Alternativen zur Spardose gesucht – Eine Problemlösung im Zeitalter negativer Zinssätze!

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 11.10.2019


Rendite erzielen statt Negativzinsen bezahlen

Alternativen bei der Geldanlage sind gefragt. Im Zeitalter der Minuszinsen bringen alte Sparformen kaum mehr die Rendite, um Vermögen aufzubauen oder fürs Alter vorzusorgen. Leser des Steuerzahlers haben jetzt die Möglichkeit, beim Vermögens-Check mit einem staatlich zugelassenen unabhängigen Finanzexperten Wege zu suchen, wie sie mehr aus ihrem Geld machen können, ohne gleich voll ins Risiko zu gehen.
 
Stellen Sie sich vor: Sie erhalten ein Schreiben von Ihrer Bank. Darin wird Ihnen mitgeteilt, dass Sie ab sofort „Aufbewahrungsgebühren“ für Ihr Geld auf dem Giro-, Tages- oder Festgeldkonto bezahlen müssen.
Gibt es nicht? Doch! Bei der bayerischen Raiffeisenbank Gmund am Tegernsee ist das der Fall. Hier werden Privatkunden für Giro- und Tagesgeldkonten ab September 0,4 Prozent Zinsen für Beträge ab 100.000 Euro aufgebrummt. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis andere Finanzinstitute nachziehen.
 

Bürger lehnen Negativzins ab

 
Einer aktuellen Studie der GfK zufolge würden die Deutschen umgehend handeln, sollten die Banken flächendeckend Negativzinsen auf Giro- und Tagesgeldkonten oder Sparbücher einführen. Doch nicht etwa, um es in Aktien, Fonds oder andere Anlagevehikel umzuschichten. Das Gros der Bundesbürger würde das
Geld vom Konto abheben und unters Kopfkissen oder in den Tresor legen. Diese Reaktion könnte nicht nur voreilig, sondern auch riskant sein, schließlich ist der Sparstrumpf vor Diebstahl nur bedingt geschützt.
Angenommen, Banken erheben einen Negativzins von 0,4 Prozent, müssten Sparer mit 100.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto 400 Euro pro Jahr „VerwahrundEinlagegebühr“ zahlen. Steuerlich absetzen lässt sich dieser Negativzins nicht. Anleger sollten trotzdem die Ruhe bewahren. Einen gewissen
Geldbetrag sollten Anleger trotz möglicher Negativzinsen bar zur Verfügung haben – die sogenannte Notreserve. Als Faustregel gilt hierbei der Betrag von 3 bis 6 Monatsgehältern. Gleichwohl hat das Thema Niedrigzinsen für viele Sparer mittlerweile gar eine negative emotionale Komponente: Mehr als die Hälfte
der Deutschen (55 %) gibt an, dass sie sich über die geringen Sparzinsen regelrecht ärgerten, ein Drittel der Befragten sogar „sehr“, wie eine Umfrage des Bankenverbandes festhält.
So sind die ersten Negativzinsen erst einmal ein Signal an Anlagewillige, vorhandenes Kapital über der Notreserve anzulegen, um möglichen Negativzinsen zu entkommen und Rendite zu erwirtschaften.
Alternativen zum Tagesgeldkonto sind also gefragt. Finanzexperten raten seit Langem, gezielt in Aktien oder andere Wertpapiere zu investieren.
 

Alternativen sind gefragt

 
Doch zahlreiche Anlagewillige scheuen diesen Schritt. Nicht wenige Anleger haben bereits negative Erfahrungen am Wertpapiermarkt gesammelt und scheuen das Risiko weiterer Anlagen. Zumal die Börsen-News derzeit wenig Optimismus für Anleger versprühen. So rufen bei vielen Anlagewilligen die Wirtschaftsnachrichten Skepsis hervor. Erst war lange der schwächelnde Riese China Thema, dann folgten der Ölpreiskollaps, die Terroranschläge, der bevorstehende Brexit und nun die möglichen Folgen der US-Präsidentschaftswahl.
 
Zudem wird die Hälfte der Anlageentscheidungen  – und Fehlentscheidungen – psychologischen Komponenten zugerechnet. Damit nehmen viele Anlagewillige Abstand von der Idee, ins  Aktiengeschäft einzusteigen und warten weiterhin ab. Die Risikoaversion lässt sie am Tagesgeldkonto oder dem Sparstrumpf festhalten.
Während die Renditechancen bei klassischen Geldanlagen schwinden, wird die Wertpapieranlage immer attraktiver. Regelmäßige Dividendenzahlungen und eine jährliche Rendite klingen ebenso verlockend.
Wer beispielsweise 2008 in einer Krisenphase in den Deutschen Aktienindex investierte, konnte bis Ende vergangenen Jahres eine jährliche Durchschnittsrendite von 7,8% Prozent erzielen. Und wer bei  Höchstkursen im Jahr 2000 die 30 größten deutschen Unternehmenswerte gekauft hätte, könnte sich im gleichen Zeitraum immerhin noch über eine jährliche Rendite von 3,5 % freuen.
Dennoch verharren viele Anleger im Stillstand, da sie den Finanzmärkten misstrauen oder keine Lust und Zeit haben, sich näher mit ihnen zu beschäftigen. Zudem wünschen sich einige Anleger eine produktunabhängige Beratung, die ihnen der Anlageexperte ihrer Hausbank nicht bieten kann, oder schlicht eine zweite Meinung, bevor sie tätig werden. Hier bietet der Bund der Steuerzahler in Kooperation mit der V-Bank eine Alternative. Für all jene, die für die Altersvorsorge Vermögen aufbauen möchten und bereit sind, ihre Vermögensbildung dafür in kompetente, fremde Hände zu übergeben, haben wir eine Lösung. Der Vermögens-Check bietet die Chance, die eigenen Vermögensverhältnisse zu überprüfen und die eigenen Anlageformen bewerten zu lassen. Zudem erhalten Teilnehmer des Vermögens-Checks wertvolle Hinweise und Anregungen zum weiteren Vermögensaufbau. Befreien Sie sich vom schlechten Gewissen, schon längst etwas für den Vermögensaufbau getan haben zu wollen und melden Sie sich noch heute zum kostenfreien Vermögens-Check an!
Noch schwanken zahlreiche Banken, ob auch sie Negativzinsen auf Sparguthaben erheben wollen. Die Position des Finanzamtes steht jedoch schon fest: Wenn Kunden künftig dafür zahlen müssen, dass sie Geld bei ihrer Bank anlegen, können diese Verluste nicht beim Finanzamt geltend gemacht werden, da sie gleichzusetzen sind mit Verwaltungsgebühren.
Für den Bund der Steuerzahler ist diese Regelung nicht nachvollziehbar. Sparer sind ohnehin die Leidtragenden der politisch motivierten Niedrigzinsen. Diese Auslegung des Steuerrechts ist das falsche Signal, zumal die Bürger zum Vermögensaufbau und zur Altersvorsorge faktisch gezwungen sind, wenn sie im Alter nicht auf staatliche Hilfe angewiesen sein wollen.
Der Bund der Steuerzahler nimmt die Sparer in Schutz und fordert von der Politik eine spürbare Entlastung. Eine Möglichkeit bietet der Sparer-Pauschbetrag, der derzeit Kapitalerträge von 801 Euro pro Jahr steuerfrei stellt. Dieser Betrag ist in der Vergangenheit wiederholt gekürzt und seit 2009 nicht mehr an die Sparer-Pauschbetrag auf mindestens 1.050 Euro erhöht werden, um wenigstens der Preisentwicklung Rechnung zu tragen.
 
Quelle: Der Steuerzahler, Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.