Aktienauswahl: Fundamentalanalyse, technische Analyse oder beides?

Zuletzt aktualisiert & geprüft: 30.11.2020


Der Aktienmarkt ist sehr kompliziert aufgebaut, sodass es nicht ohne Weiteres möglich ist, eine richtige Prognose für die Marktentwicklung zu stellen. Aus diesem Grund nutzen unterschiedliche Aktionäre in der Regel Methoden, um klären zu können, ob der Aktienmarkt sich in der nahen Zukunft anhebt oder ob aktuelle Aktienwerte eher steigen. Daher muss beachtet werden, dass es zahlreiche Analysemethoden gibt, die ein wenig näher betrachtet werden sollten. Die Fundamentalanalyse wird häufig von Händlern genutzt, wie auch die technische Analyse, um zu erreichen, dass eine Vorhersage auf den Kurs getroffen werden kann.
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Was ist unter der Fundamentalanalyse zu verstehen?

Mithilfe der Fundamentalanalyse soll erreicht werden, dass ein Wert erschaffen wird, der unter anderem die  gesamten Zahlen eines Unternehmens in Bezug auf die Aktien analysiert. Das heißt, dass mitunter durch die Fundamentalanalyse erreicht werden soll, einen Wert zu finden, der die Anlagemöglichkeit analysiert. Es werden Daten, wie Gewinne, Kostenstrukturen, Ertragskraftbeträge und auch die Zukunftsaussichten, analysiert. Mithilfe von Kennzahlen kann verglichen werden, wie die Anlageaussicht ist. Die Analyse untersucht die Veränderung von Angebot und Nachfrage und außerdem werden weitere zahlreiche Faktoren in die Analyse miteinbezogen. Die Zinspolitik der Zentralbank und der Einfluss von der Wirtschaft auf das Unternehmen ist ebenso ein wichtiger Punkt, der weiter in Augenschein genommen wird. Das Marktpotenzial ist dabei sehr wichtig und sollte einen Ertragswert mit sich bringen. Zu den bekanntesten Kennzahlen der Fundamentalanalyse gehören unter anderem:

  • Gewinn je Aktie
  • Höhe der Dividende
  • Dividentenrendite
  • Cash-Flow von Aktien
  • Verhältnis von Kurs und Umsatz
  • Verhältnis von Kurs und Gewinn
  • Marktkapitalisierung
  • Kurs-Buchwert-Verhältnis

Darüber hinaus wird der Jahresüberschuss berechnet und der Umsatz von den Unternehmen. Ist eine Verschuldung vorhanden, muss diese ebenso in die nähere Untersuchung miteinbezogen werden. Vor allem ist zu beachten, ob das Unternehmen weitgehend auf eigenen Beinen steht und somit eine gute Eigenkapitalquote zu verzeichnen ist. Sehr wichtig ist bei der Fundamentalanalyse der Wert von Kurs und Gewinn. Dieser Zahl verleihen Experten einen sehr hohen Stellenwert, um den wirklich fairen Wert einer Aktie berechnen zu können. Ein KGV-Wert, der unter 10 liegt, gilt als sehr günstig. Werte über 40 sind eher als teuer einzustufen. Viele der Daten können leicht kostenlos auf unterschiedlichen Finanzportalen eingesehen werden. Dieser Einblick bietet zusätzlich eine sehr gute Einsicht in ein Unternehmen an. Das untersuchte Unternehmen wird auf Herz und Nieren geprüft, da diese Daten in der Regel frei zugänglich sind. Es sollte aber auch erwähnt werden, dass die Fundamentalanalyse jedoch nur eine Möglichkeit bleibt, um eine Aktie besser einzuschätzen. Ein guter Wert, der durch die Analyse erhalten wird, ist noch lange keine Garantie, um in eine Aktie gewinnbringend investieren zu können.
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Technische Analyse

Die technische Analyse wird immer dann verwendet, wenn es unter anderem um kurzfristige Entwicklungen auf dem Aktienmarkt geht. Die technische Analyse wird auch gerne als Chartanalyse bezeichnet. Diese verwendet teilweise die Fundamentaldaten, die auch in historischen Kursen eher kurz eingeflossen sind. Jedoch wird sich vordergründig auf die Analyse von Mustern gestützt, die in der Analyse ausschlaggebend ist. Neben der Chartanalyse gibt es aber auch die Marktanalyse, die auch als technische Analyse bezeichnet wird. Bei der Marktanalyse wird versucht, die aktuellen Verläufe der Kurse durch das Verhalten der Händler zu erklären. Das Abschätzen von Kauf- und Verkaufsverhalten steht dabei im Vordergrund. Hierbei wird die unterschiedliche Art der Anleger berücksichtigt und deren kurzfristige oder langfristige Handelsstrategie. Die Marktanalyse wird in der Regel seltener von privaten Händlern durchgeführt als von geschulten Analytikern, die an der Börse häufig handeln.
Der Vorteil der technischen Analyse ist dauerhaft, dass alle wichtigen Informationen bereits in dem vorhandenen Kurs vorhanden sind und dass keine weiteren Informationen zu Unternehmen oder zu den vergangenen Verhaltensweisen der Kurse gesucht werden müssen. Die technische Analyse wird auch immer mehr von Neueinsteigern genutzt, um sich auf den aktuellen Kurs einzustellen und einen Einblick in den Handel zu bekommen. Anhand von den Chartmustern ist gesichert, dass eine deutliche Statistik vorhanden ist, die sich auf Käufer und Verkäufer bezieht. Bei der technischen Analyse kann gesehen werden, wie sich der Verkauf und Kauf in der Vergangenheit verhalten hat und welche aktuellen Veränderungen zu erhalten sind. Es kann mit der Analyse jedoch nicht in die Zukunft geschaut werden, um zu 100 Prozent sicher zu sagen, wie sich das Marktverhalten verändern wird. Allerdings werden für die Analyse und Prognose der Marktwerte Liniencharts und Balkencharts verwendet. Ebenso gerne genutzt sind Kerzencharts, die deutlich zeigen, wie in der aktuellen Minute die Marktentwicklungen sind. Am gefragtesten sind Kerzencharts, die genaue Preisspannen aufweisen und am umfangreichsten Details zu den Preisen anbieten. Die unterschiedlichen Charts weisen in der Regel die gleichen Informationen auf, die jedoch je nach Darstellung auf bestimmte Daten fokussieren. Die Analyse bietet außerdem folgende Vorteile an:

  • Charts liegen im Hier und Jetzt und können den aktuellen Preis zur folgenden Preisfeststellung anbieten
  • Die Vergangenheit der Kurse kann deutlich an den Charts abgelesen werden, um Prognosen für die Zukunft zu stellen
  • Aktuelle Situation kann sehr gut eingeschätzt werden, auch wenn Markt-Unsicherheiten vorhanden sind
  • Marken für das Geldmanagement sind vorhanden, die abzulesen sind
  • Marktverhalten ist durch Wiederholungsmuster profitabel einzusetzen

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Welche Strategie ist sinnvoller?

Die Fundamentalanalyse kann nicht in allen Fällen genutzt werden. Sie funktioniert besonders dann nicht, wenn zu wenig Daten für die Fundamentalanalyse vorhanden sind. Ein Mangel an den Kennzahlen eines Unternehmens führt zu vielen Lücken, die in der Analyse zu einem falschen Wert führen. Die Einschätzung der Marktteilnehmer, die ein Unternehmen analysieren können, müssen grundsätzlich korrekt genug sein, um eine professionelle Analyse durchführen zu können. Bei der Entwicklung von langfristigen Kursen ist die Fundamentalanalyse wichtig und kann einen sinnvollen Aufschluss über ein Unternehmen und die dazugehörigen Aktien geben. Jedoch kann die Fundamentalanalyse keine Aussagen über aktuelle und sehr kurzfristige Entwicklungen geben, was für Händler, die nicht langfristig handeln, sinnlos ist.
Darüber hinaus muss beachtet werden, dass aktive Händler, die aktuell direkt ihr Geld in eine Aktie investieren wollen und nicht in Hinblick auf die Zukunft ansparen möchten, mit der Fundamentalanalyse nicht gut beraten sind. In der Regel ist nämlich zu beachten, dass die Analyse zeigt, wie sich ein Unternehmen in der aktuellen Zeit und auch möglicherweise in der Zukunft auf dem Markt halten wird. Die Analyse kann jedoch keine aktuelle Aussage über die derzeitige Lage bringen, die für die Aktienentwicklung ausschlaggebend ist. Es gilt zu beachten, dass in der Regel besonders geschulte Händler mit der Analyse gut zurechtkommen, wenn sie sich mit dem langfristigen Investment beschäftigen. Natürlich gibt es unterschiedliche Indikatoren, die bei der Analyse zu beachten sind. Dennoch ist zu erwähnen, dass es sich nur um die Identifizierung von einem langfristigen Investment handelt, die durch die Fundamentalanalyse gewonnen werden kann. Zusätzlich müssen alle Indikatoren vorhanden sein, die einen durchaus brauchbaren Wert anbieten. Die Werte der Unternehmen müssen aktuell sein und wahrheitsgetreu. Ansonsten sind komplexe Falschwerte für die Prognose zu verwenden, die keine deutlichen Aussagekräfte mit sich bringen.
Die technische Analyse wird im Vergleich dazu immer mehr von jungen Menschen genutzt, die nicht ausreichend Geduld haben, um eine weitere Veränderung des Marktes abzuwarten. Es ist für die unterschiedlichen Personen wichtig, dass sie direkte Ergebnisse der technischen Analyse erhalten, um sicherstellen zu können, dass sie mit dem Handel einsteigen können. Schließlich möchten drei Ziele mit der Analyse erreicht werden:

  1. Erkennen aktueller Trends
  2. Früherkennung von Trendpausen und dazugehörigen Veränderungen
  3. Erkennung zukünftiger Trends

Wurde ein Trend erkannt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt. Die wenigsten Händler setzen auf eine Trendveränderung, sodass die technische Analyse in der Regel schnellere Ergebnisse mit sich bringt. Immerhin gilt: Ist die Masse in Bewegung, neigt sie dazu, die gleiche Bewegung fortzusetzen. Auch wenn für Laien eine Schwierigkeit vorhanden ist, einen besonderen Trend zu erkennen, muss dennoch erwähnt werden, dass die technische Analyse schnellere Handlungsmöglichkeiten mit sich bringt. Zwar muss ein wenig Zeit investiert werden, um die Grafen der Aktienkurse richtig lesen zu können. Dennoch kann nach dem Erhalt des neuen Wissens viel Handlungsfreiheit genutzt werden. Die Kombination von der Fundamentalanalyse mit der technischen Analyse kann für den aktuellen Zeitraum wenig Aussagekraft mit sich bringen. Es würde nicht viel Sinn machen, beide Analysearten zu kombinieren, da die langfristige Prognose der Fundamentalanalyse und die technische Analyse keine deutlichen Ergebnisse bringen würde. Die technische Analyse ist schließlich nur für eine zukunftsausgerichtete Prognose sinnvoll und kann keine ausreichenden Details zum aktuellen Markt und dem Kursverhalten geben.

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Experten-Tipp:

Die Auswahl der passenden Analyse basiert auf den Wünschen und Vorstellungen des Traders, daher lässt sich hier keine allgemeine Aussage treffen. Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, sich in alle Analyse-Arten einzuarbeiten.
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