Zyklen – Aufwärts- und Abwärtstrends bei Aktien & Rohstoffen einfach erklärt!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 07.02.2024


Zyklen bei Aktien und Rohstoffen sind für Händler zu nutzen, um sicherstellen zu können, dass Kurse sich jedes Jahr ähnlich verhalten. Aktien weisen, ebenso wie  Rohstoffe, bestimmte Aufwärts- und Abwärtstrends auf, die sich in vielen Jahren deutlich wiederholen.Markante Muster sind bekannt, die unter anderem dazu führen, dass der bessere Analysehergang für Ergebnisse sorgt. Durch die Zyklen werden Trends gebildet, die für die Händler bei richtiger Einschätzung zu einer deutlichen Gewinnspanne führen. Außerdem ist zu erwähnen, dass in unterschiedlichen Zeiträumen die gleichen Trends gebildet werden. In diesem Zusammenhang ist demnach zu prüfen, ob sich Kursverläufe nur zufällig bilden oder ob sich diese in einer bestimmten Abfolge wiederholen. Schließlich können saisonale Kursverläufe bei Aktien und Rohstoffen vorgefunden werden, die entsprechend der Jahresereignisse der Welt beeinflusst werden.

Die Ursache einiger Schwankungen bei Rohstoffen sind natürlich die klimatischen Verhältnisse, die in die Analyse einzubringen sind. Es kann unter anderem der Heizölbedarf durch die Temperaturen beeinflusst werden. Die jährlichen Temperaturschwankungen bringen mit sich, dass Preissenkungen erhalten werden oder gar Erhöhungen zu erwarten sind. In Bezug auf Ernten werden die Preise angepasst, je nachdem ob ein Überangebot oder ein Verlust bei dem Rohstoffhandel zu erkennen ist. Angebot und Nachfrage müssen sich entsprechend im Laufe des Jahres ergänzen können.

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Jahreszehntzyklen bei Aktien

Es kann durch die Börsenweisheit vermuten lassen, dass es an der Börse unterschiedliche zeitliche Muster gibt, die sich wieder in den Charts ablesen lassen. Nicht umsonst heißt es „Sell in May and go away and come back on St. Leger´s Day”. Somit wird deutlich, dass in der Tat zeitliche Muster zu erkennen sind, die von den Anlegern beachtet werden müssen. Die Anleger sollen im Mai verkaufen und nach dem zweiten Samstag im September wieder in neue Werte investieren, um keine Verluste zu machen. Die historischen Kursentwicklungen unterstützen diese Strategie auf ganzer Ebene, die durch die Chartanalyse deutlich werden.

Vor allem im Sommer kann es vorkommen, dass die Auswirkungen der Rohstoffe geringer ausfallen als in anderen Saisonabschnitten.

Wahlzyklus

Wenn von dem Wahlzyklus die Rede ist, wird von dem Zusammenhang zwischen der Wahl einer neuen Regierung und den Entwicklungen der Aktien gesprochen. Es ist nämlich den vergangenen Charts zu entnehmen, dass die Politik einen deutlichen Einfluss auf die Aktien und auch auf Rohstoffe hat.  Die Finanzmärkte leiden fast unter einer Wahl, was besonders in den USA zu erkennen ist. Aus diesem Grund wird der 4-Jahres-Zyklus zu einem der wichtigsten Wellenmuster anerkannt, auf den geachtet werden muss. Der Dow Jones kann deutliche Beispiele mit sich bringen, die diesen Zyklus belegen können.

Wird auf den deutschen Aktienmarkt geschaut, beeinflusst die Bundestagswahl den Aktienmarkt nicht allzu stark. Anders als in Amerika ist der Wahlzyklus nicht mit derartigen Auswirkungen auf die Börse zu erleben wie in Amerika. Eine Untersuchung konnte dennoch feststellen, dass auch hier die politischen Ereignisse einen leichten Einfluss haben können, was jedoch nicht bedeutet, dass der Aktienmarkt von der deutschen Politik geleitet wird. Ganz im Gegenteil sind die deutschen Wahlen eher ein kleiner Einflusspunkt auf den Finanzmarkt, was bei der Untersuchung der Jahre 1949 bis in die heutige Zeit festgestellt werden konnte.

Wird das Wahljahr in Amerika betrachtet, kann in der Regel ein durchschnittlicher Gewinn von 7,5 Prozent erwartet werden. Werden die Jahre 1893 bis 2003 betrachtet, konnten 19 der 28 Wahljahre ohne weitere Einflüsse positiv wahrgenommen werden. Das hat eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 68 Prozent mit sich gebracht. Die anderen Jahre, die nicht als Wahljahr bezeichnet werden, verlaufen in der Regel positiver. Das erste Halbjahr kann mit einer Seitwärtsbewegung wahrgenommen werden und in der zweiten Hälfte sind höhere Gewinne zu verzeichnen. Der Trend kann bis Ende November aktiv gehalten werden, bis dann eine Abwärtsbewegung zu erwarten ist. Das Nachwahljahr ist hingegen ein kleines Problem, da hier nur eine sehr schwache Kurssteigerung zu erwarten ist. Die Gewinnwahrscheinlichkeit liegt bei 52 Prozent, wie die Vorjahre verdeutlichen konnten.

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Jahreszyklen

Jahreszyklen sind an der Börse bekannt und führen dazu, dass sie im Zusammenhang mit Aktien und Rohstoffen für deutliche Strukturen sorgen. Die meisten Zyklen beziehen sich auf ein Jahr. Im Zusammenhang mit einem Jahr werden die Jahresanfangs-Rallye, Jahresend-Rallye und die Sommerzyklen betrachtet. Die Bezeichnungen sind an dem Finanzmarkt für Zeiten vorhanden, um immer wiederkehrende Bewegungen benennen zu können. Diese Analysearten bieten sich an, um eine Zuverlässigkeit während eines Jahres zu benennen und um zur gleichen Zeit bei Kursschwankungen die Jahreszeiten als Begründung zu nutzen.

Wenn gerne die historischen Zyklen betrachtet werden möchten, kann am besten ein Beispiel am DAX genommen werden. Hier werden die Daten von 1969 bis 2005 genutzt. Jeder Monat der Zyklen wurde aus den Vormonaten gebildet. Der Zyklus eines Jahres beginnt in der Regel mit einem deutlichen Aufwärtstrend. Dieser wird auch als Jahresanfangs-Rallye beschrieben. Dieser Anstieg wird oft bis Mitte April weiterhin standhaft bleiben. Eine Korrektur setzt sich an, die Ende Mai ihren Tiefpunkt erreicht. Anschließend ist eine zehnwöchige Sommer-Rallye mit einer Kurssteigerung zu erkennen. Eine Korrektur der Kurssteigerung ist Ende des Sommers zu erkennen, die ungefähr 6 Wochen anhält. Danach wird der Tiefpunkt erreicht, der bis Ende September festgehalten werden kann. Mit besonderen Kursgewinnen geht der Oktober in die Geschichten ein, der vorteilhafte Gewinne mit sich bringt. Der letzte Aufwärtstrend ist der letzte Monat im Jahr. Bei der sogenannten Jahresend-Rallye, die Mitte bis Ende Dezember andauert, wird oft das höchste Jahreshoch zu erwarten sein.

Diese Tatsache führt dazu, dass die Investoren an der Börse genau wissen, wann sie welches Hoch oder auch welches Tief zu erwarten haben. Bei Rohstoffen spielt natürlich noch die Temperatur eine wichtige Rolle. An dem Marktgeschehen der Welt ist zu erkennen, ob es sich aufgrund von Katastrophen um Einschnitte handelt, die für den Finanzmarkt relevant sind. In der Regel ist zu beachten, dass auf der anderen Seite die Händler die aktuellen Geschehnisse der Welt miteinfließen lassen müssen, um entsprechend in Aktien oder Rohstoffe investieren zu können. Ansonsten wäre der Gang an die Börse nur Leichtsinn und würde dazu führen, dass mehr Verluste als Gewinne gemacht werden. Wenn nicht nur an der deutschen Börse gehandelt werden möchte, sollte in den USA vor allem das Wahljahr beachtet werden. Hier sollte der Händler sehr gut aufpassen, um keine Probleme mit den unterschiedlichen Kursentwicklungen zu erhalten.

 

Experten-Tipp:

Wer sich mit dem Aktienhandel beschäftigt, der stößt früher oder später auf die Zyklen, die hier einen Einfluss nehmen können. Es ist empfehlenswert, sich mit diesen zu beschäftigen und so die Trends zu erkennen.

Bilderquelle: shutterstock.com