Bonus Zertifikate: Mit Bonus zu mehr Gewinn – Mit reduziertem Risiko in eine Aktie investieren!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 17.05.2023


Bonus Zertifikate bieten Anlegern die Chance mit reduziertem Risiko in eine Aktie oder einen Index zu investieren. Dabei lässt sich auch bei gleichbleibendem oder sogar leicht fallendem Kurs noch einen ansprechenden Gewinn erzielen. Diese liegt zumeist deutlich über den aktuell auf dem Kapitalmarkt angebotenen Renditen. Der nachfolgende Artikel zeigt die Funktionsweise von Bonus Zertifikaten und macht deutlich, warum diese zu den beliebtesten Anlagezertifikaten gehören.

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Was sind Bonus Zertifikate genau?

Bei Bonus Zertifikaten handelt es sich um sogenannte Teilschutzzertifikate. Das bedeutet, der Anleger ist bei einem Kursverlust bis zu einem gewissen Grad abgesichert. Sofern die für das Zertifikat definierte Barriere während der Laufzeit nicht berührt oder unterschritten wird, erhält der Inhaber zumindest den Bonusbetrag ausgezahlt. Sollte sich der Basiswert während der Laufzeit nicht bewegen oder moderat an Wert verlieren lässt sich mit den Papieren immer noch eine Rendite erzielen.

Bonus Zertifikate bieten eine Absicherung gegen Kursverluste bis kurz vor der Barriere, wodurch sich ein entsprechender Risikopuffer ergibt. Im Gegensatz zu Discount Zertifikaten erhalten Anleger auch die über dem Bonuslevel erzielten Gewinne ausgezahlt. Wird die Barriere überschritten, erfolgt die Rückzahlung bei Fälligkeit zum Preis des Basiswerts. Geschieht dies während der Lautzeit ist es somit möglich, dass der Preis während der Laufzeit wieder über den Kaufpreis oder sogar den Bonuslevel steigt. Ein Gewinn ist also immer noch möglich.

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Wie funktionieren Bonus Zertifikate?

Technisch gesehen wird bei Bonus Zertifikaten die Struktur eines Standard-Bonus-Zertifikates über einen Zero Strike Call und dem Kauf eines Down-and-Out-Puts abgebildet. Der Call existiert nur in der Theorie und repräsentiert lediglich eine Aktie abzüglich der diskontierten Dividende. Der Handel über eine Terminbörse ist nicht möglich.

Diese besondere Form eines Puts geht bei fallenden Kursen nach oben und sichert so den Bonus bei fallenden Kursen ab. Dabei gibt es einen deutlichen Unterschied zu einem klassischen Put: Erreicht dieser die festgelegte Barriere – was gleichzeitig auch der Barriere des Bonus Zertifikats entspricht – wird der wertlos. Dadurch bleibt bei Erreichen der Barriere lediglich der Kurs des Basiswerts als entscheidender Faktor für den Kurs des Zertifikats.

Der Down-and-Out-Put hat seinen Basispreis in Höhe des Bonuslevels. Aus diesem Grund bewegt sich der Put nicht weiter, wenn er bei Fälligkeit über dem Bonuslevel liegt. In diesem Fall ist ausschließlich der Kurs des Basiswerts für die Performance verantwortlich. Die Barriere macht einen Down-and-Out-Put im Vergleich zum klassischen Put deutlich günstiger. Die Finanzierung erfolgt über die Dividende des Basiswerts. Im folgenden Bild wird Auszahlungsstruktur von Bonus Zertifikaten nochmals bildlich dargestellt.

Bonus Zertifikate - Bild 1

Quelle: traders-mag.com

Sonderformen von Bonus Zertifikaten

Je nach Broker können eine Reihe an Sonderformen von Bonus Zertifikaten gehandelt werden. Diese unterscheiden sich bezüglich des Chance/Risiko Profils teilweise erheblich. Am bekanntesten und häufigsten zu finden sind Capped Bonus Zertifikate. Diese ermöglichen durch den Verkauf eines Calls eine zusätzliche Prämie. Auf diese Weise lässt sich der Risikopuffer noch großzügiger gestalten. In der Praxis bewegen sich Cap und Bonuslevel häufig auf demselben Niveau, Bedingung ist dies jedoch nicht. Wurde für den Basiswert keine Dividende ausgeschüttet, sind ausschließlich Capped Bonus-Zertifikate erhältlich. Der Down-and-Out-Put muss in diesem Fall über den Verkauf des Calls finanziert werden.

Beim Korridor Bonus Zertifikat handelt es sich um eine weitere Sonderform. Hier wird zusätzlich noch eine Barriere auf der Oberseite definiert. Damit steigt natürlich das Risiko, dass eine der beiden Barrieren überschritten wird. Im Gegenzug profitieren Anleger von einem höheren Bonuslevel. Korridor Bonus Zertifikate bieten sich besonders für Märkte an, die sich einer Seitwärtsbewegung befinden.

Bonus Pro Zertifikate zeichnen sich dadurch aus, dass die Barriere nur in einem kleinen Zeitfenster zum Ende der Laufzeit gerissen werden kann. Dadurch reduziert sich das Risiko und es wird gleichzeitig kalkulierbarer. Wie bei allen Geldanlagen bedeutet dies natürlich auch ein geringeres Gewinnpotenzial.

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Bonus Zertifikate richtig einsetzen

Standard Bonus Zertifikate können flexibel bei unterschiedlichen Marktszenarien eingesetzt werden. Ein Gewinnpotenzial ergibt sich im Falle von steigenden, gleichbleibenden wie auch leicht fallenden Kursen. Zu den wichtigsten Faktoren gehört dabei immer die Barriere. Anleger können sich dabei unter anderem an wichtigen charttechnischen Unterstützungsmarken orientieren.

Zudem sollten Trader immer einen Blick auf das sogenannte Aufgeld werfen. Damit wird die Summe bezeichnet, welches das Basis Zertifikat mehr kostet als der Basiswert selbst. Der Aufschlag kann mitunter beträchtlich sein, in einigen Fällen kostet das Bonus Zertifikat jedoch auch weniger als der Basiswert. Nach solchen Angeboten gilt es Ausschau zu halten. Bei Zertifikaten mit einem hohen Aufgeld fällt der Verlust bei Überschreiten der Barriere noch höher aus. Trader sind dann deutlich schlechter gestellt als bei einem Direktinvestment.

Bei Bonus Zertifikaten ist zudem die erwartete Schwankungsbreite von Bedeutung. Bei den klassischen Produkten entsteht allerdings eine umgekehrte Wirkung, da hier eine (Down-and-Out-) Option erworben wird. Bei hoher Volatilität erhöht sich bei dieser der Preis. Insofern bieten sich diese Produkte vor allem in Phasen mit niedriger Volatilität an. Anders sieht das Ganze bei den Capped Bonus Zertifikaten aus, da hier auch eine Call Option verkauft wird. In Zeiten mit einer höheren Volatilität sind die Erträge deshalb zumeist höher.

Beispiel für das Trading mit Bonus Zertifikaten

Ein perfektes Szenario für eine Anlage in Bonus Zertifikate gab es im Sommer 2016 bei der Aktie von RWE. Nachfolgend ein Chart mit dem Kursverlauf:

Bonus Zertifikate - Bild 2

Quellen: www.tradesignalonline.com

Zwischen Sommer 2015 und Sommer 2016 bewegte sich der Kurs in einem Seitwärtstrend zwischen 10 und 14 Euro. Am 30. Juni 2016 erfolgte dann ein Ausbruch aus dem Trendkanal. Bei der RWE Aktie ist in einem solchen Fall jedoch Vorsicht geboten. Es kam in den letzten Jahren häufiger zu Fehlsignalen, welche oftmals durch negative Nachrichten von politischer Seite bzw. schlechten Unternehmenszahlen ausgelöst wurden. Etwas Skepsis war also durchaus angebracht.

Eine Möglichkeit wäre das Capped Bonus Zertifikat mit der WKN CD2J4D gewesen. Mit diesem Produkt wären Anleger bei Rückschlägen bis zu einem Kurs von 9 Euro abgesichert. Die Barriere wurde ganz bewusst bei einem Wert von 9 Euro definiert. Mit 9,12 Euro liegt das Allzeittief der Aktie knapp darüber. Das Zertifikat kostet zu diesem Zeitpunkt bei 14,44 Euro (RWE bei 14,19 Euro) und versprach eine Auszahlung von 16,50 Euro.

Es kam dann auch wie erwartet: Die RWE Aktie konnte den Aufschwung nicht lange halten. Im November rutschte der Kurs wieder unter das Ausbruchsniveau ab. Am 28. März 2016 erreichte das Zertifikat mit 16,49 Euro im Prinzip sein Maximalniveau. Die Aktie notierte zu diesem Zeitpunkt bei 14,70 Euro.

Obwohl der Basiswert nur um 3,5 Prozent zulegte, haben Anleger in diesem Zeitraum eine Rendite von 14,2 Prozent eingestrichen. Zudem wurden die Nerven der Trader nicht zu stark belastet. Selbst als die Aktie wieder unter die Ausbruchslinie zurückfiel, war die Barriere zu keinem in Gefahr.

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Fazit zu Bonus Zertifikaten

Bonus Zertifikate sind eine gute Alternative, wenn beim Trader noch Unsicherheit über die künftige Kursentwicklung besteht. Selbst wenn der Kurs nicht steigt bzw. leicht nach unten geht, können Anleger noch einen Gewinn erzielen. Die Produkte sollten jedoch sorgfältig ausgesucht werden, sodass nicht zu viel Aufgeld gezahlt wird.

Die besten Broker für Bonus Zertifikate

Bonus Zertifikate können derzeit noch nicht bei allen Online Brokern gehandelt werden. Bei einem Vergleich sollten Trader vor allem auf die Kosten sowie das vorhandene Angebot schauen. Nach umfangreichen Tests können wir bei Zertifikaten vor allem den Broker OnVista empfehlen. Neben guten Konditionen kann der Anbieter auch mit einem erstklassigen Kundenservice punkten.

Die onvista bank bietet für Anleger ein kostenloses Wertpapier inkl. Verrechnungskonto an. Gehandelt werden können sämtliche am deutschen Markt erhältlichen Zertifikate, außerbörslich mit allen Emittenten und börslich in Frankfurt oder Stuttgart. Zusätzlich hat die onvista bank noch etwa 20 Zertifikate mit Sparplänen im Programm. So können Kunden bereits mit einer monatlichen bzw. quartalsweisen Anlage von 50 Euro ihr eigenes Wertpapierdepot aufbauen. Als Zertifikate Broker bietet die onvista bank regelmäßige Flat-Fee, Free-Buy und Freetrade-Aktionen mit namhaften Zertifikate-Emittenten. Der Handel ist über die Handelssoftware GTS®, per Webtrading oder per Telefon möglich. Die OnVista Bank hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und wird deshalb durch die Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin) reguliert.

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