wissen, dass Hebelgeschäfte große Risiken aufweisen. Mit einem gesetzten Stop-Loss können Sie vermeiden, dass Sie entsprechende Nachteile auffinden und entsprechende Verluste erleiden.
  2. Informieren Sie sich über Risiken: Nicht jedes Depot verlangt nach Nachzahlungen. Es bieten sich einige Broker an, die bei keinem Guthaben auf dem Depot keine weiteren Nachzahlungen verlangen, um den Verlust zu begleichen. Sie sollten sich dementsprechend erst über die Nachteile des Hebels informieren und somit verdeutlichen,
  3. Vermeiden Sie zu hohe Hebel: Es ist verlockend, wenn Sie unterschiedliche Finanzhebel nutzen. Jedoch sollten Sie beachten, dass je höher der Hebel ist, desto höher ist auch das Risiko, Verluste zu erleiden. Gehen Sie immer von dem schlimmsten Szenario aus und nehmen Sie an, dass sich der Kurs in die entgegengesetzte Richtung entwickelt. Die Folgen sollten Sie vor der Nutzung des Hebels einschätzen, um sich selbst zu schützen.
  4. Beginnen Sie mit einem Testkonto: Bevor Sie den Handel blind durchführen, sollten Sie wissen, dass ein Hebel nicht leicht zu bändigen ist. Haben Sie erst den Hebel aktiviert, können Sie die Wirkung nicht mehr so leicht beheben. Verluste wären im schlimmsten Fall vorhanden und würden Ihnen große Probleme bereiten. Handeln Sie aus diesem Grund zuerst mit einem geringen Hebel in Verbindung mit einem Testkonto. Hier können Sie erfahren, wie sich der Hebel auf Ihren Handel auswirkt und welche Folgen ein Verlust haben könnte.

Bilderquelle: shutterstock.com