Börsen Ratgeber – Börslicher Handel und Außerbörslicher Handel im Vergleich!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 29.10.2020


Börslicher vs. außerbörslicher Handel

In diesem Börsen Ratgeber wollen wir Ihnen die Grundlagen des Börsenhandels näherbringen. Dabei geht es unter anderem darum was eine Börse überhaupt ist und wie der Handel dort organisiert ist. Zudem gehen wir auch auf die Faktoren des außerbörslichen Handels ein. Bevor es an das Trading geht sollte man sich zunächst mit den Möglichkeiten des börslichen und außerbörslichen Handel beschäftigen.

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Inhaltsverzeichnis zum Börsen Ratgeber:

Angebot und Nachfrage an der Börse

Die Börse ist ein organisierter Markt, auf welchem Finanzinstrumente nach festgelegten Regeln gehandelt werden. Hierzu gehören verschiedene Produkte wie Aktien, Anleihen, Devisen oder Rohstoffe. Eine der wichtigsten Aufgabe der Börse ist es, Angebot und Nachfrage zusammenzuführen und den Preis für das die gehandelten Produkte zu bestimmen. Dies geschieht durch Börsenmakler innerhalb der festgelegten Öffnungszeiten. In Deutschland startet der Handel um 09:00 Uhr und endet um 17:30 Uhr. Einige Börsen öffnen bereits um 08:00 Uhr oder ermöglichen den Handel bis um 22:00 Uhr. An den amerikanischen Börsen ist der Handel in der Regel zwischen 15:30 Uhr und 22:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit möglich.

Der Kurs eines Instruments wird aus den verfügbaren Preisen sowie den Mengen auf der Angebots- und Nachfrageseiten des sogenannten Orderbuchs ermittelt. Bei einer hohen Nachfrage sind Käufer tendenziell zur Zahlung eines höheren Preises bereit. Welche Methode im Einzelfall zum Einsatz kommt hängt immer vom jeweiligen Finanzinstrument ab. Bei Aktien und Anleihen wird der Kurs durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Anders sieht es bei Optionsscheinen und Zertifikaten aus. Hier wird der Preis durch den Emittenten festgelegt.

Im Börsen Ratgeber wollen wir auch auf einige Begriffe eingehen, die Ihnen an der Börse begegnen: Geld und Brief, Bid und Ask, Kauf und Verkauf sowie Angebot und Nachfrage. Trader, die eine Aktie kaufen möchten erzeugen automatisch eine Nachfrage (auf Englisch to ask). Der Käufer zahlt hierfür die Briefseite und erhält im Gegenzug die Aktie. Bei einem Verkauf verhält es sich genau umgekehrt. Der Inhaber macht hierfür ein Angebot (Englisch to bid). Er bekommt für das Wertpapier die Geldseite.

Regulierung bei der Börse

In Deutschland wird die Börsenaufsicht von der Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin) übernommen. Diese überwacht unter anderem die Zahlungsfähigkeit von Banken, Versicherungen sowie anderen Finanzdienstleistern. Ziel ist es unerlaubte Finanzgeschäfte zu unterbinden. Zudem gibt es für jede Börse noch eine eigene Überwachungsstelle, welche den Handel kontrolliert. Die rechtlichen Regelungen zum Börsenhandel finden sich im Börsengesetz (BörsG). Hier sind zunächst die Börsenorgane sowie Börsenaufsicht sowie deren Aufgaben und Befugnisse definiert.

Bevor Finanzprodukte an der Börse gehandelt werden dürfen benötigen sie zunächst eine Zulassung. Wurde diese erteilt erhalten Aktien in Deutschland eine Wertpapierkennnummer (WKN). Anhand dieser Nummer lassen sie sich eindeutig identifizieren.

Welche Börsenformen gibt es?

Der Börsen Ratgeber unterscheidet zwischen zwei unterschiedlichen Organisationsformen. Zum einen gibt es die Parkettbörsen und zum anderen die Computerbörsen. In Deutschland gibt es mit Stuttgart, Berlin, Frankfurt, Hamburg-Hannover, Düsseldorf und München insgesamt sechs Parkettbörsen. Ein Kennzeichen von Parkettbörsen ist dass sich die Marktteilnehmer persönlich innerhalb der festgelegten Zeiten treffen. Die Geschäfte werden unter Vermittlung von Maklern abgewickelt.

Bei Computerbörsen wird diese Arbeit weitgehend von Rechnern übernommen. Zwischen den Teilnehmern findet deshalb keine direkte Kommunikation statt. Bei Vorliegen der passenden Kauf- oder Verkauforders wickeln die Börsen sämtliche Transaktionen selbstständig ab. Händler können ihre Transaktionen über das Orderbuch transparent nachvollziehen. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass Aufträge mitunter in mehreren Teilen ausgeführt werden, was zu höheren Transaktionskosten führen kann.

Die Deutsche Terminbörse (DTB) war 1990 hierzulande die erste vollelektronische Börse. Heute gehören XETRA, EUREX und Tradegate zu den bekanntesten Computerbörsen. Im Ausland gehören unter anderem die 1971 gegründete NASDAQ sowie die Chicago Mercantile Exchange (CME) zu dieser Kategorie. Dazu gibt es noch sogenannte hybride Marktmodelle, bei denen der Handel zwar weitgehend elektronisch abläuft, bei Bedarf jedoch ausgleichend oder korrigierend eingegriffen werden kann.

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Der außerbörsliche Handel

Neben dem börslichen Handel wollen wir im Börsen Ratgeber auch auf den nicht regulierten außerbörslichen Handel eingehen. Hier werden unter anderem Foreign Exchange Market, kurz Forex gehandelt. Ein Nachteil des außerbörslichen Handels ist, dass er nicht durch eine Börsenaufsicht überwacht wird. Somit gibt es keine Stelle die eingreift, falls die Regeln von Händlern oder Brokern nicht eingehalten werden. Dazu haben die Börsen den Vorteil einer hohen Liquidität und Markttransparenz. Somit ist sichergestellt, dass jederzeit ausreichend Angebot und Nachfrage vorhanden sind. Trader können ihre Finanzinstrumente zu jedem Zeitpunkt kaufen und verkaufen.

Was die Preisbildung betrifft, gibt es zwischen dem börslichen und außerbörslichen Handel keine Unterschiede. Bei verbrieften Derivaten wird der Preis durch den Emittenten festgelegt. Im Währungshandel entscheidet Angebot und Nachfrage und bei CFDs wird der Preis in Abhängigkeit vom Basiswert ermittelt.

Grundsätzlich gibt es am außerbörslichen Handel nichts auszusetzen. Trader sollten sich jedoch im Klaren sein, dass keine Aufsicht oder Überwachung vorhanden ist. Deshalb ist es wichtig über einen vertrauenswürdigen Broker zu handeln.

Fazit zum Börsenhandel

An der Börse treffen Angebot und Nachfrage von Finanzprodukten aufeinander. Diese werden koordiniert und die entsprechenden Kurse ermittelt. Für Einsteiger ist zunächst der Handel über eine regulierte Börse empfehlenswert. Wurde der Handel früher über Parkettbörsen abgewickelt erfolgt dieser mittlerweile fast ausschließlich über Computerbörsen.

Börsen Ratgeber

Wichtige Fragen im Börsenratgeber

Wie läuft der außerbörsliche Handel ab?

Der außerbörsliche Handel wird auch als Over-The-Counter-Handel (OTC) bezeichnet. Ein Vorteil hierbei sind die teilweise deutlich längeren Handelszeiten. Dazu kommen geringere Gebühren sowie eine schnellere Ausführung. Der Broker übernimmt dabei eine wichtige Aufgabe und ist für die Abwicklung der Orders verantwortlich. Gute Online Broker zeichnen sich unter anderem durch enge Spreads, hohe Liquidität, ein umfassendes Produktspektrum sowie schnelle Ausführung und eine hohe Transparenz aus. Durch Preisanfragen für verschiedene Stückzahlen können über die Handelsplattform individuelle Preise angeboten werden. Der Anleger kann anschließend selbst entscheiden ob er den angebotenen Preis akzeptiert oder nicht. Der starke Wettbewerb im außerbörslichen Handel und der direkte Preisvergleich bietet Tradern weitere Vorteile.

Was ist der Sekundär- und Primärmarkt?

Bei Zertifikaten sind mit Primärmarkt sogenannte „Produkte in Zeichnung“ gemeint. Die Zertifikate sind bereits in der Zeichnungsphase können allerdings noch nicht öffentlich gekauft bzw. verkauft werden. Der Erwerb ist über einen Auftrag bei der Hausbank möglich. Der Preis bleibt während der gesamten Zeichnungsfrist unverändert. Nach der Zeichnungsphase kommt der Sekundärmarkt. Die Produkte werden nun im freien Handel angeboten. Dieser kann sowohl über eine Börse wie auch außerbörslich erfolgen.

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Was versteht man unter Liquidität?

Mit Liquidität wird die Möglichkeit bezeichnet, ein Finanzprodukt schnell wieder zu Geld zu machen. Aktien sind beispielsweise sehr liquide, da sich diese sofort verkaufen lassen. Voraussetzung ist ein entsprechend hohes Handelsvolumen. Der Kurs von liquiden Aktien wird durch einzelne Käufe und Verkäufe nur unwesentlich beeinflusst. Illiquide Aktien stammen in der Regel von sehr kleinen bzw. neu an der Börse notierten Unternehmen. Werden zu viele Aktien auf einen Schlag gekauft oder verkauft müssen Trader mit einem schlechteren Ausführungskurs rechnen.

Börsen Ratgeber Tipps

Wer ist die BaFin?

BaFin steht als Abkürzung für die Bundesanstalt für Finanzaufsicht. Das Hauptziel der BaFin liegt in einem stabilen und vertrauenswürdigen Finanzsystem. Um dieses zu gewährleisten, werden die Marktteilnehmer kontrolliert und beaufsichtigt. Auf diese Weise sollen gleiche Bedingungen für alle Anbieter in einem regulierten Umfeld geschaffen werden.

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Welche Arten von Börsen gibt es?

Zu den wichtigsten Kriterien einer Börse gehört die Austauschbarkeit der gehandelten Produkte was Maß, Zahl und Gewicht angeht. Die bekannteste Variante ist die Wertpapierbörse. Dazu gibt es Terminbörsen, an denen sogenannte Kontrakte gehandelt werden. In diesen wird die zukünftige Abnahme oder Lieferung eines Produkts vereinbart. Menge und Preis werden dabei ebenfalls fixiert. An Warenbörsen werden beispielsweise Agrar- und Industrierohstoffe sowie Mineralien und andere Naturprodukte gehandelt.

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